5018 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 30 657, Zs., Provis., Kursverluste usw. 17 207, Steuern 55 148, allgem. Unk. 120 813, Reingewinn 35 554. – Kredit: Vortrag aus 1930/31 19 266, Gewinn auf Waren 235 430, Miete 4683. Sa. RM. 259 379. Buchgewinn aus Kapital-Herabsetzung u. Entnahme aus R.-F.: Debet: Sonder-Abschr. auf Grundst. 35 000, do. auf Gebäude 156 300, do. auf Masch. 11 956, Saldo 17 850. – Kredit: Betriebsgewinn 35 554, Entnahme aus dem R.-F. 45 552, Buchgewinn aus der Zus. leg. des A.-K. 140 000. Sa. RM. 221 106. Die Gesamtbezüge des Vorstandes u. der Mitglieder des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr 1931/32 auf RM. 14 830. Kurs: Ende 6 St.-Aktien: 139 %; Ende 1924–1930: 11.5, 35, 99.75, 90, 76.50, 44, 46 %.; 1931 (30./6.): 52 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 9 fes 1912/13: 11 %. 1924/25–1931/32: 0, 0, 5, 6, 5, 6, 6, 0 %. – Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: Je 7 %; 163162 9 % Vorstand: Georg Kahle. Prokurist: F. Paepcke. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Friedrich Thörl, Hamburg; Bank-Dir. Theodor Barke, Lüneburg; Gen.-Konsul Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. P. Klaproth, Zürich; vom Betriebsrat: Fr. Ehlers, K. Witthöft. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. u. deren Filialen in Hannover u. Lüneburg. Postscheckkonto: Hamburg 263. = 3245 u. 3246. % Wanbleiche. Code: A. B. C. 4. u. 5. Ed. v. 1901; Lieber's; W. Staudt & O. Hundius, Carlowitz. Wort- u. Warenzeichen: „Lunaceraé. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Naturgemäss mussten sich die Auswirkungen der allgemeinen Krise auch bei uns zeigen. Durch das Fehlen der Aufträge der Reichs-, Staats. und Gemeindebetriebe und Verwaltungen wurden auch unsere Abnehmerkreise stark in Mitleidenschaft gezogen. Grössere Lieferungsabschlüsse wurden dadurch immer seltener und konnten, wie alle übrigen Aufträge, die den Bedarf von der Hand in den Mund darstellten, nur zu äusserst gedrückten Preisen hereingenommen werden. Nimmt das Vorhergesagte in erster Linie auf den innerdeutschen Markt Bezug, so lässt sich leider über das ausländische Geschäft auch nichts Günstigeres berichten. Meistens waren es die hohen Schutzzollmauern des Auslandes, die ein Geschäft unmöglich machten oder aber die Kontingentierung der in Frage kommenden Warengattung liess das Geschäft nicht zu. Die Abwanderung des englischen Geldes und der vom Pfund abhängigen Werte vom Gold- standard setzte für uns eine äusserst knappe Kalkulation bei Exportgeschäften voraus. Die bei uns zur Verarbeitung gelangenden Rohstoffe sind fast ausnahmslos im Preise weiter gefallen, so dass auch die Erlöse für unsere Halb- und Fertigfabrikate nicht unwesentlich unter denen des Vorjahres liegen. Im Zusammenhang hiermit müssen noch die ausserordentlich hohen Steuern und sozialen Lasten Erwähnung finden, die eine Senkung der Unkosten in der von uns beabsichtigten Höhe leider nicht zuliessen. Unter Berücksichtigung der angeführten Einzelheiten musste unser Umsatz wertmässig zurück- gehen, während wir ihn verglichen mit dem Vorjahr, ungefähr auf gleicher Höhe halten konnten. Rosolwerk Aktiengesellschaft Chemische in Mannheim-Industriehafen, Difenestr. 10–12. Gegründet: 1909; A.-G. seit 28./12. 1912 bzw. 4./1. 1913; eingetr. 6./1. 1913. Firma bis 28./11. 1922: Akt.-Ges. Magnetine; dann bis 31./10. 1927: Rosolwerk-Magnetine Akt.-Ges. Chemische Fabriken. Ortsvertreter: Hamburg, Essen, Leipzig, Chemnitz, Dortmund, Köln. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von chem. Produkten; Erwerb von In. u. Auslands- patenten auf derartige Produkte, insbesondere von Kesselsteingegenmitteln, u. in- u. aus- ländischer Warenzeichenrechte auf derartige Produkte. Erzeugnisse: Bohnerwachs, Kesselsteingegenmittel. Wort- u. Warenzeichen: Cleo. Grundbesitz: 2000 qm. Kraftanlage: Dampfkessel, 10 Atm. Gleis- u. Wasseranschluss vorhanden. – Zahl der Angestellten: 10 (darunter 1 Ing.). Zahl der Arbeiter: 17. Kapital: RM. 50 000 in 2500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 100 000. Die a. o. G.-V. v. 15./12 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 200 000, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 18./10. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 200 000. Lt. G.-V. v. 24./11. 1926 Herabsetz. des A.-K. um RM. 150 000 auf RM. 50 000. Die G.-V. v. 26./7. 1929 beschloss Erhöh. um bis zu RM. 100 000. die bisher noch nicht durchgeführt worden ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immobil. 74 480, Masch. 8568, Mobil. 3366, Auto 2000, Waren 42 668. Debit. 50882, Kassa 2882, Postscheck 534, Verlust (10 771 ab Gewinnvortrag 1930 12 19 = 9552 ab Res. 1930 187) 9365. – Passiva: A.-K. 50 000, Bank 82 106, Darlehen 43 500, Kredit. 16 539. Sa. RM. 192 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3846, Unk. 105 317, Emballagen 1893, Rückstell. 4663, Abzüge 6028. – Kredit: Bruttogewinn 110 976, Verlust 10 771. Sa. RM. 121 747. Dividenden: 1913: 0 %; 1927–1931: 8, 8, 0, 0, 0 %.