5116 Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 7760, Guth. bei Abrechnungsbanken 23 840, Guthaben bei Banken 209 553, Schuldner 570 453, Mobil. 3001, Wertp. 69 642. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 5000, Gläubiger 354 018, Gewinnvortrag 1930 169, Reingewinn 1931 25 064. Sa. RM. 884 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. Steuern 62 608, Verlust auf Eff. 2325, Gewinnvortrag 1930 168, Reingewinn 1931 25 064. – Kredit: Zs. 15 136, Provis. 74 863, Gewinnvortrag 1930 168. Sa. RM. 90 167. Dividenden: 1925 –1931: 0, 0, 0, 0, 0, 10, 10 %. Direktion: Dr. Friedrich Hofius. Prokurist: Mathias Blasius, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Oberfinanzrat Fritz Leiter, B.-Charlottenburg; Bürgermeister a. D. Wilhelm Hackenbroch. Köln-Sülz; Bürgermeister Otto Gahren, Stettin-Frauendorf; Geschäftsf. P. Franz Syring, B. Charlottenburg; P. Provinzial Aloys Simon, Breslau-Carlowitz; P. Provinzial Dr. Christian Janssen, Hiltrup b. Münster; P. Heinrich Pohlen, Köln; General- superior Heinrich Schieffer, Aachen; Reichsminister a. D. Dr. Köhler, Karlsruhe. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bank für Realkredit Akt.-Ges. in Berlin W 35, Magdeburger Str. 35. Gegründet: 6./4. 1923; eingetr. 17./4. 1923. Firma bis 12./4. 1926: Bank für Realkredit u. Treuhand-Verkehr-A.-G. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere von Realkreditgeschäften, Erwerb, Verwert. u. Verwalt. von Grundst. für eig. u. für fremde Rechnung. Besitztum: Die Ges. besitzt das Haus Magdeburger Str. 35 u. ein etwa 8000 qm grosses Wassergrundstück in der Nähe Berlins. Kapital: (bis 1./12. 1932) RM. 100 000 in 200 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 10 000 000 in 10 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 100 000, 50 St.-Akt. zu M. 100 000 u. 400 zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 10./11. 1925 Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 5000. Lt. G.-V. v. 9./4. 1926 Erhöh. des A.-K. um RM. 95 000 durch Ausgabe von 190 Akt. zu RM. 500, div.-ber. ab 1./1. 1926. Die G.-V. v. 1./12. 1932 soll über Zus. leg. des A.-K. auf RM. 50 000 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 509, Wechsel 547, Hyp. 39 969, Beteil. 100 080, Debit. 113 085, Grundst. I 92 835, do. II 10 010, do. III 20 939, do. IV 126 510, Iny. 1, Verlust 11 072. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Baures. 10 000, Hyp. 56 127, Kredit. 339 430. Sa. RM. 515 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 31 446, Personalsteuer 4037, Zs. 5068, Abschr. auf Debit. 35 149, do. Beteil. 200. – Kredit: Vortrag 2780, Einnahmen aus Hyp., Eff., Provis. u. sonstige 62 048, Verlust (wird vorgetragen) 11 072. Sa. RM. 75 901. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 10, 10, 10, 10, 0, 0 %. Vorstand: Willy Stadthagen, Neue Mühle b. Königswusterhausen. Aufsichtsrat: Dr. Hermann Zickert, Zeuthen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverein für Kredit und Handel A.-G., Berlin NW, Dorotheenstr. 80. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 28./12. 1929 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter war Kaufm. Theodor Baudach, B.-Oberschöneweide, Helmholtzstr. 18. In der ersten Gläubigervers. v. 27./1. 1930 legte der Konkursverwalter ein Status vor, wonach eine Überschuldung von RM. 599 000 vorliegt, was für die Gläubiger eine Quote von e ausmachen würde. Es schweben eine Unzahl von Prozessen sowohl von den Gläubigern gegen den Bankverein als auch seitens der Verwalt. gegen einzelne Schuldner. Ein Haupt- gläubiger hat Schadensansprüche in Höhe von RM. 5 000 000 wegen entgangenen Gewinns gegen die Firma gestellt und teilweise bereits in einzelnen Prozessen gesiegt. Weiterhin schweben gegen den früheren Vorstand Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft wegen Bilanz- verschleierung nach § 314 HGB. Neuer Prüfungstermin war auf den 26./3. 1930 anberaumt. – Nach Mitteil. des Konkursverwalters v. 3./12. 1931 ist die Lage des Konkurses z. Zt. noch nicht zu übersehen. Das Ergebnis wird davon abhängen, ob die Regressansprüche gegen den früheren Vorstand u. Aufsichtsrat durchdringen. Im Falle des Unterliegens der Masse würde eine Dividende nicht zur Verteilung gelangen können. Das Konkursverfahren ist am 16. Juni 1931 eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist. Berliner Industriebank K.-G. a. A., Berlin, Heiligegeiststr. 43/44. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 22./12. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Dr. Walter Haupt, Berlin NW 40, Alt-Moabit 137. ―