5136 Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Otto von Braunbehrens, Berlin; Rittergutsbes. Dr. h. c. Alwin Schurig. Zeestow, Gutsbes. Friedrich Freiherr von Fürstenberg, Weihenstephan, N.-B., Architekt Dr.-Ing. Helmuth Grisebach, Bürgermstr. a. D. Hans Seydel, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Landgüterbank Aktiengesellschaft, Berlin W 62, Lutherstr. 6. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist nach Einstellung des Vergleichsverfahrens gemäss §79 Ziff. 8 Vergleichsordnung am 25./11. 1930 von dem Amtsgericht B.-Charlottenburg das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: E. Krenzel, Berlin W 8, Krausenstr. 15. Nach dessen Mitteil. wird über keinerlei Masse verfügt, sodass eine Quote selbst für die bevor- rechtigten Gläubiger nicht in Aussicht gestellt werden kann. Landkredit und Handelsbank Akt.-Ges. vormals Joseph Boehm in Liqu., Berlin. Nach Pressemeldungen hat die Bank Ende Sept. 1931 die Zahlungen eingestellt. — Durch Beschluss der G.-V. v. 3./12. 1931 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Dr. Schultz- Merzdorf, Berlin. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 48 104, Wechsel 225 199, Hyp. 34 500, Wertp. 50 790, Waren 5850, Mobil. 5000, Debit. 999 438. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 40 000, Kredit. 938 113, Delkred.-Rückstell. 62 500, Gewinn 28 269. Sa. RM. 1 368 884. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 106 796, Steuern 7421, Abschr. auf Mobil. 5000, do. auf ausgefall. Forder. 9563, neue Delkred.-Rückstell. 20 834, Gewinn 28 269 (davon Div. 15 000, R.-F. 5000, Vortrag 8269). – Kredit: Waren 40 984, Prov., Zs. u. Eff. 122 729, Eing. auf bereits abgeschr. Forder. 2301, Vortrag per 1./1. 1929 11 869. Sa. RM. 177 885. Dividenden: 1925–1929: 6, 12, 7, 0, 5 %. Aufsichtsrat: Rittergutsbes. P. Sanne, Briesnitz, Kr. Krossen a. O.; Rittergutsbes. Fritz Schliephake, B.-Zehlendorf; Kaufmann Hugo Seckbach, Berlin. Landwirtschafts- und Handelsbank A.-G. in Liqu. in Berlin-sSpandau, Neuendorfer Str. 99. Die G.-V. v. 22./12. 1930 (Mitteil. nach § 240 HGB.) beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Dir. Hermann Schöneberg, B.-Lankwitz, Siemensstr. 34; Georg Brinsa, Berlin. Nach Beendigung der Liqu. ist die Firma am 21./11. 1932 erloschen. Bilanz vom 23. bis 31. Dez. 1930: Aktiva: Barmittel 9334, Kontokorrentkonto: Debit. 400 449; Wechselbestand 35 603, Eff.-Bestand 50 000, Hyp. 22 485, Grundst. 339 164, Verlust 1132 640. – Passiva: A.-K. 1 105 000, allg. Reserven 56 100, Sonderrückl. 4000, Konto- korrentkonto: Kredit. 596 527; Hyp. 186 852, Div. 589, Delkr.-K.: Rückstell. auf Debit. 40 608. Sa. RM. 1 989 676. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 131 679, Verwalt.-Kosten 1351. — Kredit: Gewinn auf Wertp. 33, do. auf Provis. 280, do. auf Zs. 77, Verlust 1 132 640. Sa. RM. 1 133 030. Bilanz vom 1. Jan. bis 31. Dez. 1931: Aktiva: Barmittel 1031, Kontokorrentkonto: Debit. 263 505; Wechselbestand 1600. Eff.-Bestand 50 000, Grundst. 32 000, Verlust 1 148 449. – Passiva: A.-K. 1 105 000, allg. Reserven 56 100, Sonderrückl. 4000, Kontokorrentkonto: Kredit. 272 291, Hyp. 18 000, Delkr. 40 608, Div. 586. Sa. RM. 1 496 585. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 132 640, Stempel 12, Zs. 28 368, Verwalt.-Kosten 40 239, Steuern u. Prozesskosten 16 799, Verlust aus Grundst. 78 958. – Kredit: Gewinn aus Provis. 2901, Eingang auf abgeschriebene Debit. u. Erlass auf Forder. 145 667, Verlust 1 148 449. Sa. RM. 1 297 017. Schlussrechnung per 10. Okt. 1932: Aktiva: Verlust RM. 1 105 000. – Passiva: A.-K. RM. 1 105 000. Mühlenindustrie-Bank Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin W 35, Potsdamer Str. 111. Die G.-V. v. 27./3. 1929 beschloss Liqu. der Ges. Liduidator: Mavx Biletti, Berlin. In der G.-V. v. 1./4. 1930 wurde mitgeteilt, dass trotz wertvoller Immobilien in Form von lählen usw. die Ges. nur schwer in der Lage ist, diese Aktiven finanziell auszuwerten. Unter diesen Umständen rechnet man mit einer Liquidationsabwicklung von etwa zwei bis drei Jahren. Soweit es möglich war, wurde eine Verpachtung der Objekte vor- genommen, um die darauf ruhenden öffentlichen Lasten wenigstens teilweise zu decken. Nach dem Geschäftsbericht für 1930/31 wurde die Liquidation des Unternehmens durch die weiter fortschreitende Verschlechterung der Wirtschaftslage sehr erschwert u. verzögert. Im Berichtsjahr konnte ein grösseres industrielles Teilobjekt der Gesellschaft veräussert u.