4984 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. weiterzuleiten. Ohne diese Überschussmengen betrug der Rückgang in den nutzbar ver- kauften Kilowattstunden im Gesamtdurchschnitt ungefähr 15 %. Viel schroffer ist der Verkehrsrückgang bei den Strassenbahnen, bei denen die Zahl der beförderten Personen im Gesamtdurchschnitt nahezu 18 % kleiner als im Jahre 1930 war. Im ersten Halbjahr 1932 ist dabei ein zum Teil noch stärkerer Rückgang gegenüber dem ersten Halbjahr 1931 zu verzeichnen. Diese ungünstige Entwicklung im letzten Jahre hat allenthalben zu einer Verminderung der Reinerträgnisse geführt, welche voraussichtlich im laufenden Jahre noch eine weitere Verschlechterung erfahren werden. Andererseits ist erfreulich, dass bei allen Werken trotz der schlechten Wirtschaftslage eine zum Teil nicht unerhebliche Zunahme der Anschluss- werte festzustellen ist, so dass erwartet werden darf, dass bei Wiedereintritt einigermassen normaler Verhältnisse nicht nur die nutzbar verkauften Kilowattstunden, sondern auch die Betriebsergebnisse sich wieder erhöhen werden. Durch eine nennenswerte Herabminderung unserer Unkosten und unsere Tätigkeit auf anderen Gebieten wird es uns ermöglicht, die vorjährige Div. von 10 % aufrecht zu erhalten. Funken-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Mainzer Landstr. 134/140. Gegründet: 4./1. 1921; eingetr. 9./2. 1921. Zweck: Wiederinstandsetz, Instandhalt., Erneuer. oder der Ersatz von Privaten Schwach- stromanlagen u. die Führung verwandter Geschäfte. Kapital: RM. 120 000 in 125 Aktien zu RM. 100 u. 215 Akt. zu RM. 500. Ursprüngl. M. 500 000 in 500 Nam.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 16./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 500 000 auf RM. 12 500 in 125 Aktien zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 18./1. 1928 Erhöh. des A.-K. um RM. 107 500 in Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1930: 1./4.–31./3). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dezember 1931: Aktiva: Geldbestände 52 056, Aussenstände 197 201, Anteil-K. 44 242. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 25 000, Konto Dubio 3863, Kontokorrent 92 788, Transitposten 46 142, Gewinn (Vortrag 1538 Gewinn 1931 4167) 5705. Sa. RM. 293 499. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 92 089, Dubiosen 3864, Gewinn 5705. – Kredit: Vortrag 1538, Erträgnisse 100 120. Sa. RM. 101 658. Dividenden: 1924/25– –1929/30: 0 %; 1930 (9 Monate): 0 %; 1931: ? %. Direktion: Karl Leichthammer, Dr. Theodor Rothschild. Aufsichtsrat: Oberstleutn. a. D. Fritz von Braunbehrens, Bad Elster i. V; Fräulein Meta Gadesmann, Gen.-Dir. Senator Carl Lehner, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Überland-Zentrale Helmstedt Akt.-Ges. in Helmstedt. Gegründet: 20./10. 1905; eingetr. 20./11. 1905. Zweck: Errichtung und Betrieb von Elektrizitätswerken, insbes. im Zus. . mit den Braunkohlengruben der Braunschweigischen Kohlenbergwerke zu Helmstedt, gewerbliche Erzeugung und Verteilung elektrischer Energie, Verwertung derselben durch Veräusserung oder eigene Verwendung, gewerbsmässige Ausführung von Installationen und der Vertrieb sämtl. elektrotechn. und anderweitiger Gegenstände etc. Erwerb von Grundstücken. Entwicklung: 1909 Erwerb sämtl. Kuxe der Gew. Sudersche Br aunkohlenwerke, auf deren Grube Emma das Elektrizitätswerk errichtet worden war. Erwerb der Überlandzentrale Goslar- Wolfenbüttel-Ringelheim. 1921 Erwerb der Braunschw. Elektr.-Betr.-G. m. b. H. zu Schöningen. lm Jan. 1913 hat der Landkreis Braunschweig mit der Ges. u. den Braunschweig. Kohlen- bergwerken in Helmstedt einen Vertrag abgeschlossen, nach dem die gesamte Elektrizitäts- lieferung für den Kreis diesem Konzern übertragen wird. Ebenso ist die Elektrizitätslieferung für die Kreise Wolfenbüttel u. Goslar von den Bergmann- Unternehmungen auf die Überland- zentrale Helmstedt übergegangen. Die Zuführung des Stromes erfolgt in zwei von einander unabhängigen Zuleitungen, Im Zus. hang hiermit erwarben die Braunschweig. Kohlenberg- werke sämtl. Aktien der Überlandzentrale zu 125 %. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./7. 1909 um M. 1 850 000 in 1850 Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1909, begeben zu pari. Hiervon dienten M. 1 Mill. zum Erwerb sämtl. 1000 Kuxe der Gew. Sudersche Braunkohlenwerke zu Helmstedt; die restl. 850 neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Hildesheimer Bank etc.) übernommen. Der Betrieb der Suderschen Braunkohlenwerke ging 1914 auf die Braunschweig. Kohlenwerke über. Lt. G.-V. v. 19 /12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 2 000 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Braunschweig. Kohlenbergwerke in Helmstedt- Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 22./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Anlagevermögen (2 869 104): Grundst. 29 408, Gebäude 204 081, Kraftwerk Schöningen 1 450 622, Umspann- u. Schaltanlagen 471 937, Leitungen 537 150, Zähler 175 897, Inv. u. Werkzeuge 9; Beteil. 300 000, Umlaufsvermögen (1 765 959): Waren 297 710, Wertp. 157 435, Forder, 1 228 450, Wechsel 5835, Kassa 5795, Bankguth.