4992 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. masch. von 350 PS. Ausserdem besitzt die Ges. für ihren Betrieb Tonaufbereitungsmasch. Röhren, u. Ziegelpressen, Kugel- u. Trommelmühlen, Steinbrecher u. maschinelle Transport- anlagen. Hergestellt werden Steinzeugröhren für Kanalisationen u. Abwässerungen, sowie Tonklinker u. Schamottesteine. Die Ges. ist mit ihren Erzeugnissen in Steinzeugröhren, Trögen u. Viehkrippen mit einer ihrer Produktionsfähigkeit entsprechenden Beteiligungs- ziffer der seit dem 1./4. 1922 bestehenden Verkaufsgesellschaft Deutscher Steinzeugwerke m. b. H., Charlottenburg, angeschlossen. Die Ges. beschäftigt rd. 200 Angestellte u. Arbeiter, Verbände: Die Ges. ist Mitgl. der Verkaufsgesellschaft Deutscher Steinzeugwerke m. b. H., Berlin. Kapital: RM. 600 000 in 2000 Akt. zu RM. 20, 1300 Akt. zu RM. 200 u. 300 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1883 um M. 400 000. Erhöht 1922 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. Weiter erhöht 1923 um M. 11 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 14./10. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. nach Einzieh. der 1000 Vorz.-Akt., mithin von M. 15 Mill. auf RM. 600 000 (25: 1) in 14 000 Aktien zu RM. 40 u. 2000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 28./10. Stimmrecht: Nom. RM. 10 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 15 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann bis 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem eine jährliche Gesamt- vergüt. in Höhe von ½ % des A.-K., welche auf Geschäfts-Unk. verrechnet wird. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Anlagewerte: Grundst. 24 759, Gebäude 380 360, Ofen 25 691, Masch. 48 948, Grubenbahn 1, Anschlussgleis 1, Pferde u. Wagen 1, Utensil. 1; Lager: Materialien 46 320, Halbfabrikate 23 248, Fertigfabrikate 157 206; Barwerte u. Aussen- stände:): Kassa 3235, Wechsel 70 602, Banken-, Postscheck- u. Syndikatsguth. 23 056, sonst. Aussenstände 41 562. – Passiva: Eigenes Betriebs-Kap.: A.-K. 600 000, R.-F. 110 000; Verbindlichkeiten: nicht erhob. Div. 433, Restlöhne 1020, Bankschulden) 30 274, Sonstige 14 851; Gewinn (Vortrag aus 1930/31 87 014 Gewinn 1931/32 1398) 88 413. Sa. RM. 844 991. 1) Bei dem Posten Barwerte u. Aussenstände sind gegenüber dem Vorjahre erhebliche Veränderungen eingetreten, die aus der Abwickl. der Russengeschäfte herrühren. Die starke Erhöh. des Wechselbestandes ist überwiegend auf die Hereinnahme von Akzepten der U. d. S. S. R. zurückzuführen, die zu einem kleinen Teil Ende dieses Jahres u. zum grösseren Teil im Laufe des Jabres 1933 fällig werden. Verluste an Aussen- ständen sind nicht eingetreten. Zur Finanzier. der Russengeschäfte diente auch der aufgenommene Bank- kredit. Der grössere Teil dieser Geschäfte wurde durch die Ifago finanziert. Zur Sicherheit für den Bank- kredit wurden Teile des Fertigwarenlagers übereignet. – Das Obligo aus weiterbegebenen Wechseln u. Schecks peträgt RM. 181 673. In der Hauptsache handelt es sich um Akzepte der Handelsvertretung der U. d. S. S. R., die mit einer 100 % igen Ausfallbürgschaft des Reiches u. des Landes Preussen ausgestattet sind. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 58 176, Fabrikat.-Unk. 321 272, Zs. 666, Steuern u. Abgaben 34 844, Abschr. 27 045, Gewinn 88 413. – Kredit: Vortrag 87 015, Waren 441 746, Eff. 1655. Sa. RM. 530 416. Die Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 1931/32 RM. 27 517. Kurs: Ende 1913: 88 %; Ende 1926–1930: 86, 172, 303, 204, 156 %; 1931 (30./6.): 163.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924/25–1931/32: 0, 0, 10, 18, 18, 18, 12, ? %. Vorstand: Dr. Fritz Hammerschmidt. Prokuristen: E. Steinbach, R. Matiba. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Emil Wechsler, Stellv. Fabrik-Dir. Ludwig Uffel, Berlin; Dr. Wilh. Güttler, Hamburg-Blankenese; Bankier Paul Meyrowitz, Dr. rer. pol. Gerhart Güttler, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bk., Paul Meyrowitz, Deutsche Bank u. Disc.- Ges.; Hamburg: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Wenn wir unsere Umsätze mengenmässig behaupten konnten, so lag das zu einem erheblichen Teil an den im Laufe des Geschäftsjahres aus- geführten Russen-Aufträgen. Die Preise, die bei diesen Aufträgen zu erzielen waren, liessen allerdings keinen nennenswerten Nutzen. Sie trugen aber wesentlich dazu bei, dass wir trotz der unerhört schwierigen Verhältnisse Gen.-Unk. u. Abschr. verdienen konnten u. unseren Aktionären bei vorsichtiger Bilanzier. ein Ergebnis vorlegen können, das noch mit einem bescheidenen Gewinn abschliesst. Schliemann & Co. Asphaltfabrik u. Teerdestillation A.-6. in Hannover, Schlorumpfsweg 4. Gegründet: 9./2. 1922; eingetr. 28./2. 1922. Zweigniederlass. in Nürnberg, Hamburg, Harburg-Wilhelmsburg. Zweck: Die Ausbeutung von Asphaltminen, die Herstellung von Asphalt u. ähnlichen Fabrikaten, deren Vertrieb, der Betrieb von Teerdestillationen sowie der Betrieb von Handelsgeschäften aller Art. Kapital: RM. 455 000 in 910 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 910 000 in 910 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %; umgestellt lt. G.-V. v. 8./11. 1924 auf RM. 455 000 (2: 1).