Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträgc. 4951 Ebersbach, Dipl.-Landwirt Hans Heydel, Gewerbeoberlehrer Friedrich Weber, Bank-Dir. Kurt Herbst, Rechtsanw. Dr. Oskar Krausse, Zwickau; vom Betriebsrat: H. Voigt, K. Colditz. Zahlstellen: Für Div.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil.; Zwickau: Zwickauer Stadtbank, Vereinsbank, Abteil. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt, Dresdner Bank, Sächsische Staatsbank; Dresden: Bondi & Maron. Mannesmann-Mulag (Motoren und Lastwagen Akt.-Ges.) in Liqu. in Aachen, Bachstr. 20. Die im März 1928 aufgetretenen Zahlungsschwierigkeiten veranlassten die Ges. am 3./4. 1928 das gerichtliche Vergleichsverfahren zu beantragen. Der Vergleich kam am 8./6. 1928 zustande u. erhielt am 11./6. 1928 Rechtskraft. Auf Grund dieses Vergleichs dient das Vermögen der Gesellschaft, das von einem Treuhänder u. einem Gläubigerbeirat verwaltet wird, zur Befried. der Gläubiger. Die Ges. hat ihren Grundbesitz u. Maschinen- park verkauft. Durch den Übergang der Fabrikationseinricht. u. Vorräte auf die Firma Automobilwerke H. Büssing A.-G. Filiale Aachen, wird das Ersatzteil- u. Reparaturgeschäft von dieser unverändert weitergeführt. Zwecks Beseit. der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 12./3. 1929 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 50 000 (Zus. leg. 70: 1) u. Wiedererhöh. um RM. 3 000 000. Die G.-V. v. 25./5. 1929 beschloss Auflösung der Ges. Liduidator: Karl Mewis, Stolberg i. Rhld., Krausstr. Das gesamte A.-K. ist restlos verloren. Mit den Gläubigern hat man sich grösstenteils in einem Liquidationsvergleich geeinigt u. ihnen sämtliche Aktiven übereignet. Die G.-V. v. 5./9. 1932 genehmigte die Liquidationsbilanz vom 31./12. 1931 u die Liquidationsschlussbilanz v. 31./5. 1932. Die Verwalt. erklärte, dass die Gläubiger insges. 65 % auf ihre Forderungen erhalten haben, nachdem die gesicherten Forder. mit 100 % beglichen werden konnten. Wann u. in welcher Höhe eine Restaus- schüttung erfolgt, hängt von der Eintreib. der zweifelhaften Forder. in Höhe v. RM. 41 000 u. der teilweise Ende 1932 u. 1933 fällig werdenden Hypothekenforder. ab. Die Quote wird sich noch um rd. 2 bis 3 % erhöhen. Aus Gründen der Kostenersparnis ist die vor- handene Masse einem Treuhandkonto übertragen worden, das die weitere Abwicklung zu Ende führen wird. Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Hyp. 16 000, nom. RM. 67 800 eigene Akt. 1, Kassa 864, Bankguth. 81 155, Forder. 1655, zweifelhafte Forder. (ohne Zs. u. Kosten) 41 318, (Bürgsch. 60 000), Verlust 4 023 198. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Schulden 566, Rückl. 41 476, Verpflicht. aus dem Vergleich 622 149 (Bürgsch. 60 000). Sa. RM. 4 164 191. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4 282 148, Liquidationskosten 29 150, Sonderkosten 14 491. – Kredit: Zs. 14 975, bes. Erträge 10 957, aufgelöste Rückl. 276 659, Verlust (Vortrag aus 1930 4 282 148 ab Gewinn in 1931 258 950) 4 023 198. Sa. RM. 4 325 789. Liquidations-Schlussbilanz am 31. Mai 1932: Aktiva: Hyp. 16 000, nom. RM. 67 800 eigene Akt. 1, Kassa 966, Bankguth. 7137, zweifelhafte Forder. (ohne Zs. u. Kosten) 41 318, Verlust 4 042 034 (Bürgsch. 30 000). – Passiva: A.-K. 3 500 000, Schulden 548, Rückl. 41 318, Verpflicht. aus dem Vergleich 565 590 (Bürgsch. 30 000). Sa. RM. 4 107 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4 023 198. Liquidationskosten 7014, Sonderkosten 12 953. – Kredit: Zs. 1099, bes. Erträge 33, Verlust (Vortrag 4 023 198 A§/erlust 1932 18 835) 4 042 034. Sa. RM. 4 043 166. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Erich Niemann; Stellv. Dir. Paul Mohn, Dir. Arthur Feder, Dir. Walther Andreae, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Deutsche Präzisionswerkzeug Akt.-Ges. in Liqu., Amberg (Oberpfalz). Die G.-V. v. 8./4. 1931 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Dir. Fritz Schiler, Amberg. Die Verwalt. begründete diese Entscheid. damit, dass die Aufträge immer mehr zurück- gegangen u. ausserdem die Verkaufspreise unter die Herstell.-Kosten gedrückt worden seien, zudem könne bei der allgemeinen Lage des Geschäftszweiges der Ges. eine wesentliche Besserung der Marktverhältnisse in absehbarer Zeit nicht erwartet werden. Die Abteilung Pressluftmaschinen u. Pressluftwerkzeuge ist im Sept. 1931 auf die Deprag Pressluftmaschinen G. m. b. H. übergegangen, die von dem früheren Vorstandsmitglied Dir. Otto K. Schulz der Deutsche Präzisionswerkzeug Akt.-Ges. mit RM. 60 000 neu gegründet worden ist. Die Fabrikation wird im vollem Umfange weitergeführt. Zweck war Herstell. u. Vertrieb v. Präzisionswerkzeugen, Pressluftwerkzeugen, Handels- werkzeugen u. von anderen Erzeugnissen der Werkzeug- u. Maschinenindustrie. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 130 %. Grossaktionäre: Das A.-K. ist je zur Hälfte im Besitz der Vereinigte Industrie-Unter- nehmungen A.-G. in Berlin (Deutsches Reich) u. des Bayerischen Staates. Liquidationsbilanz am 8. April 1932: Aktiva: Anlagen u. Werkzeugmasch. 360 312, flüssige Mittel 8548, Debit. 103 794, Warenbestände 172 546, Forder. an die Aktionäre am 8./4. 1931 414 964, Uebernahme des weiteren Liquidationsverlustes 192 870, Saldo (Kapital- verlust) 1 000 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, langfristiges Darlehen der Vereinigten Industrie- Unternehmungen A.-G. 625 000, Bankschulden 385 684, Guth. der Aktionäre 120 000, Kredit. 122 352. Sa. RM. 2 253 036.