Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 5273 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 16 563, Zs. 22 050, Abschr. 5430, Gewinn 5365. – Kredit: Gewinnvortrag 3100. Miete 46 308. Sa. RM. 49 408. Dividenden: 1927–1930: 0 %. Direktion: Ing. Ernst Hirschowitz, B.-Grunewald; Karl Heymann, B.-Westend. Aufsichtsrat: Stefan Heymann, B.-Westend; Frau Ada Hirschowitz, B.-Grunewald; Frau Marie Heymann B.-Westend. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hohenzollern-Korso Grundstücks-Aktiengesellschaft in Berlin, Friedrichstr. 93. Gegründet: 28./10. 1926; eingetr. 27./11. 1926. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. des zu B.-Tempelhof belegenen Grundstücks Hohenzollern-Korso 3 sowie alle damit zusammenhängenden einschlägigen Geschäfte. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu KM. 1000, übern. von den Gründern zu pari, mit zunächst 25 % Einzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 498 691, nicht eingez. A.-K. 37 500, Kassa 6564, Verlust 1930 3243. – Pass iva: A.-K. 50 000, RM.-Hyp. 210 000, Aufwert.-Hyp. 123 118, Darlehn 148 000, Darlehns-Zs.-Res. 14 880. Sa. RM. 545 998. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2020, Hausverwalt. 4558, Haussteuern 30 161, Haus-Unk. 7773, Hausinstandsetz. 4885 Hyp.-Zs. 30 917, Gesellschaftssteuer 321, Geschäfts-Unk. 106. – Kredit: Hausertrag 77 498, Verlust 1930 3243. Sa. RM. 80 741. Dividenden: 1926–1930: 0 %. Direktion: Bürovorsteher Karl Angrabeit. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. jur. Paul Zahn, Berlin; Prokurist Emil Stellter, B.-Lank- witz; Dipl.-Ing. Louis van Affelen van Saemsfoort. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hollmannhof Akt.-Ges. in Liqu., Berlin. Die G.-V. v. 30./9. 1925 beschloss Liqu. der Ges. Lt. Bekanntm. v. 1./4. 1927 ist die Liquidation beendet u. die Firma erloschen. Durch Beschluss des Registergerichts vom 6. Oktober 1927 ist die Wiedereröffnung der Liquidation angeordnet. Zum Liquidator ist erneut bestellt: Kaufmann Gustav Pautzke, Berlin SW, Blücherstr. 22. Im Zeitungsviertel Grundstücks-Verwaltungs- u. Verwertungs-Akt.-Ges. in Berlin N 54, Weinbergsweg 1. Lt. amtl. Bekanntm. v. 19./11. 1932 ist die Firma erloschen. Industriebau-Held & Francke Aktiengesellschaft in Berlin W 15, Knesebeckstr. 59/60. (In Konkurs.) Das Geschäftsjahr 1929 schloss mit einem Verlust von RM. 5 668 000. Nach Abzug des gesetzl. R.-F. war damit mehr als die Hälfte des A.-K. verloren. Dieses ungewöhnlich schlechte Ergebnis erklärte sich zum Teil aus der ungünstigen Entwicklung des Hochbau- geschäftes im Jahre 1929, woran in der Hauptsache der strenge Winter des Jahres 1928/29 u. die unmittelbar darauf einsetzende Steigerung der Löhne u. Baumaterialien die Schuld trugen. Die Geldverknappung auf dem Hypothekenmarkt war eine weitere Verlustquelle. Im wesentlichen aber ist der Verlust durch Fehlschläge berbeigeführt, die sich aus der ungenügenden Finanzierung verschiedener im Jahre 1928 abgeschlossener Hochbaugeschäfte ergaben. Über RM. 2 000 000 sind als Finanzverluste zu bezeichnen. Endlich stand der Umsatz der Abteilung Hoch- u. Siedlungsbau Berlin in keinem Verhältnis zu den General- unkosten dieser Abteilung. Mit dem Abbau dieser Unkosten ist bereits im Jahre 1929 nach Ausscheiden des früheren Leiters der Abteilung begonnen worden. Die Ges. hielt es ferner für erforderlich, die Bilanzierung der früheren Jahre einer gründlichen Nachprüfung zu unterziehen u. einzelne Bilanzwerte, namentlich die Bauabschreibungen der Abteil. Hoch- u. Siedlungsbau Berlin, erheblich herabzusetzen. Die Verwaltung hoffte, dass die Ges. nach erfolgter Reorganisation u. Annahme des Sanierungsplanes (s. auch Kapital), bald wieder angemessene Erträgnisse erzielen würde. Diese Hoffnung ist nach Mitteil. der Verwalt. v. Febr. 1931 nicht in Erfüllung gegangen. Die Lage der Ges. hat sich in den letzten Monaten erheblich ungünstiger gestaltet, als man bei aller Vorsicht annehmen könnte. Ausserdem ist wider Erwarten ein sehr grosser Teil der Schuldner weit über Fälligkeit hinaus mit Zahlungen im Rückstand geblieben, 8o dass die Mittel zur Einhalt. der Zahlungsverpflicht. fehlen. Der bei der Sanierung vom Bankenkonsort. zur Verfüg. gestellte u. inzwischen stark erweiterte Überbrückungskredit ist erschöpft. Die Verwalt. hat deshalb beschlossen, das gerichtliche Vergleichsverfahren zu beantragen. Am 28./3. 1931 wurde jedoch nach Ab-