5130 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 27 777, Zs. 12 893, Abschr. 214 562, Zs. auf Rentenbriefe 186 474. – Kredit: Gewinnvortrag 124 523, Zs. u. Provis. 20 709, Steuer- erstattung 34 154, Verwalt.-Kosten 37 553, Zinsleistungen der Rentenschuldner 224 767. Sa. RM. 441 706. Dividenden: 1923/24–1930/31: 0, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Erich Keup; Stellv. Bank-Dir. Walther Krohne, Berlin; Bank-Dir. Dr. Max Fraenkel, Bank-Dir. Dr. Max Unger. Handelsbank Aktiengesellschaft in Liqu., Berlin C 2, Königstrasse 40. Anfang März 1932 Zahlungseinstell. der Bank. Der G.-V. v. 14./4. 1932 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. – Zwangsvergleich folgte (volle Befriedig. der Kleingläubiger bis RM. 100, restl. Gläubiger 30 % unter Garantie der Dresdner Bank). Lt. G.-V. v. 12./12. 1932 Auflös. der Ges. zum 31./12. 1932. Liquidator: Dir. Paul Pessler, Berlin (bisher Vorstand). Gegründet: Juli 1893 von den Führern des Berliner Fleischergewerbes. Firma bis 1./1. 1920: Berliner Viehcommissions- u. Wechsel-Bank. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art u Beteil. an bankgewerbl. Unternehm., insbes. die Handels- u. Gewerbetreib. der Nahrungsmittelbranchen, bes. des Fleischergewerbes u. der ihm verwandten Berufe, zu fördern. Beteiligungen: Die frühere Viehagentur-Abteilung des Unternehmens setzte mit Wirkung ab 1./4. 1922 ihre Tätigkeit unter der Firma „ Berliner Viehverkehrs Bank A.-G.“ fort, deren gesamtes, voll eingezahltes A.-K. von RM. 200 000 (vorher M. 10 000 000 Papier), im Portefeuille der Handelsbank A.-G. verblieb. Kapital: RM. 2 835 000 in 60 000 Namen-St.-Akt. u 40 001 Inh.-St.-Akt. zu RM. 20, 13 333 Inh-St.-Akt. zu RM. 60, 15 260 Vorz.-Akt. zu RM. 1 u. 3290 Vorz.-Akt. zu RM. 6. – Vor- kriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht bis 1913 auf M. 5 Mill., dann erhöht von 1919–1923 auf M. 200 Mill. Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 200 Mill. nach Einzug von M. 20 Mill. St.-Akt., also von M. 180 Mill. auf RM. 2 840 000 umgestellt. Infolge Nichtzuzahl. einiger Vorz.-Aktionäre wurden durch Beschluss v. 10./3. 1925 5 Mill. Vorz.-Akt. eingezogen, so dass das Vorz.-A.-K. nur noch RM. 35 000 beträgt. Das gesamte A.-K. belief sich nach dieser Umstell. auf RM. 2 835 000. Grossaktionäre: An der Ges. ist die Bayer. Hyp.- u. Wechselbank in Münehkes durch grösseren Aktienbesitz beteiligt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 9./4. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa u. fremde Geldsorten 615 082, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 768 904, Schecks, Wechsel u. Wechsel in fremder Währung 4 179 971, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 869 699, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. 1 284 596, Reports 858 719, eig. Wertp.: bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 202 496, sonst. Wertp. 468 941, Debit. in lauf. Rechn. 14 117 841, Beteil. 540 000, Inv. 1, (Aval-Debit. 698 182). – Passiva: A.-K. 2 835 000, R.-F. 283 500, Extra- KR.-F. 100 000, unerhob. Div. 511, Kredit.: Guth. deutscher Bankfirmen u. Banken 2 707 547, sonst. Kredit. innerhalb 7 Tagen fällig 6 308 312, darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 11 258 365, (Avalverpflicht. 698 182), Reingewinn 413 017. Sa. RM. 23 906 254. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 193 744, Steuern u. soz. Lasten 201 316, Gehälter 635 547, Carl Zillmer-Spende 22 346, Gewinn 413 017 (davon Sonderrückl. 50 000, Tant. an Vorst. 29 186, Vergüt. u. Tant. an A.-R. 20 110, Div. 283 033, Vortrag 30 686). – Kredit: Vortrag aus 1929 71 147, Ertrag aus Beteil. 40 000, Wechsel 300 358, Devisen u. Sorten 117 543, Zs. 415 942, Provis. 520 979. Sa. RM. 1 465 970. Dividenden: 1913: 7½ %: 1924–1930: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Aufsichtsrat: Samuel Bell, Basel; Fleischermeister Michael Düll, Fleischermeister Franz Frey, Rechtsanwalt Werner Mackensy, Berlin; Bank-Dir. Hans Müller, München; Fleischer- meister Ernst Köbe, Kaufm. Alfred Sachs, Fleischermeister Hermann Witzmann, Berlin. Heimbank Akt.-Ges. in Berlin N 24, Monbijouplatz 3. Gegründet: Mai 1924; eingetr. 18./9. 1924. Zweck: Gewährung u. Vermittlung billiger Kredite, insbes. solcher für landwirtschaft- liche u. Siedlungszwecke. Dabei dürfen Baudarlehen nur an Minderbemittelte oder an solche Unternehmen gewährt werden, die vorzugsweise Minderbemittelte berücksichtigen. Zur Beschaffung von Mitteln für die Erreichung des Gesellschaftszweckes ist das Depositen- u. Kontokorrentgeschäft über den Rahmen der kreditnehmenden Kreise hinaus nur in beschränktem Umfange zulässig. Dasselbe gilt für die übrigen Zweige des Bankgeschäfts. In Verfolg der Rationalisierung des Genossenschaftswesens hat die Ges. auf ihr landwirt- schaftlich-genossenschaftliches Kreditgeschäft verzichtet. Die Aufgaben der Gesellschaft beschränken sich jetzt im wesentlichen auf die Finanzierung der landwirtschaftlichen und städtischen Siedlung durch Gewährung von Zwischenkrediten, dazu kommt