4954 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Gase her u. bedient sich dazu einer Anzahl in ihrem Besitz befindl. Patente, welche teil- weise bis 1941 laufen. Besitztum: Die Ges. besitzt in Salzkotten bei Paderborn ein Grundstück im Ausmasse von 347.45 Ar, wovon rd. 200 Ar mit Gebäuden für Maschinenbau, Kesselschmieden, Schlosserei, Klempnerei, Lackiererei, Motorenprüfstand, Armaturenbau u. Verwaltungs- gebäude bebaut sind. Dieses Besitztum gehörte ursprünglich der Fabrik explosions- sicherer Gefässe Salzkotten G. m. b. H., Salzkotten, wurde aber von der A.-G. käuflich erworben und der Fabrik Salzkotten dann pachtweise zur Verfügung gestellt. –— Weiterhin ist die Ges. Eigentümerin eines mit Wohnhaus bebauten Grundstücks in Berlin-Zehlen- dorf, sowie Pächterin eines in der Heidestrasse gelegenen fiskalischen Geländes im Aus- masse von annähernd 5000 qm. Dasselbe ist teilweise an Untermieter für Werkstätten verschiedener Art verpachtet und dient zum anderen Teil der Ges. zur Vornahme von Versuchen, sowie zur Ausführung kleiner Reparaturarbeiten. – Beschäftigt werden in Berlin u. Salzkotten rd. 90 Angestellte und 250 Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 1. sämtliche 200 000 RM.-Anteile der Fabrik explo- sionssicherer Gefässe G. m. b. H., Salzkotten i. W.; 2. sämtliche 100 000 RM.-Anteile der Maschinen- u. Apparatebau-Gesellschaft Martini & Hüneke m. b. H., Berlin; 3) sämtliche 5000 RM.-Anteile der Cheminova Gesellschaft zur Verwertung chemischer Verfahren m. b. H., Berlin; 4. sämtliche RM. 5000-Anteile der Märkische Maschinen- u. Apparatebau- Gesellschaft m. b. H., Berlin. Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Verbandes deutscher Maschinenbau-Anstalten u. des Verbandes deutscher Apparatebau-Anstalten, Berlin, welche die Vertretung dieser Industrie- gruppen bezwecken. Die Mitgliedschaft ist mit 6 Monaten kündbar. Kapital: RM. 1 050 000 in 4000 Akt. zu je RM. 200 u. 1250 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegskapital), ausgegeben zum Nennbetrage u. von den Gründern übernommen. Erhöht 1922 um M. 500 000 in 25 Nam.-Akt. zu M. 20 000 u. 1923 um M. 5 000 000 (auf M. 6 500 000) in 100 Nam.-Akt. Lit. B. zu M. 50 000. Die G.-V. v. 1./12. 1924 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 6 500 000 auf RM. 910 000 (je nom. M. 1000 = RM. 140). Die Akt. zu RM. 140 sind später in Stücke zu RM. 500 um- getauscht worden. Lt. G.-V. v. 15./4. 1925 Erhöh. um RM. 390 000 auf RM. 1 300 000 durch Ausgabe von 390 Akt. zu je RM. 1000. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1925, wurden von einem Konsortium unter Führung von Hardy & Co., München zu 106 % mit der Verpflichtung übernommen, den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 4000 alte Aktien 1 neue Aktie zu je RM. 1000 zum Kurse von 110 % bezogen werden konnte. Die 390 Aktien zu RM. 1000 wurden lt. G.-V. v. 4./5. 1926 in 780 Aktien zu RM. 500 umgewandelt. Die G.-V. v. 4./5. 1926 beschloss, weitere Erhöh. um RM. 400 000 auf RM. 1 700 000, durch Ausgabe von 800 Aktien zu je RM. 500. Von den jungen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1926, wurden RM. 325 000 vom Konsortium (Hardy & Co. G. m. b. H.) mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären im Verhältnis 4: 1 zu 109½ % zum Bezuge anzubieten. Die Erhöhung um die restlichen RM. 75 000 Aktien wurde im April 1927 durchgeführt. Der Erlös aus der Kapitals- erhöhung wurde für den Ausbau der neuerworbenen Fabrik in Salzkotten u. zur Finanzierung einer Anlage zur Rückgewinnung flüchtiger Kohlen wasserstoffe verwendet. – Lt. G.-V. v. 10./5. 1927 Erhöhung um RM. 300 000 in 600 Aktien zu RM. 500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium unter Führung von Hardy & Co. G. m. b. H. übernommen u. den alten Aktionären 6:1 zu 140 % angeboten. Die G.-V. v. 14./9. 1932 (Mitt. gemäss § 240 HGB) beschloss Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 2 000 000 auf RM. 800 000 durch Herabsetzung des Nennbetrages der Aktien auf RM. 200 unter Verwendung des erzielten Buchgewinns zur Deckung des Verlustes aus 1931, zu Abschreibungen auf Anlagen, Beteiligungen, Forderungen usw.; sodann Wieder- erhöh, des Grundkapitals auf RM. 1 050 000 durch Ausgabe von 1250 Vorz.-Akt. zu RM. 200 mit einer nicht nachzahlbaren 6 % igen Vorzugs-Div. und einem Vorrecht am Liquidations- erlös. Die neuen Vorz.-Akt. werden von dem Bankhaus Hardy u. Co. gegen Barzahlung übernommen und sind ab 1./7. 1932 dividendenberechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 14./9. Stimmrecht: Je RM. 200 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt., dann 6 % Div. an St.-Akt., vertragsmässige Vergütung an Vorstand u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. RM. 500 für jedes Mitglied u. RM. 1000 für den Vors.). Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagevermögen: Grundst.: Berlin-Zehlendorf 24 000, Salzkotten i. Westf. 22 000; Gebäude: Wohngebäude: Berlin-Zehlendorf 56 000, Fabrikgebäude: Berlin Heidestrasse 1, Salzkotten i. Westf. 606 000, Masch. u. maschinelle Anlagen 95 000, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 315 003, Patente 2; Beteil. 20 000, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 18 712, Halbfabrikate 6928, Fertig- fabrikate 13 924, in Montage 1874, Wertp. 17 313, Forderungshyp. 15 000, Warendebit. 26 531, Forder. an Tochtergesellsch. 609 093, Wechsel u. Schecks 116 142, Kassabestand u. Post- scheckguth. 7640, Bankguth. 1398, Sicherheitshinterleg. 7000, Forder. an Vorstand u. An- gestellte 14 779. Verlust im Rechnungsjahr 1 490 719. – Passiva: A.-K. 2 000 000, gesetzl. R.-F. 300 000, Sonderrückl. 50 000, Wertbericht.-K. 39 462, Pens.-F. 125 396, Verbindlich- keiten: Schuldhypothek 32 500, Warenkreditoren 10 678, Schulden gegenüber Tochter-