4968 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachtrage. 7. Collet & Engelhard Werkzeugmaschinenfabrik A.-G., Offenbach a. M. Gegr. 1913. Kap. RM. 2 400 000, 8. Deutzer Öl-Ges. m. b. H., Köln-Deutz. Gegr. 1920. Kap. RM. 70 000, Beteil. 50 % (Rest bei Mineralöl- Vertriebsges. m. b. H., Hamburg). Neben diesen Beteilig. ist die Ges. noch in Gemeinschaft mit anderen grossen Werken des Kölner Bezirks an der Kölner Industrie-Konsum-G. m. b. H. beteiligt. Schliesslich ist noch zu erwähnen die Wohnungsbau-Ges. , Wohlfahrt“, G. m. b. H., der die Verwalt. eines Teils des Hausbesitzes der Ges. obliegt. Kapital: (bis 23./11. 1932): RM. 28 000 000 in 24 675 Akt. zu RM. 1000, 1000 Akt. zu RM. 300, 30 000 Akt. zu RM. 100 u. 1250 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 20 100 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, bis 1912 erhöht auf M. 20 100 000, dann erhöht von 1919 bis 1920 auf M. 51 000 000 in 5000 St.-Akt. zu M. 600. 35 000 St.-Akt. zu M. 1200 u. 6000 Vorz.- Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 12./12. 1924, unter Rückzahl. der M. 6 000 000 Vorz.-Akt. mit RM. 581 550 zum 31./12. 1924, von M. 45 000 000 auf RM. 12 750 000 in der Weise, dass der bisher. Nennwert der St.-Akt. von M. 600 auf RM. 150 herabgesetzt u. 1 neue Aktie zu RM. 20 verabfolgt wurde. Die Aktien über bisher M. 1200 wurden auf RM. 300 abgestempelt u. erhielten 2 neue Aktien zu RM. 20. Die G.-V. v. 16./12. 1926 beschloss, das A.-K. von RM. 12 750 000 auf RM. 6375 000 (2: 1) herabzusetzen u. das herabgesetzte A.-K. von RM. 6 375 000 durch Ausgabe von den alten Aktien gleichberechtigten jungen Aktien mit Div.-Ber. vom Geschäftsjahr 1926/27 um RM. 6 375 000 auf RM. 12 750 000 wieder zu erhöhen. Die jungen Aktien wurden den alten Aktion. zum Bezuge angeboten. Auf je nom. RM. 100 zus. gelegte St.-Akt. bzw. auf je nom. RM. 200 noch nicht zus.gelegte St.-Akt. konnte je eine junge Aktie im Nennwert von RM. 100 zu 102 % bezogen werden. Zwecks Fusion mit der Motorenfabrik Deutz u. der Motorenfabrik Oberursel beschloss die G.-V. v. 21./10. 1930 Erhöhung des A.-K. um RM. 15 250 000 in St.-Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1930. – Die G.-V. v. 23./11. 1932 soll Beschluss fassen über die Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM. 28 000 000 um RM. 700 000 auf RM. 27 300 000 durch Einziehung eigener Aktien, ferner über die Auflösung des gesetzlichen Reservefonds in Höhe eines Teilbetrages von RM. 70 000 und über die Auflösung der Sonderreserve von RM. 1 400 000. Grossaktionär: Klöckner-Konzern. Industriebelastung: RM. 2 315 000. Anleihe der früheren Motorenfabrik Deutz A.-G.: M. 7000 000 in 4 % Teilschuldverschr. v. 1905, gekündigt am 27. 8. 1923. Stücke zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150; für Alt- besitz wurde eine Genussrechtsurkunde über RM. 100 gewährt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Levy; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto- Ges.; Karlsruhe: Straus & Co.; Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto- Ges.: Dresdner Bank. – In Umlauf am 30./6. 1932: RM. 212 850. Anleihe der Maschinenbau-Anstalt Humboldt: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1913 in Stücken zu M. 1000, abgest. auf RM. 150; auf Altbesitz wurde eine Genussrechts- urkunde über RM. 100 gewährt. Die Anleihe war gekündigt zum 2./1. 1924 zu je $ 1 Gold- anleihe für je M. 1000. Im Umlauf am 30./6. 1932: RM. 568 350. Die Ges. hatte im Dez. 1931 bei der Spruchstelle beim Oberlandesgericht in Köln eine Zahlungsfrist für die am 1./1. 1932 fällig werdenden aufgewerteten Kapitalbeträge der 5 % igen Obligationen der Maschinenbau-Anstalt Humboldt vom Jahre 1913. u. der 4 %igen Obligationen der Motorenfabrik Deutz A.-G. vom Jahre 1905 beantragt. Die Spruchstelle bewilligte eine Zahlungsfrist bis zum 31./12. 1933 mit der Massgabe, dass ein Drittel des am 23./3. 1932 noch im Umlauf befindlichen Betrages der Schuldverschreib. am 31./12. 1932 u. ein weiteres Drittel am 1./7. 1933 durch Auslos. einer entsprechenden Anzahl von Schuldverschreib. zu tilgen sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 23./11. Stimmrecht: Je RM. 10 einer Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je RM. 2000, der Vors.- eine solche von RM. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlagen (22 578 478): Grundbesitz 10 886 358, Fabrik- gebäude 5 385 908, Masch., Werkzeug u. Geräte 3 628 349, Kraft- u. Lichtanlagen 559 024, Verkehrs- mittel 437 363, Mobil. u. Modelle 373 269, Wohngebäude 1 308 207; Patente 1, Beteil. 3 681 423, Hyp. 683 737, Wertp. 86 644, Vorräte 8 057 671, Kassa 29 073, Wechsel 6 842 593, Guth. bei Banken 451 762, Aussenstände: ausländische Verkaufsstellen u. uns nahesteh. Unternehmungen 384 731, do. übrige 12 553 687. Verlust 2 682 252, (Bürgschaften 6 974 830). – Passiva: A.-K. 27 300 000, gesetzl. R.-F. 2 730 000, Anleihen: 4 % Ausgabe 1905 212 850, 5 % Ausgabe 1913 568 350, Hyp. 509 273, Gläubiger: Anzahlungen der Kunden 408 974, Steuern 369 520, Löhne u. soz. Versicher. 631 980, Kredit. 23 392 653, Rückstell. 1 876 876, nicht eingel. Anleihe-Zins- scheine 26 702, do. Gewinnanteilscheine 4874, (Bürgschaften 6 974 830). Sa. RM. 58 032 053. Die Giroverpflichtungen der Gesellschaft aus begebenen Wechseln der Kundschaft, einschliesslich der nicht mit Reichsgarantie versehenen Akzepte der russischen Handelsvertretung, beliefen sich zum Bilanz- stichtag auf RM. 9 335 189. Ausserdem trugen RM. 7 282 215 Russenakzepte, welche mit der Garantie des Deutschen Reiches ausge-tattet sind, das Giro der Ges. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soz. Lasten 2 313 838, Steuern 1 276 687, Währungs- verluste 359 780, Abschr. auf Anlagen 1 422 032, do. Beteilig. 553 349, do. auf Debit. 1 266 651.