* 4966 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Kurs: Ende 1930: 110 %. Freiverkehr Mannheim. Dividenden: 1913/14: 15 %; 1924/25–1931/32: 10, 8, 10, 10, 10, 10, 7, 5 %. Direktion: Ernst Seitz. Prokuristen: Kaufm. Fritz Pross, Ing. Rich. Freyer. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Emil Kollmar, Bank-Dir. Herman Kahn, Pforzheim; Rechtsanw. Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim; Rechtsanw. Dr. Eugen Weilbauer, Karlsruhe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Pforzheim u. Karlsruhe: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bohn & Kähler, Motoren- u. Maschinenfabrik Akt-Ges. in Kiel, Kirchhofallee 46. Gegründet: 2./10. 1921; eingetr. 30./11. 1921. Firma bis 2./12. 1925: Bohn & Kähler Maschinen- u. Metallwarenfabrik. Zweck: Die Fortführung u. Erweiterung der früher unter der Firma Bohn & Kähler, offene Handelsgesellsch., bestehenden Maschinenfabrik, insbesondere die Herstellung von Motoren, Maschinen, Präzisionsapparaten aller Art sowie Giessereierzeugnissen in Eisen u. Metall u. die Übernahme von u. die Beteiligung an bestehenden u. neu zu errichtenden Unternehmungen sowie die Betätigung von Handelsgeschäften jeder Art. Kapital: RM. 200 000 in 200 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 8 Mill. zu M. 1000. 1922 Erhöh. um M. 12 Mill. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 2 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 100 umgestellt. Lt. G.-V.-B. vom 24./7. 1926 ist das A.-K. auf RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000 herabgesetzt worden. Lt. G.-V. vom 21./9. 1932 Kapitalherabsetz. in erleichterter Form um RM. 800 000 auf RM 200 000. Der Buchgewinn von RM. 800 000, sowie ein Schuldennachlass von RM. 950 000 dienten zur Deckung des Verlustes sowie zu Abschr. auf Anlagen, Dubiose u. Vorräte. Grossaktionär: Gräflich Schaffgottsch'sche Werke in Gleiwitz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnvyerteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch je Mitgl. RM. 1500, der Vors. RM. 3000), Rest nach G.-V.-B., Gewinnanteile des Vorst. u. der Beamten gehen auf Geschäftsunkosten. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlage 915 511, Patente 1, Beteil. 1, Kasse 1014, Bankguthaben 29 602, Wechselbestand 232 957, Debit. 1 092 390, Fabrikations- u. Betriebs- material. 607 768, Verlust 23 938. – Passiva: A.-K. 200 000, Aufwert.-Schulden 101 507, Bank- u Darlehnsschulden (2 718 273 ab Schuldenerlass 950 000) 1 768 273, Moratoriums- schulden 104 699, sonst. Schulden 90 344, Rückstell. 638 359. Sa. RM. 2 903 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Geschäftsunk. 690 747, Steuern 11 546, Zs. 21 989, Kursverluste 49 214. – Kredit: Bruttoergebnis 644 571, Überschuss v. Miethäusern 4428, Geschäftsverlust 1931 124 497. Sa. RM. 773 496. Verwendung des Buchgewinns aus Kap.-Herabsetz. u. Schuldennachlass: Debet: Verlust- Vortrag aus 1930 844 284, Verlustausgleich 1931 124 497, Abschr. auf Anlagen 100 000, do. auf Dubiose einschl. div. Rückst. 533 188, Vorräte 171 969. – Kredit: Buchgewinn aus der Kapitalherabsetz. 800 000, do., aus Schuldenerlass 950 000, vorzutragender Verlust 23 938. Sa. RM. 1 773 938. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Max Pape, Kiel; Stellv.: Herm. Seidel, Gleiwitz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Rechtsanwalt Dr. jur. G. Eschstruth, Berlin; Dir. H. Seidel, Gleiwitz; Dir. W. Müller, Chebzie. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Humboldt-Deutzmotoren Aktiengesellschaft in Köln-Deutz, Kalker Hauptstr. 161/67. (Börsenname: Humboldt Maschinen,) Gegründet: Dez. 1856; als A.-G. am 10./7. 1884; eingetr. 18./7. 1884. Firma bis 21./10. 1930: Maschinenbau-Anstalt Humboldt (mit Sitz in Köln-Kalk). Entwicklung: Die G.-V. v. 5./8. 1902 beschloss Erwerb der Firma Siller & Dubois in Kalk. 1909 wurden Pläne, Zeichnungen, Modelle u. Maschinen der Spezialmaschinenfabrik für Brauereianlagen, Schäfer & Langen in Krefeld, übernommen. Lt. Beschluss der G.-V. v. 5./6. 1912 Ankauf der Kalker Immobilien der Faconeisenwalzwerke L. Mannstaedt & Cie. in Kalk. 12./12. 1924 Abschluss einer Interessen-Gemeinschaft mit der Motorenfabrik Deutz A.-G. auf die Dauer von 50 Jahren auf der Grundlage eines Verteil.-Schlüssels von je 50 % der beiden vertragschliessenden Ges. Der zwischen der Motorenfabrik Deutz A.-G. u. der Motorenfabrik Oberursel A.-G. bestehende Interessengemeinschaftsvertrag vom Jahre 1921 blieb dabei unberührt. Die G.-V. v. 16./12. 1926 beschloss, für das verlustbringende Geschäfts- jahr 1925/26 der Humboldt-Ges. die §§ 10 u. 11 des Interessengemeinschaftsvertrages über den Ausgleich der Ergebnisse beider Ges. nicht zur Anwend. zu bringen u. dafür die Beteiligungs- quote für die Geschäftsjahre 1926/27, 1927/28, 1928/29, 1929/30 u. 1930/31 für Humboldt auf 60 % statt 50 % u. für Deutz auf 40 % statt 50 % festzusetzen. Die G.-V. v. 21./10. 1930 genehmigte die Fusionsverträge mit der Motorenfabrik Deutz A.-G. in Köln-Deutz u. der Motorenfabrik Oberursel A.-G. in Oberursel, wonach das Vermögen