Banken und andere Geld-Institute. 5191 vollständige Anschluss an ein anderes Bankinstitut, wie auch die Bemühungen um eine Reichsunterstützung erfolglos geblieben sind. Aus den durch die Stadt. u. Girobank zu übernehmenden Teil der Aktiven ergibt sich für die Gläubiger eine Quote von 35 %. Davon werden 30 %% in Raten innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Vertrages bezahlt, während die restlichen 5 % auf ein Anteilskonto des einzelnen Gläubigers bei der zu gründenden Genossenschaft gutgeschrieben werden. Für diese Kreditgenossenschaft sollen die Gläubiger Anteile in Höhe von 5 % ihrer Forderungen u. die Schuldner Anteile in Höhe von 10 % ihrer Schulden zeichnen. Bei der Verwertung der übrigen Aktiven, die nicht von der Stadt- u. Girobank übernommen werden, dürfte mit einer Quote von 30 % zu rechnen sein, so dass die Gesamtquote sich auf 65 % stellen würde. Voraus- setzung für das Zustandekommen des vorerwähnten Planes ist die Gründung der Kredit- genossenschaft, der die Gläubiger beitreten sollen. Kapital: RM. 1 005 000 in 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100, 9500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 2500 St.-Akt. zu RM. 20. Grossaktionär: Die Stadt- u. Girobank in Leipzig besitzt sämtliche RM. 5000 Vorz.-Akt. u. die Mehrheit der St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coupons 78 183, Guth. bei Notenbanken 61 832, do. bei anderen Banken u. Bankfirmen 51 282, Wechsel 275 842, Lombards gegen börsengäng. Wertp. 197 097, eig. Wertp. 187 201, aufgewertete Hyp.-Forder. 63 868, Hyp.-Aufwert.-Ausgleichs-K. 40 777, Debit.: gedeckte 2 085 829, ungedeckte 212 732, (Aval- u. Bürgsch.-Debit. 217 366), Hausgrundst. u. Areal (1 049 809 abzügl. aufgewert. Hyp. 148 556) 901 252, Mobil. 20 000. – Passiva: A.-K. 1005 000, R.-F. 111 075, Sonder-Res. 90 000, Beamtenunterstütz.-F. 19 111, Kredit.: Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 189 21= sonst. Kredit.; innerhalb 7 Tagen fällig 1 396 730, darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 1 015 115, nach mehr als 3 Monaten fällig 290 859, (Aval- u. Bürgsch.-Verpflicht. 217 366), nicht erhobene Div. 2255, Gewinn 56 542. Sa. RM. 4 175 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. für Depositen-Einlagen 106 190, Besoldungen u. Beiträge zur Beamtenversich. 155 926, Steuern 54 126, Kontoraufwand, Heizung, Gerichts- u. Notariatskosten u. sonst. Spesen 58 952, Abschr. auf Mobil. 1000. Gewinn 56 542 (davon Div. 50 300, an Beamten-Unterstütz.-F. 1500, Vortrag 4742). – Kredit: Vortrag aus 1929 4814, Zs. 204 133, Prov. 223 790 Sa. RM. 432 739. Kurs: Ende 1926–1931: 100, 103, 95, 96, 70, 48.50 %*. St.-Akt. Nr. 1–2500 zu RM. 20 u. Nr. 1–9500 zu RM. 100 zugelassen in Leipzig seit Aug. 1925 (erste Notiz 18./8. 1925: 66 %). Notiz eingestellt. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1930: 6, 6, 6, 7, 7, 7, 5 % (Div.-Schein 7); Vorz.-Akt. 1924–1930: je 6 %. Aufsichtsrat: Vors. Steinmetzmeister Herm. Hempel; Stellv. Jul. Oeckinghaus, Dach- deckermeister Ferd. Vorsatz, Zimmermeister Wilh. Stoye. Rossberg- Treuhand-Aktiengesellschaft in Leipzig. Katharinenstr. 15 (Landmannhaus). Gegründet: 31./8. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 29./12. 1923. Firma bis 17./5. 1929: Landmann & Enke Aktiengesellschaft. Zweck: a) die Übernahme des Abrechnungswesens und der eigenwirtschaftlichen An- gelegenheiten von in allgemeiner Eidespflicht stehenden Bücherrevisoren u. behördlich geprüften kaufmännischen Sachverständigen ohne Antastung ihrer rechtlichen oder wirt- schaftlichen Selbständigkeit, sowie die Ausbildung u. Stellung von Assistenten u. Hilfs- kräften für solche, b) die Aufstellung u. Prüfung von Buchführungen u. Bilanzen, die Revision von Geschäftsführungen sowie alle sich hieraus ergebenden Beratungen, c) Steuer- beratungen, Steuervorträge, Vertretungen in Steuerangelegenheiten, d) wirtschafts- u. kauf- männische Beratungen, Durchführung von Organisationen, wie überhaupt die Übernahme von allen Geschäften, die mit der Einrichtung, Verbesserung u. Auflösung von wirtschaft- lichen Unternehmungen zusammenhängen, e) die Ausführung von Treuhandaufträgen aller Art im In- u. Ausland, Vermögensverwaltungen, Testamentsvollstreckungen, Erbauseinander- setzungen u. Hausverwaltungen, f) die Gründung, Umwandlung, Fusionierung u. Sanieruug von wirtschaftlichen Unternehmungen, g) die Bildung von Schutzverbänden, Interessen- gemeinschaften, Kartellen u. Syndikaten, h) alle sonst im Berufe des Wirtschaftsberaters u. Treuhänders vorkommenden Aufgaben. Kapital: RM. 100 000 in 500 Vorz.-Akt. u. 500 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 200 Mill. in 20 000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 6000 %. Die G.-V. v. 21./9. 1925 beschl. Umstell. von M. 200 Mill. auf RM. 100 000 in 500 Vorz.-Akt. u. 500 Inh.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 186 000, Inv. 30 000, flüssige Betriebs- mittel 19 539, Wertp. 11), Forder. 114 390, (Avale 37 500), Verlust (Vortrag?) aus dem Vor- jahre 71 215 abz. Gewinn in 1930 1722) 69 493. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 308 000, Rückl, für Transitorien 11 423, (Avale 37 500). Sa. RM. 419 423. 1) Kurswert 8618.80. 2 Als „Landmann & Enke A.-G.“