Banken und andere Geld-Institute. 5195 Übernahme für eine Vergleichsquote von 30 % abgelehnt hatte, musste am 7./3. 1930 über das Vermögen der Ges. Konkurs eröffnet werden. Konkursverwalter: Rechtsanw. Justizrat Rudolf Laturner, München, Karlsplatz 10. – Aus dem im Prüfungstermin vorgelegten Bericht und Status per 31./12. 1930 war zu ersehen, dass die ursprüngliche Annahme, die nichtbevorrechtigten Gläubiger werden 20 % erhalten, sich zugunsten der Gläubiger gewandt u. jetzt etwa 27 % Quote herauskommen. Der Status zeigt RM. 1 800 000 Aktiven u. RM. 5 500 000 Passiven. Die nichtbevorrechtigten Konkursgläubiger haben RM. 5 050 000 zu fordern, für die RM. 1 360 000 verfügbar sind. Eine Abschlagsverteil. von 15 % ist im Jan. 1931, eine weitere mit 6 % Ende Dez. 1931 erfolgt u. weitere 4 % werden Mitte Dez. 1932 ausbezahlt, so dass bisher insgesamt 25 % ausgeschüttet wurden. Der Zeitpunkt der Schlussverteilung kann noch nicht angegeben werden. Bayerische Landesproduktenbank Akt.-Ges. in Liqu. in München, Iheatinerstr. 16, II. Ende 1929 geriet die Bank in Zahlungsschwierigkeiten. Zur Abwendung des Konkurses Zwangsvergleich mit den Gläubigern (Mai 1930). April 1930 Gründung einer Schutzver- einigung der Aktionäre (Rechtsanw. Dr. Siegel. München, Weinstr. 11). – Der G.-V. v. 12./6. 1930 wurde Mitteilg. nach § 240 HGB. gemacht. Die gleiche G.-V. beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Syndikus u. Prokurist Julius Hechinger (Bayer. Landesprod.-Bank). Die G.-V. v. 7./7. 1931 genehmigte den Vermögens-Ubertrag.-Vertrag mit der Süddeutschen Treuhand-Ges. A.-G. in München (diese hat zum Zwecke der treuhänderischen Abwicklung der Masse die Vermögensverwalt.- u. Abwicklungsstelle G. m. b. H. in München errichtet). Nach Pressemeldungen ist zwischen dem A.-R. der Landesprodukten-Bank u. den Vertretern der Gläubiger-Interessen, welche Regressanklage angestrebt hatten, eine Einigung zustande- gekommen; hiernach sollen die früheren A.-R.-Mitgl. RM. 40 000 an die Masse leisten. Kapital: RM. 1 005 000, hiervon RM. 1 000 000 in St.-Akt. zu RM. 20 u. RM. 100, sowie 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 12. Juni 1930 u. Bilanz am 30. Dez. 1930 (gleich- lautend): Aktiva: Anspruch an Südd. Treuhandges. A.-G. München. aus Vermögensüber- tragung 1, Verlust 1 124 999. – Passiva: A.-K. 1 005 000, R.-F. 120 000. Sa. RM. 1 125 000. Dividenden: 1924–1929: 8, 8, 8, 8, 8, 0 %. Vorz.-Akt. 6, 6, 6, 6, 6, 0 %. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Friedrich Schmitt, Rechtsanw. Dr. Kurt Mosbacher, Rechtsanw. Dr. Max Schwarz, München. Commercialbank Akt.-Ges. in München, Residenzstr. 27. Gegründet: 18./6. 1923; eingetr. 20./6. 1923. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art, insbes. die zentrale Zus. fassung des gesamten Bankverkehrs der angeschl. Verwalt. Kapital: RM. 90 000 in 900 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 600 Mill. in Akt. zu 1 Mill.; übern. von den Gründern zu 300 %. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. auf RM. 90 000 in 600 Akt. zu RM. 150. Lt. G.-V. v. 2./10. 1930 Neustückelung des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Beteil. 80 000, Eff. 3922, Immob. 338005, Debit. 457 688, Verlust 30 909, (Avale 600 000). – Passiva: A.-K. 90 000, R.-F. 9000, Hyp. 19 800, Kredit. 791 724, (Avale 600 000). Sa. RM. 910 524. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1929 8425, Eff. 6684, Zs. 23 703, Prov. 7896, Unk. 8270. – Kredit: Vergütung Darmst. u. Nat.-Bk. 24 069, Verlust 30 909, Sa. RM. 54 978. Dividenden: 1924–1930: 10, 10, 10, 10, 10, 0, 0 %. Direktion: Bankier Ernst Breisach. Aufsichtsrat: Fürst Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen, Gen.-Dir. Samuel Weiss, München; Hofkammer-Präs. Dr. Wilhelm Ebersbach, Gera; Rechtsanw. Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, Hofkammer-Präs. Bernhard Weishan, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Immobilien- u. Baubank Akt.-Ges., in Liqu., München. Lt. G.-V. v. 22./2. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Gutsbes. Walter Deul, Lohhof (Bezirksamt München). Gegründet: 4./7. 1923; eingetr. 14./7. 1923. Zweck: Förderung der Bautätigkeit und die Gewährung von Kredit an die Bauindustrie nach bankmässigen Grundsätzen. Kapital: RM. 100 000 in Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 1 Milliarde in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 120 %. Lt. G.-V. v. 2./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 Md. auf RM. 100 000, gleichzeitig wurde weitere Erhöh. um RM. 100 000 beschlossen. Bilanz am 31. Dez. 1929 u. 1930: Aktiva: Immobilien RM. 27 500. — Passiva: Liquidations-Konto RM. 27 500. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Fiedler, Dir. Ludwig Geigenberger, Otto Röhrle, München.