Banken und andere Geld-Institute. 5113 Bank-Aktiengesellschaft Südekum & Co. in Liqu., Berlin-Wilmersdorf. Lt. G.-V. v. 25./5. 1925 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Bankier Otto Richard Südekum, Berlin W 50, Spichernstr. 14. Nach Mitteil. des Liquidators sollte die Firma mit Ablauf des Sperrjahres zur Löschung kommen. Amtl. Bekanntm. der Löschung liegt noch nicht vor. Aufsichtsrat: Vors. Bücherrevisor Alfred Schürmann, B.-Charlottenburg; Gutsbes. Otto Südekum, Lutter am Barenberge; Frau Bankier Frieda Südekum, Berlin. Bank Elektrischer Werte Akt.-Ges. in Berlin NW, Friedrich-Karl-Ufer 2/4. Gegründet: 8./5. 1884 als „Städtische Elektricitätswerke“. Firma geändert lt. G.-V. v. 20./8. 1887 in „Berliner Elektricitäts-Werke“, wie oben geändert lt. G.-V. v. 21./12. 1921. Zweck: Erzeugung u. Ausnutzung der Elektrizität, sowie Errichtung u. Betrieb von Anlagen, die Elektrizität als Betriebskraft verwenden, sowie Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Aktien, Oblig., Geschäftsanteilen oder Beteilig. an industriellen Unternehmungen aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich zu diesem Zwecke auch bei anderen Unternehm. in jeder Form zu beteiligen. Entwicklung: Die Ges. betrieb bis 30./9. 1915 die Berliner Elektrizitätswerke, die 6 elektr. Primär-Zentralstationen u. 24 Unterstationen umfassten; näheres über diese im Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Die Stadtgemeinde Berlin hat von ihrer Befugnis zur Kündig. des Vertrages Gebrauch gemacht u. die Anlagen der Ges. innerhalb u. ausserhalb des Weich- bildes von Berlin am 1./10. 1915 übernommen. Nach der Schlussabrechn. zahlte die Stadt Berlin M. 132 361 213. Die Verwaltungseinheit mit der A E G wurde mit den durch die veränderten Verhältnisse gebotenen Modifikationen aufrechterhalten. – 1929/30 stellte die Ges. ihren Besitz an St.- u. Vorz.-Akt. der Mix & Genest Akt.-Ges. für den unter Mitwirkung der AEG durchgeführten Zusammenschluss von Schwachstrom-Unternehmungen zur Verfüg. u. realisierte bei der Begebung einen Gewinn, der die Mitwirkung an der Sanierung der NAG erleichterte. Diese Sanierung wurde mit Hilfe der AEG u. der beteiligten Banken durch Zus. leg. der Aktien im Verh. von 10: 1 durchgeführt. Beteiligungen: Das Konto „Effekten u. Beteiligungen“ setzte sich am 30./6. 1932 wie folgt zusammen: St.- u. Vorz.-Akt. der Elektricitäts-Lieferungs-Ges., St.-Akt. der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Ges. A.-G., St.- u. Vorz.-Akt. der Grube Leopold A.-G., St.-Akt. der Nationalen Automobil-Ges. A.-G., der Hamburger Hochbahn A.-G., der Main-Kraftwerke A.-G., der Bergmann-Elektricitäts-Werke, A.-G. u. der Kohlenveredlung u. Schwelwerke A.-G., sowie fast ausschliesslich festverzinsliche Teilschuldverschreibungen. Kapital: RM. 24 200 040 in 6002 St.-Akt. zu je RM. 20, 98 750 St.-Akt. zu RM. 100, 7000 St.-Akt. zu RM. 1000, 5000 St.-Akt. zu RM. 1, 10 000 St.-Akt. Lit. B zu RM. 100, 5000 St.- Akt. Lit. B zu RM. 1000, 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 900 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, alle auf den Inhaber lautend. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 4½ % mit Nachzahlungsrecht u. im Falle der Auflös. der Ges. oder einer Herabsetz. des Grundkapitals auf eine vorzugsweise Zahlung von 104 % ihres Nennwerts zuzügl. lauf. Stück-Zs. u. event. Div.-Rückstände. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Akt. aus dem Reingewinn durch Auslos. oder Ankauf einzuziehen. Weiteren Anspruch auf den Reingewinn u. das Vermögen der Ges. haben die Vorz.-Akt. nicht. Die St.-Akt. Lit. B haben im Falle der Auflös. der Ges. oder einer Herabsetz. des Grundkapitals den Anspruch auf Zahlung ihres Nennwertes erst dann, nachdem die Vorz.-Akt. befriedigt sind u. nachdem die anderen Stamm-Aktien, zu denen auch die Stamm-Aktien Lit. C gehören, den Nennwert erhalten haben. Der Rest der Liquidationsmasse wird auf die Stamm-Akt., die Stamm-Aktien Lit. C u. die Stamm-Aktien Lit. B im Verhältnis ihres Nennwertes verteilt. – Vorkriegskapital: M. 64 100 000. Urspr. A.-K. der BEW M. 3 000 000, erhöht bis 1908 auf M. 64 100 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 520 000 000 in 6000 St.-Akt. zu M. 500, 397 000 St.-Akt. zu M. 1000. 100 000 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000 u. 20 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 3./3. 1925 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 520 Mill. auf RM. 15 510 440 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 500 auf RM. 20 1 Anteilschein über RM. 10, der der St.-Akt. u. der St.-Akt. Lit. B von bisher M. 1000 auf RM. 60, der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 ebenfalls auf RM. 60 umgewertet werden. Von den 261 576 St.-Akt. (Vorrats-Akt.) über bisher M. 1000 wurden 256 576 Stück vernichtet u. die restl. 5000 Stück auf je RM. 1 umgestellt. Lt. G.-V. v. 2./3. 1927 erhöht um RM. 8 689 600 in Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1926, davon 71 527 Stück zu 145 % u. 15 369 Stück zu pari an ein Konsort. begeben mit der Verpflicht., die ersteren den Inhabern der alten St.-Akt. u. St.-Akt. Lit. B derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 600 Nennwert alte St.-Akt. u. St.-Akt. Lit. B je RM. 300 Nennwert neue St.-Akt. zum Kurse von 145 % plus Börsen-Umsatzsteuer u. zuzügl. RM. 4.50 für je RM. 100 Nennwert neue St.-Akt. als Stückzinsen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahrs 1926/27 bezogen werden können. Die restl. zum Nennwert übern. RM. 1 536 900 neuen Aktien hat das Konsort. im Interesse u. im Einvernehmen mit der Ges. zu verwerten. – Die St.-Akt. u. Vorz.-Akt. zu RM. 60 wurden 1929 in St.- bzw. Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Bezugsrechte: Die Bezugsrechte der Aktionäre sind lt. G.-V.-B. v. 4./12. 1922 aufgehoben. M