Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5035 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Strombeschaff., allgem. Unk. u. Steuern 616 092, Rückl. für Wertverminder. 150 795, Abschr. auf Betriebswerte 51 012, Gewinn 102 164 (davon 5 % Div. 80 000, Vortrag 22 164). – Kredit: Vortrag aus 1930 23 300, Erträg- nisse 896 763. Sa. RM. 920 063. Die Vergütungen an A.-R. u. Vorst. für das Jahr 1931 betrugen RM. 16 000. Dividenden: St.-Akt. 1913: 3. 1 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5 % (Div.-Schein 33). Vorz.-Akt. 1913: 4.5 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5 %. Direktion: Ing. Franz Riso, Stellv. Dr. jur. Fritz Senger. Prokurist: L. Brückner. Aufsichtsrat: Vors. Oberbaurat Gen.-Dir. Bruno Heck, Dir. Reinhold Grisson, Dessau; Landesbaurat Gustav Sell, Dir. Beckurts, Merseburg; vom Betriebsrat: F. Börner, R. Kalisch. Zahlstellen: Halle a. S.: Mitteldeutsche Landesbank. Königsberger Lagerhaus, Actien-Gesellschaft in Königsberg i. Pr., Ratshof. Gegründet: 6./5. 1896; eingetr. 18./5. 1896. Zweck: Lagerung, Bearbeitung und Verladung von Getreide und Gütern aller Art in dem Lagerhause, sowie Ausführung aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. – Die Ges. befasst sich mit der Vermietung der Räume ihres Lagerhauses sowie mit der Bearbeitung des ihr für Rechnung Dritter zugehenden Getreides, als Reinigung, Trocknung, Mischung usw. desselben. Die sämtl. Lagerräume sind an die bedeutendsten Getreide- Exportfirmen Königsbergs u. des Reiches vermietet. Besitztum: Das Lagerhaus liegt unmittelbar am Pregel in den Gemarkungen Gr.-Rathshof u. Lawsken. Das Grundstück hat eine Grösse von 1 ha 60 a 80 qm, wovon ca. 4640 qam bebaut sind, mit einer Pregelfront von 330 m. Ausserdem besitzt die Ges. ein Grundstück in der Lawsker Allee Nr. 62/64, unmittelbar an der Villenkolonie Amalienau, auf welchem ein Wohnhaus für den Direktor erbaut ist. Es hat eine Grösse von 2567 qm, wovon ca. 1400 qm bebaut sind. Das Lagerhaus besteht aus einem einzigen grossen Speichergebäude, welches sich gliedert in einen Mittelbau u. zwei Seitenflügel u. enthält 5 in den Pregel hineingebaute Verladetürme. Im Erdgeschoss der beiden Seitenflügel liegen die unteren Verlade- u. Umsteckbänder; in den darüber liegenden 9 Stockwerken befinden sich die Lagerräume. Auf dem Dachboden sind die oberen Verlade- u. Umsteckbänder unter- gebracht. Im Mittelbau, welcher aus 10 Stockwerken besteht, ist die Silospeicheranlage untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich 6 automatische Einnahmewagen, die 7. auf dem 4 Boden. Die 5 automatischen Ausgabewagen sind auf dem 7. Stockwerk der Seiten- flügel untergebracht. Die umfangreiche Reinigungsanl., die Wäscherei- u. Trockeneinricht. liegen im Mittelbau. Im 10. Stockwerk befinden sich die Transmissionsanl. für die Einnahme- u. Ausgabeelevatoren sowie 2 Wasserbehälter von je 26 cbm Inhalt als 1. Speisequelle für die Feuerlöschanl. Für die Einnahme des Getreides, welches zum grössten Teile im Eisen- bahnwaggon ankommt, sind 7 Entladestellen vorhanden. Die Verladung erfolgt fast aus- schliesslich in Wasserfahrzeuge unter Benutzung der 5 Verladetürme. Der Fassungsgehalt des Lagerhauses beträgt 60 000 t. Die Betriebskraft wird von 3 Transformatoren, die an das Elektr.-Werk angeschlossen sind, erzeugt. Eine Dampfturbine von 600 kW dient als Reserve. Der Antrieb ist elektrisch. Die Maschinen u. Kessel sind in einem besonderen Gebäude untergebracht. Die Gebäude u. masch. Einricht. des Lagerhauses sind mit M. 5 055 000 gegen Feuersgefahr versichert. Kapital: RM. 1 615 000 in 2250 St.-Aktien zu RM. 700 u. 400 Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. M. 1 600 000. 1920 Erhöh. um M. 400 000 in 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div. u. vierfachem Stimmrecht. Weiter erhöht 1921 um M. 1 600 000 in 1600 St.-Akt. zu M. 1000 angeb. den bisher. Aktion. zu 130 %. Durch G.-V.-B. v. 29./10. 1924 fand Herab- setzung durch Rückkauf von M. 700 000 St.-Akt. statt. Dann lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Um- stellung von M. 2.5 Mill. auf RM. 1 790 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 700 bzw. RM. 100 ermässigt wurde. Lt. G.-V. v. 3./3.1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form auf RM. 1 615 000 durch Einziehung von RM. 175 000 eigenen St.-Akt. Aus der Einziehung der Aktien u. der gleichzeitig erfolgten An- passung des R.-F. an das abgeänderte A.-K. ergab sich für die Ges. ein Buchgewinn in Höhe von RM. 117 969, der zur Wertminderung der Anlagewerte verwendet wurde. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: 1932 am 25./10. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. sonst. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 630 000, Masch. 64 000, Uten- silien 1, Wertp. 209 707, Aussenstände 11 654, Kassa 1629. – Passiva: St.-Akt. 1 575 000, Vorz.-Akt. 40 000, R.-F. I 161 500, R.-F. II 20 000, Hyp.-Anteilscheine I. Em. 2700, Hyp.- Anteilscheine (Altbesitz) 6500. nicht eingelöste Div. 2926, nicht eingelöste Gewinnanteile für Genussrechte 383, versch. Gläubiger 16 637, Banken 15 582, Gewinn 75 763. Sa. RM. 1 916 991. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwendung des Buchgewinns aus der Kap.- Herabsetz. u. der Entnahme aus dem R.-F. I für Abschr.; Gebäude 34 835, Masch. 17 000,