5156 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 7225, Unk. u. Steuern 48 759, Grundstücks- Unterhalt. 3255, Abschreib. auf Anlagen 2815, do. auf Aussenstände 3464. – Kredit: Ein- nahmen aus Treuhandtätigkeit, Revisionen, Mieten usw. 59 431, Verlust (Vortrag 7225 ab Gewinn 1931/32 1138) 6087. Sa. RM. 65 518. Bezüge an Vorst. u. A.-R. RM. 12 100. Dividenden: 1923/24–1931/32: RM. 3 pro Aktie, 6, 7, 8, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Willy Hammer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Victor Brenner, Stellv. Kaufm. Kurt Körner, Geheimer Rat Dr. jur. Georg Lessing, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mitteldeutsche Treuhand-Aktiengesellschaft in Dresden-Blasewitz, Emser Allee. Gegründet: 10./1. 1917; eingetragen 14./5. 1919. Zweck: Die Einrichtung und Prüfung kaufmännischer Buchführungen, Vermögens- und Grundstücksverwaltungen und verwandte Geschäfte. Die Ges. besitzt die Grundstücke Emser Allee 9, Augsburger Str. 105 u. Hochuferstr. 13 in Dresden. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 25 000 in 25 Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern. Die G.-V. v. 22./7. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 25 000 in voller Höhe auf RM. 25 000, ferner Erhöh. des A.-K. um RM. 275 000 in 275 Akt. zu RM. 1000, ausgeg. zu 100 %. Die G.-V. v. 2./10. 1928 beschloss Herabsetz A.-K. um RM. 200 000 zur teilweisen Ausgleichung des Kapitalentwertungskontos. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst.: Emser Allee 9, Hochufer 13, Augs- burger Str. 105 208 280, Debit. 51 659, Auto, Masch., Vorräte 51 579, Beteilig. 18 173. – Passiva: Kredit. 107 781, Hyp. 114 063, Stamm-K. 100 000, Gewinn 7846. Sa. RM. 329 691. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben, Abschreib. 122 424, Gewinn 7846. Sa. RM. 130 271. – Kredit: Einnahmen RM. 130 271. Dividenden: 1924–1930: 10, 10, 10, 10, 0, 0, ? %. Direktion: C. O. R. Weber, Frau Olga Walther, Frl. Waller. Aufsichtsrat: Dr. med. Volkmar Walther, Wwe. A. R. S. Saalberg, Fräulein Paula Schürmann, Kaufm. Walter Sorger, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Vaterland Gemeinnützige Bauspar-Aktiengesellschaft in Dresden. Nach Mitteil. des früh. Vorstandes der Ges. existiert bzw. arbeitet die Ges. nicht mehr. Gegründet: 14./3. 1930; eingetr. 1./7. 1930. Sitz der Ges. bis 2./9. 1930 in Berlin. Die Ges. ist hervorgegangen aus der „Vaterland“ Siedlungs- u. Bauspar-G. m. b. H. Dresden-A. Zweck: Annahme von Spargeldern zum Zwecke der Beschaffung von Tilgungsdarlehen zum Bau, Ausbau, Erwerb eines Eigenheims oder zur Ablösung von Hypotheken und der Aus- gabe solcher Darlehen, sowie aller mit einer privaten Bausparkasse zusammenhängenden Geschäfte, und zwar durchweg auf gemeinnütziger Grundlage. Kapital: RM. 300 000 in 300 Namens-Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Vorstand: Z. Zt. unbesetzt. Aufsichtsrat: Dr. jur. Fritz Juliusberger, Berlin; Architekt O. Teichmann, Inpektor Gustav Brück, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hollandsche Credietbank Akt.-Ges. in Liqu. in Düsseldorf. Die Ges. stellte am 30./10. 1931 ihre Zahlungen ein. Über das Vermögen der Ges. wurde am 14./11. 1931 das Konkursverfahren eröftnet. Konkursverwalter war Rechtsanwalt Dr. Kaufhold in Düsseldorf, Schadowplatz 3. Lt. Mitteilung in der Gläubigerversammlung v. 10./12. 1931 führte der Verwalter den Zusammenbruch der Bank auf den im Jahre 1930 durchgeführten Erwerb des Aktienpakets von vier deutschen Papierfabriken zurück, nämlich der Schlesischen Cellulose- u. Papierfabrik, der Hannoverschen Papierfabrik, der Papierfabrik R. Ruber & Co. und der Papierfabrik Köslin. Dieses Aktienpaket war bei einer Bank lombardiert und wurde für rund RM. 8 Mill. erworben. RM. 2 Mill. dieses Kaufpreises wurden durch Erhöhung des A.-K. von RM. 1 auf 3 Mill. beschafft. Die restlichen RM. 6 Mill. sollten durch Lombard bei holländischen Geldgebern aufgebracht werden. Es konnten jedoch auf diesem Wege nur RM. 3 Mill. beschafft werden. Der Wert des Aktienkapitals ist immer mehr und mehr gesunken, so dass schliesslich die letzten Rücklagen der Bank verpfändet werden mussten. Das A.-K. ist restlos verloren. Das Konkursverfahren wurde am 9./7. 1932 aufgehohen, nachdem der den 20 % igen Zwangs-