4988 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Anlagen 6 904 526, Verwalt.-Gebäude 120 000, Mobil. u. Utensil. 1, Materialbestände 94 689, Eff. 23 113, Debit., Bankguth. u. Vorauszahl. 967 089, Kassa 9462, vorausbezahlte Versich.-Prämie 10 342. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 308 458, Wertminderungs- u. Erneuer-Rückl. 2 206 172, Hyp. 34 000, Kredit. 810 327, Fonds für Wohlfahrtszwecke 388 440, Rechnungsabgrenzungsposten 103 022, Reingewinn 278 803 (davon R.-F. 13 940, Div. 200 000, Fonds für Wohlfahrtszwecke 40 000, Tant. 2553, Vortrag 22 310). Sa. RM. 8 129 222. „Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wertminderungs-Rückl. 377 816, Zs. u. Hausverwalt. 55 555, Reingewinn 278 803. – Kredit: Gewinnvortrag 18 693, Betriebsüberschuss 693 481. Sa. RM. 712 174. Dividenden: 1912/13: 4 %; 1./12. 1923–31./3. 1925: 6 %; 1925/26–1931/32: 8, 8, 8, 8, 8, 6, 5 %. Direktion: Emil Müller. Prokuristen: Obering. Paul Fischer, Kaufm. Georg Ruf. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Hermann Heimerich, Mannheim; Stellv. Stadtrat Josef Levi, Mannheim; Mitgl.: Stadtrat Gustav Zimmermann, Mannheim; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. C. Hold, Dir. Dr.-Ing. e. h. W. Kern, Essen; Min.-Rat A. Seeger, Karlsruhe; Stadtrat Jakob Trautwein, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Karl Weyhenmeyer, Köln; Geh. Bergrat M. Grassmann, Bonn; Oberbürgerm. Dr.-Ing. e. h. F. Bracht. Essen; Stadtrat Fritz Schnell, Bürgermeister W. Büchner, Stadtrat A. Kuhn, Stadtrat H. Runkel, Stadtrat H. Schneider, Mannheim; Reg.- u. Baurat Jordan, Darmstadt; vom Betriebsrat: M. Nagel. Zahlstelle: Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Kabelwerk Rheydt Akt-Ges. in Rheydt, Bonnenbroicher Str. 14. Gegründet: 28./2. 1898. Zweck: Betrieb einer Fabrik von Kabeln und Drähten, Legung von Kabeln und Ausführung aller in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Die Ges. erwarb Nov. 1903 das Geschäft der Firma Ad. Hohnholz in Rheydt, Fabrik aller Sorten isolierter Leitungen, Kabel, Schnüre, Drahtzieherei u. Gummifabrik. Die von der Ges. geführten u. hergestellten Spezialitäten sind: Stark- u. Schwachstromkabel, Dynamodrähte u. Installationsleitungen, blanke Kupferdrähte u. Seile, Aluminiumdrähte, Kabelgarnituren. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 92 916 qm, wovon 39 804 qm bebaut sind. Die auf demselben errichteten Fabrikanlagen bestehen aus: Draht- u. Lamellenwalzwerken, Reffinierwerk u. Gelbgiesserei, Grob- u. Stangenzug, Kaltwalzwerk, Feindrahtzug, Verzinnerei, Draht- u. Stangenglüherei, Drahtseilerei, Kabelfabriken, Spinn- u. Flechterei, Gummifabrik u. Emaillefabrik, Elektrowerkstatt, Maschinen- u. Kabelgarniturenfabrik u. Schreinerei. Zum Werke gehören ferner: chemische u. physikalische Laboratorien, Prüf- u. Messräume, ein Wasserwerk, eigene normalspurige Eisenbahnverbindung mit Anschluss an Bahnhof Rheydt- Geneicken, technische Büros für Neukonstruktion von Maschinen, Kabelgarnituren u. Fabrik- anlagen sowie Kalkulations- u. Verwaltungsbüros. Der Kraftstrom wird den Niederrheini- schen Licht- u. Kraftwerken A.-G. in Rheydt entnommen, in Transformatorenstationen von 5000 auf 190 Volt transformiert u. den 330 installierten Motoren von 750 bis ¼ KW Leist. zugeführt. Der Dampf für Heiz-, Vulkanisier- u. Trockenzwecke wird in eigener Kessel- anlage von 7000 kg Stundenleistung erzeugt. Das Werk beschäftigt rund 700 Beamte u. Arbeiter. Verbände: Die Ges. gehört der Vereinig. Deutscher Starkstromkabel-Fabrikanten, dem Deutschen Schwachstromkabel-Verband, dem Deutschen Kupferdraht-Verband u. der V. L. G. Leitungsdraht-Gesellschaft an. Kapital: RM. 6 810 000 in Inh.-Aktien zu RM. 500 u. RM. 100 sowie 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch und 20fach. St.- Recht ausgestattet. – Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht bis 1909 auf M. 5 000 000, dann von 1917 bis 1923 auf M. 102 000 000 in 100 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstellung des St.-A.-K. von M. 100 000 000 auf RM. 5 000 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 500, 2500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 100 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. des Vorz.-A.-K. von M 2 000 000 auf RM. 60 000 in 2000 Vorz.-Aktien zu RM. 30. Die G.-V. v. 16./4. 1925 hat Erhöh. um RM. 2 500 000 St.-Akt. beschlossen, u. zwar durch Ausgabe von 2500 Akt. zu RM. 100 u. 4500 Akt. zu RM. 500, ausgegeben zu 100 %; davon wurden den Aktion. RM. 1 250 000 im Verh. 4: 1. zu 115 % angeboten. Die Aktien zu RM. 50 wurden 1930 in Aktien zu RM. 100 u. 500 umgetauscht. – Lt. G.-V. v. 5./11. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 7 560 000 auf RM. 6810 000 durch Einziehung von RM. 750 000 eigener Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 5./11. Stimmrecht: Je nom RM. 50 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonder-Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Tant. an A.-R., (mindestens jährl. RM. 2000 pro Mitgl., der Vors. das Doppelte), Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. 235 515, Gebäude 1 218 409, Masch. u. Betriebseinricht. 1 998 465, Möbel u. Utensil. 1, Debit. 1 805 054, Bankguth. 2 199 404, Kassa, Wechsel u. Postscheck 309 274, Beteil. 52 101, vorausgez. Versich.-Prämie 14 825, (Avale