Banken und andere Geld-Institute. 5131 die Förderung von vorzugsweise bäuerlichen Produktionszweigen, wie Geflügelzucht, Früh- gemüsebau usw. Die Ges. hat bis Ende 1931 an der Schaffung von rund 5900 Bauern-, Gärtner- u. Landarbeiterstellen mit ca. 265 000 Morgen Gesamtgrösse. In dieser Zahl sind 1871 Stellen – u. zwar 1429 Neusiedler u. 442 Anliegersiedler – mit etwa 60 800 Morgen Flächengrösse enthalten, die im Rahmen der Ödlandsiedlung erstellt worden sind. Auf Antrag v. 20./7. 1925 wurde die Bank zum geschäftsmässigen Betrieb von Depot- u. Depositengeschäften zugelassen. Gemäss § 4 des Gesetzes über die Erricht. der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt vom 18./7. 1925 wurde die Heimbank als land wirtschaftliches Zentralbank-Institut der in der Deutschen Bauernschaft vereinigten landwirtschaftlichen Verbände anerkannt. Auf Grund des Gesetzes vom 4./7. 1926, betr. die Kapitalkredit- beschaffung für landwirtschaftliche Pächter, wurde die Heimbank als Pachtkreditinstitut zugelassen. Beteiligungen: Dem Gesellschaftszweck entsprechend, fördernd auf dem Gebiet der Kulturlandsiedlung zu wirken, beteiligte sich die Ges. an verschiedenen Siedlungs- gesellschaften, deren grösste, die Siedlungsgesellschaft Bauernland A.-G., Berlin, Ende 1930 unter Mitwirkung der Ges. gegründet wurde. Die Heimbank übernahm RM. 450 000 Akt. der Ges. Weiter ist die Ges. beteiligt mit RM. 15 000 an der Wirtschaftsberatungs- u. Treuhand-Ges. für Landwirtschaft m. b. H., Berlin, mit RM. 100 000 an der Gemeinnütz. Siedlungs-Treuhand-G. m. b. H., Berlin-Oranienburg, u. an der Deutsche Landsiedlung G. m. b. H., Königsberg i. Pr., die sich in stiller Liqu. befindet u. mit dem Erinnerungswert von RM. 1 verbucht ist. Ebenfalls abgeschrieben auf RM. 1 ist die Beteiligung an der „Breguveg“ Berliner Grundstücks- Verwaltungs u. Verwertungs-G. m. b. H., die zwecks vorübergehender Übernahme eines wieder abgestossenen Grundstücks gegründet wurde, u. deren gesamtes Ges.-Kapital die Heimbank besitzt. Kapital: RM. 2 500 000 in 500 Namens-Aktien zu RM. 200 u. 2400 Namens-Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 200 000 in 2000 Nam.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 24./2. 1925 Erhöh. um RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 25./9. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 600 000 auf RM. 1 100 000 durch Neuausgabe von 600 Aktien zu je RM. 1000 zum Kurse von 100 %. Die vom 1./10. 1928 ab divid.ber. neuen Aktien wurden von den an der Bank interessierten Kreisen übernommen. Lt. G.-V. v. 31./5. 1930 Erhöh. um RM. 1 400 000 in Nam.-Akt. zu RM. 1000. Von der Erhöh. haben die Seehandlung u. die Preuss. Zentralgenossenschaftskasse je RM. 500 000 übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 26./10. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 19 066, Postscheck 8959, Reichsbank 15 454, Banken 311 843, Wechselbestand: im eig. Portefeuille 66 4471), do. lombardiert 985 9129, Forder. aus weitergegebenen Wechseln 1 037 170*), Eff.: eig. Akt. (nom. RM. 100 000) 100 000, do. sonst. Wertp. 14 214, Aussenstände 9 415 4602), landwirtschaftl. Siedlungskredite aus Fonds öffentlich-gemeinnütz. Darlehen 8 987 634, Beteil. 565 002, Inv. 1, Hausgrundst. 65 000, (Avalschuldner RM. 320 160) – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 210 000, Banken 5 045 3930% Verpflicht. aus Rediskontwechseln 1 037 170, Kredit. 3 778 410 5), Fonds für öffentlich-gemein- nütz. Darlehen 8 987 634, (Avalverpflicht. RM. 320 160), Gewinn (Vortrag aus 1930 3720 – Gewinn in 1931 29 835) 33 555. Sa. RM. 21 592 162. 1) Die gewährten Wechselkredite setzen sich wie folgt zusammen: Landwirtschaftliche Wechselkredite 1 460 712, Bauzwischenkreditwechsel 372 256, sonstige Wechsel 256 561; zus. RM. 2 089 529. 2) Die Ausseustände verteilen sich wie folgt: Gedeckte Aussenstäude zur Förderung der landwirtschaft- lichen Kulturländsiedlung 3 940 623, sonstige gedeckte Aussenstände 4 433 547, Abwicklungs-. bzw. Überleitungs- kredite an landwirtschaftliche Genossenschaften 998 370, Verrechnungsguthaben gegenüber den Siedlern auf OÖd- und Neuland 22 277, ungedeckte Aussenstär de RM. 20 642. 8) Fast ausschliesslich für Siedlungsgesellschaften zur Durchführung ihrer landwirtschaftlichen Sied- lungsobj)ekte übernommen. 4) Fällig in 6 Wochen und später 4 163 257, Landwirtschaftliche Sonderkredite RM. 882 136. 6) Täglich fallige Einlagen in laufender Rechnung und auf Sparkonten 992 002, Termin-, Kündigungs- und Sperrgelder mit einer Laufzeit bis 4 Wochen 441 818, desgl. mit einer Laufzeit über 4 Wochen 2 336 961, Ver- rechnungsguthaben der Siedler auf Öd- und Neuland RM. 7628. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Sozialabgaben u. Sachunkosten eir schl. Steuern 184 6631), Abschr. 5844, Delkr. u. Steuerrückstell. 139 000, Gewinn 33 556 (davon R.-F. 20 000, Vortrag 13 556): – Kredit: Gewinnvortrag 3720, Diskont u. Zs 234 276, Provis. u. Verwalt.-Gebühren 116 950, Gewinn auf Eff., Sorten u. Devisen 7217, Gewinn aus Beteil. 900. Sa. RM. 363 063. 1) Von den Unkosten entfallen 69 % auf persönliche und 31 % auf sächliche Unkosten. Die an den Vorständ gezahlten Vergütungen belaufen sich auf RM. 47 615. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütung. 3 Dividenden: 1924–1931: 0, 5, 0, 0, 0, 5, 5, 5 %. Direktion: Johannes Schmoll, Dr. Reinhold Lange. Aufsichtsrat: Vors. Geschäftsführer Lübke (Deutsche Bauernschaft), Stellv. Bank-Dir. Schoele (Deutsche Girozentrale – Deutsche Kommunalbank), Dir. Albersmann (Deutsche Zentralgenossenschaftskasse), Geh. Reg.-Rat Dr. Bachem (Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten, A.-G.), Dir. Dr. Grabkowski (Kreditgemeinschaft gemeinnütziger Selbsthilfe- organisationen Deutschlands G. m. b. H.), Staatsfinanzrat Dr. Habbena (Preussische Staats- bank Seehandlungh), Bank-Dir. Dr. Kämper (Deutsche Bau- u. Bodenbank A.-G.), Geschäfts- führer Müller (Deutsche Bauernschaft), Bank-Dir. Dr. Schmidt (Deutsche Pächterkreditbank e. G. m. b. H). Zahlstelle: Ges.-Kasse.