5188 Banken und andere Geld-Institute. Zweck: Förderung der Kapitalbild. durch Aufbring. eines Sparvermögens, aus dem die Sparer Darlehen für geschäftsplan- u. bedingungsgemäss zugelassene Zwecke erhalten. Entgegennahme, Verwalt. u. Anlage von Depositen. Beteilig. an gleichen oder verwandten Unternehm., ausgenommen an Bausparkassen. Zwecksparverträge im Sinne des § 112 Abs. 1 des Reichsgesetzes v. 6./6. 1932 gehören nicht zum Gegenstand des Unternehmens. Kapital: RM. 51 000 in 102 Akt. zu RM. 500, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Ernst Nowak, Bücherrevisor Fritz Strübing, Erich Kohlrausch. Aufsichtsrat: Dipl.-Volkswirt Johannes Splettstösser, B.-Zehlendorf; Bürgermeister Dr. Max Meiling, Lauenburg a. d. E.; Ing.-Kaufm. Wilhelm Bühler, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft für Wirtschaftsberatung, Revision und Treuhandwesen in Leipzig 0 1, Matthäikirchhof 12/13. Gegründet: 1./9. 1931; eingetr. 23./10. 1931. Gründer: Dir. Dr. Erich Allstädt, Prokurist Hans Bösel, Handlungsbevollmächtigter Otto Nicolai, Abteilungsvorsteher Emil Döring, Oberrevisor Willy Schlotte, Leipzig. Zweck: Prüfung u. Beratung in wirtschaftlicher, finanzieller u. steuerrechtlicher Be- ziehung u. die Übernahme treuhänderischer Aufgaben für Unternehmungen aller Art, insbesondere auf dem Gebiet der Energiewirtschaft sowie die Übernahme von Geschäften aller Art, die mit dem Gegenstand des Unternehmens zus. hängen oder den Gesellschafts- zweck zu fördern geeignet sind. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Gaswerks-Dir. Remy Viehweg, Rechtsanwalt Dr. Wilh. Frhr. v. Stoltzenberg, Dipl.-Kaufm. Max Wilke. Aufsichtsrat: Dir. Otto Weber, Rechtsanwalt u. Notar Prof. Dr. jur. Friedrich Geyler, Assessor Dr. jur. Paul Gabler, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankhaus Bühl & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Leipzig, Rathausring 9. Gegründet: 16./6. 1928 mit Wirk. ab 1./1. 1928; eingetr. 11./7. 1928. Zweck: UÜbernahme u. Fortführ. des unter der Fa. Bühl & Co. Komm.-Ges. in Leipzig betrieb. Bankgeschäftes sowie der Betrieb von Bank-, Börsen- u. Handelsgeschäften aller Art. Beteiligungen: Die Bank ist beteiligt an der Mitteldeutsche Grünsteinwerke G. m. b. H., Leipzig, Herold, Neue Deutsche Zwecksparkasse A.-G., Leipzig, u. ist im Besitz der Aktien- Majorität der Wolf von Arnim'sche Werke A.-G., Zeititz-Altenbach. Kapital: RM. 1 000 000 in 900 Akt. zu RM. 1000 u. 1000 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern. Zur Beseitigung der Unterbilanz 1930 (RM. 807 356) wurden der Ges. nom. RM. 767 000 Aktien wertfrei zurückgegeben, das A.-K. figuriert daher in der Bilanz mit RM. 233 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, Zinsscheine und fremde Geldsorten 4349, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 3747, Wechsel 62 788, Wertp. 39 132, Aktienkonsortial- verpflicht. 180 000, Schuldner a) gedeckt 122 005, b) ungedeckt 12 337, Inv. 1, (Avalschuldner 205 500). – Passiva: Kommanditkap. (1 000 000 davon in eigenem Besitz 767 000) 233 000, R.-F. 30 000, Gläubiger: a) innerhalb 7 Tagen fällig 28 749, b) darüber hinaus bis zu 3 Mon. fällig 52 450, c) nach mehr als 3 Mon. fällig 41 000, rechnerischer Überschuss 39 161, (Aval- verpflicht. 205 000). Sa. RM. 424 360. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. Abgaben 104 712, rechner. Überschuss 39 161. – Kredit: Vortrag aus 1929 79 518, Zs., Provis. u. sonst. Einnahmen 64 355. Sa. RM. 143 873. Dividenden: 1928–1930: 10, 0, 0 %. Vorstand (persönl. haftende Ges.): Bankier Bruno Bühl, Bankier Alexander Schnetger. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Rudolf Dalitz, Stellv. Architekt Max Fricke, Leipzig; Dir. Dr. rer. pol. Josef Junges, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nach dem Geschäftsbericht 1930 sind die Umsätze auf allen Erwerbsgebieten der Bank zurückgegangen; auch das Finanzier.- u- Hyp.-Vermittl.-Geschäft liess zu wünschen übrig. Im Kreditgeschäft konnten Verluste bei der allgemeinen Wirtschaftslage nicht vermieden werden. Diesen Ausfällen hat die Bank durch scharfe Zusammenschreibung der Aussen- stände auf ihre Einbringlichkeit Rechnung getragen und dem dadurch rechnerisch ent- standenen Ausfall durch freiwillige Hereingabe von Aktien der Bank aus dem engen Kreise der Aktionäre Ausgleich verschafft. Diese Aktien sollen später zur Kapitalserhöhung wieder Verwendung finden. Die bilanzmässig ausgewiesenen Gläubiger sind im laufenden Jahre bis auf einen kleinen Rest zur Auszahlung gekommen.