Banken und andere Geld-Institute. 5183 „Freies Heim“ Bauspar-Aktiengesellschaft in Köln, Kattenbug 31–33. Lt. Entscheidung des Reichsaufsichtsamts für Privatversicherung v. 7./9. 1932 werden die bestehenden Bausparverträge vereinfacht abgewickelt. Ferner wurde bis auf weiteres ein Zahlungsverbot erlassen. Gegründet: 6. u. 18./12. 1930; eingetr. 23./12. 1930. Zweck: Betrieb einer Bausparkasse, Beschaffung von zinslosem Kapital zu Bau- u. B. Vermittlung von Sachschäden u. Lebensversicherungen für die ausparer. Kapital: RM. 50 000 in 500 Nam.-Akt, zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari, zunächst mit 25 % Einzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 12 500, Forderungen an Aktionäre 37 500. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Vorstand: Heinrich Mauer. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Wilhelm Siller, Architekt Adam Lang, Architekt Heinrich Faensen, Rechtsanw. Dr. Otto Gentges, Bauunternehmer Peter Engels, Köln; Willi Kortlang, Köln-Mülheim; Stadtverordn. Josef Henseler, Köln-Deutz; Stadtinspektor Fritz Stübig, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Mittelrheinische Treuhandaktiengesellschaft in Köln. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amtsger. Köln v. 18./10. 1932. aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Lösch. ihrer Firma zu erheben. Gegründet: 4./5./9. Jan. 1922; eingetr. 27./1. 1922. Zweck: Treuhandgeschäfte aller Art. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 500 000 in 500 Nam.-Akt., übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 10./7. 1924 umgestellt auf RM. 10 000 u. lt. G.-V. v. 29./1. 1927 erhöht um RM. 40 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Aussenstände 14 058, nicht eingez. A.-K. 30 000, Inv. 200, Verlust 6484. – Passiva: A.-K. 50 000, Gewinnvortrag 742. Sa. RM. 50 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 23 044. – Kredit: Treuhanderlöse 16 560, Verlust 6484. Sa. RM. 23 044. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Treuhänder Fritz Heuschele, Heidelberg. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Willy Baumann, Dortmund; Komm.-Rat Wilhelm Lauser, Stutt- gart; Dr. Karl Niesen, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinisch-Westfälischer Bankverein A.-G. in Liqu., Köln. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss die Liquidation der Ges., da es der Verwaltung nicht gelungen war, neue Mittel zu schaffen oder eine Verschmelz. mit einem anderen Unternehmen herbeizuführen. Liquidatoren waren Bank-Dir. Gottfried Grossmann, Bedburg; Bank-Dir. Alfred Olve, Köln. Obwohl die Firma lt. einer Bekanntm. des Amtsgerichts Köln v. 18./9. 1929 von Amts wegen gelöscht worden war, erschien im Juli 1930 eine neuerliche Bekanntm. des Amtsgerichts Köln, dass über das Vermögen der Ges. am 24./7. 1930 das Konkurs- verfahren eröffnet wurde. Verwalter: Rechtsanw. Dr. Jaeger II in Köln, Kattenbug 19/21. Rheinische Bauernbank Aktiengesellschaft in Köln, Hofergasse 4. Die Ges. stellte Ende Okt. 1931 ihre Zahlungen ein. Das am 11./12. 1931 eröffnete Vergleichsverfahren wurde durch Beschluss des Gerichts v. 20./2, 1932 aufgehoben, da der Zwangsvergleich angenommen u. bestätigt worden ist. Der Vergleich sieht vor, dass alle Gläubiger mit Forder. bis zu RM. 500 sowie solche, die ihre Forder. von bis zu RM. 800 auf RM. 500 ermässigen, gegen Verzicht auf Zs. seit 1./7. 1931 voll befriedigt werden, u. Zwar bis zu RM. 300 2 Monate nach Bestätig. des Vergleichs u. für den Rest bis zu RM. 200 3 Monate nach Ausschütt. der ersten 20 % für die übrigen Gläubiger. Alle übrigen Gläubiger erhalten gegen Verzicht auf Zs. seit 1./7. 1931 80 % ihrer Forder. in folgenden Raten: 20 % innerhalb 10 Mon. nach Bestätig. des Vergleichs, u. zwar in 2 Raten zu je 10 %, u. weitere 10 % bis 1./4. 1933. Die weiteren Ausschüttungsdaten werden mit Rücksicht auf die Unübersichtlichkeit der Weiterentwicklung der Wirtschaftslage nicht schon jetzt fest- gelegt, sondern von den Überwachungsorganen bestimmt, u. zwar jeweils nach Ansammlung von 5 %. Die Ausschütt. der restlichen 50 % muss spätestens bis 1./10. 1936 beendet sein. Gegründet: 27./6. 1906; eingetr. 10./7. 1906. Firma bis 22 /3. 1922: Bank des Rheinischen Bauernvereins, Akt.-Ges. Filiale in Gladbach-Rheydt, letztere unter der Firma Westdeutsche Landbank Filiale der Rheinischen Bauernbank A.-G., Gladbach-Rheydt.