5124 Banken und andere Geld-Institute. versammlung v. 14./9. 1931 wurde eine Konkursbilanz vorgelegt, die gegenüber RM. 6.5 Mill. Passiven nach Abzug der voraussichtlichen Kosten Aktiven von RM. 89 316 ausweist. Danach errechnet sich eine Konkursquote von 1.3 %. Gläubiger dürften nahezu ausschliesslich die Deutsch-Evangelische Heimstätten G. m. b. H. (in Konkurs) u. die Deutsche Entschuldungs- u. Zweckspar-A.-G. (in Konkurs) sein. Die Ges. gehörte zum Konzern der Deutsch-Evangelischen Heimstätten G. m. b. H. (Devaheim) in Berlin, die Mitte 1931 zusammenbrach u. über die ebenfalls das Konkurs- verfahren eröffnet wurde. Gegründet: 9./8. 1928; eingetr. 23./11. 1928. Zweck: Finanzierung u. anderweitige Förderung von Bauvorhaben zur Bekämpfung der Wohnungsnot. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Isotra Ges. zur Herstellung wirtschaftl. Baustoffe m. b. H., Berlin, u. an der Stephansdachges. m. b. H., Berlin. Kapital: RM. 200 000 in 200 Namens-Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Kassa u. Guthaben bei der Reichsbank u. beim Postscheckamt 6842, Bankguthaben 15 842, Debit. 3 323 394, Beteil. 75 000, Inv. 1, (Avale 3 128 752). – Passiva: A.-K. 200 000, Akzepte 9057, Bankschulden 12 991, Kredit. 3 184 728, (Avale 3 128 752), Gewinn (19 013, Verlustvortrag 1./4. 1929 4711) 14 301. Sa. RM. 3 421 079. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1./4. 1929 4711, Unk. 36 503, Abschr. auf uneinbringliche Forder. 267, do. auf Inventar 1519, Gewinn 14 301. Sa. RM. 57 303. – Kredit: Provision u. Zinsen RM. 57 303. Dividenden: 1928/29–1929/30: 0 %. Vorstand: Bank-Dir. Gerhard Voth. Aufsichtsrat: Dir. Walter Schlunk, Dir.-Sekretär Dr. jur. Roderich Schmidt, Geschäfts- führer Dr. Walther de Laporte, B.-Dahlem; Dir. Pastor D. Heinrich Stuhrmann, Bad Godesberg a. Rh.; Landtagsabgeordneter Wilhelm Hein, Wuppertal-Barmen; Gen.-Sekr. Ernst Rudolf, Berlin; Pfarrer Ad. Müller, Mülheim (Ruhr). Deutsche Mittelstandsbank, Aktiengesellschaft in Berlin-Charlottenburg, Bismarckstr. 107. In der Generalversammlung am 15./7. 1931 führte der A.-R. aus, dass im Zusammen- hang mit der Insolvenz der Bank für Deutsche Beamte die Mittelstandsbank in Mitleiden- schaft gezogen sei. – Anfang Okt. 1931 stellte die Bank ihre Zahlungen ein. Zwangs- vergleich mit den Gläubigern folgte (30 %). – In der G.-V. v. 13./8. 1932 wurde eine be- antragte Liqu. der Ges. abgelehnt, der Vorstand erhielt trotz der von der Mehrheit be- schlossenen vorläufigen Weiterführung der Ges. die Ermächtigung, die Vermögenswerte in Übereinstimmung mit den getroffenen Vergleichsvereinbarungen zu verwerten. Gegründet: 27./11. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 22./8. 1924. Zweck: Fortführung des von der Charlottenburger Mittelstandsbank e. G. m. b. H. (gegr. 1903) geführten Bankgeschäfts. Kapital (Sanierung beschlossen): RM. 600 000 in 5000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100, 3500 Inh.- St.-Akt., 1000 Nam.-St.-Akt. u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Md. in 20 000 Nam.- St.-Akt., 70 000 Inh.-St.-Akt. u. 10 000 Nam.-Vorz.-Akt. über je M. 10 000, übern. von den Gründern mit einem Aufgeld von GM. 1 pro Aktie. Die G.-V. v. 21./9. 1925 beschloss Umstell. von M. 1 Md. auf RM. 100 000 in 3500 Inh.-St.-Akt., 1000 Nam.-St.-Akt. u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 14./7. 1927 hat Erhöh. um RM. 900 000 beschlossen. Diese Erhöh. ist mit RM. 500 000 in 5000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 durchgeführt. – In der G.-V. v. 15./7.1931 wurde zur Sanierung der Ges. beschlossen, das A.-K. von RM. 600 000 im Verh. 2: 1 auf RM. 300 000 herabzusetzen u. um RM. 200 000 (2000 Aktien zu RM. 100) auf RM. 500 000 wieder zu erhöhen. Dieser Erhöh.-Beschluss wurde lt. G.-V. v. 13./8. 1932 wieder auf- gehoben, eine beabsichtigte Kap.-Zus. leg. 30: 1 sowie eine Einzieh eigener Aktien vertagt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa u. Postscheck 25 269, Wechsel 708 837, Bank- guth. 43 265, Debit. 1 687 495, Eff. (Komm,) 1500, Eff.-K. 64 850, Inv. 30 000, Beteil. 7000, Verlust 299 537. – Passiva: A.-K. 600 000, Bankschulden 208 257, Kredit. 2 059 451 (tägl. Geld 567 460, monatl. Geld 327 622, viertelj. Geld 1 164 369), Eff.-Stempel 46. Sa. RM. 2 867 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 86 182, Abschr. 475 264. – Kredit: Vortrag 2913, Zs., Provis., Diverse 218 995, R.-F. 40 000, Verlust 299 537. Sa. RM. 561 446. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 6, 6, 6, 4, 0 %. Vorstand: Arthur Kliem, Berlin; Stadtamtmann a. D. Emil Reeck, Falkensee. Aufsichtsrat: Vors. Reichstagsabgeordn. Herm. Drewitz, Berlin; Richard Gesche, Berlin: Paul Gesche, Dresden; Richard Retzlaff, Berlin-Cöpenick-Wendenschloss; Dir. Waldemar Schierse, Bäckerinnungs-Obermstr. Vorwerk, Verbandsvors. Perschke. Zahlstelle: Ges.-Kasse.