5274 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. lehnung des Antrages auf Eröffn. des Vergleichsverfahrens das Konkursverfahren eröffnet V erwalter: Konkursverwalter Wilhelm Scherbel, Berlin W 50, Passauer Str. 4 (in den Fällen seiner Behinderung Konkursverwalter E. Krenzel. B.- Zehlendorf-Mitte, Am Fuchspass 13). In der Gläubiger-Vers. v. 23./4. 1931 legte der Konkursverwalter einen Status für 28./3. 1931 vor, nach dem einer verfügbaren Masse von RM. 1 527 000 bevorrecht. Schulden von insges. RM. 925 000 gegenüberstanden. Der Konkursverwalter erstattete Anfang März 1932 einen Zwischenbericht, aus dem hervorgeht, dass die Realisierung der Debitoren u. Vorräte z. T. mehr erbracht hat, als der erste Konkursstatus vorsah, andererseits hält der Konkurs- verwalter es für nötig, Grundstückbewertungen, die noch aus der Zeit vor der Julikrise stammen, zu vermindern. Ausserdem brachte die Effektenverwertung (das Huta-Paket ist von den Pfandgläubigern veräussert worden) erneut Verluste. Nach dem Bericht des Konkursverwalters v. Nov. 1932 hat der Verkauf der Baumaterialien u. Werkzeuge einen Eingang von rd. RM. 381 000 ergeben. Auch die Aussenstände sind zum grössten Teil abgewickelt. Von einem Betrag von rd. RM. 0.57 Mill. werden zurzeit noch RM. 0.09 Mill. ausgewiesen. Die endgültige Abwicklung des Verfahrens wurde am stärksten behindert durch die noch- schwebenden Steuerverfahren u. Rechtsstreitigkeiten. Die An- meldungen der Steuerbehörden betrugen ursprünglich fast RM. 1 Mill., sie sind bisher auf RM. 490 000 mit Vorrecht u. RM. 105 649 ohne Vorrecht ermässigt worden. Von den Vorrechts- forderungen sind allerdings bisher nur RM. 43 623 festgestellt worden. Es besteht begründete Aussicht, weiter eine erhebliche Ermässigung der Anmeldungen der Steuerbehörden zu erreichen. Die Schwierigkeiten wegen der Beamtenversorgung sind grösstenteils durch Vergleiche aus dem Wege geräumt worden. Ursprünglich waren diesbezügliche Ansprüche von RM. 0.56 Mill. gestellt worden, die vergleichsweise durch eine Zahlung von RM. 40 000 abgegolten worden sind. Infolgedessen ist es möglich gewesen, die festgestellten Anmeldungen des ersten Vorrechts in Höhe von RM. 0.16 Mill. auszuzahlen. Der Status ergibt eine ver- fügbare Masse von rd. RM. 796 000, hiervon gehen ab: 1) noch zu berichtigende Masse- schulden u. Massekosten RM. 65 000, 2) noch zu bezahlende u. voraussichtlich festzustellende Forderungen des I. u. II. Vorrechts RM. 125 000, so dass zur Verteilung an die nicht bevor- rechtigten Gläubiger RM. 606 000 verbleiben. Die bisher für Nicht-Konsortialgläubiger fest- gestellte Summe von RM. 1.8 Mill. dürfte sich noch auf rd. RM. 2 Mill. erhöhen. Die voraussichtlich festzustellenden Forderungen der Konsortialgläubiger dürften sich auf RM. 6 Mill. belaufen. Mit Rücksicht auf den oben erwähnten Vergleich stellt sich die Berechnung der Quote für die nicht bevorrechtigten Gläubiger wie folgt: RM. 506 000 werden auf die gesamten Forderungen in Höhe von RM. 8 Mill. verteilt, so dass sicht für die Konsortial- gläubiger eine Quote von rd. 6 % ergibt. Die verbleibenden RM. 100 000 werden nur auf die Forderungen der Nicht-Konsortialgläubiger im Betrage von RM. 2 Mill. verteilt und ergeben einen Zuschlag von 5 %, so dass an die Nicht-Konsortialgläubiger rd. 11 % zur Ver- teilung kommen dürften, immer vorausgesetzt, dass die Steuerforderungen sich wie ange- nommen reduzieren lassen u. nicht noch eine erhebliche Anzahl Ansprüche über die angenommenen Beträge hinaus festgestellt werden muss, was in der Hauptsache von dem Ausgang der noch schwebenden Prozesse abhängen dürfte. Gegründet: 1./12. 1911; eingetr. 13./12. 1911. Firma bis 19./1. 1918: Schlesische Eisenbeton- bau-Akt.-Ges. Sitz der Ges. bis 1921 in Kattowitz. Firma bis 2./8. 1927: Industriebau A.-G. Zweck: Ausführung von sämtlichen auf dem Gebiete des Baufachs vorkommenden Arbeiten; Errichtung u. Erwerb gleichartiger, ähnlicher oder mit dem Baufach im Zusammen- hange stehender Unternehmungen, Handel mit allen mit dem Baufach im Zusammenhang stehenden Masch. u. Material., Beteiligung an Unternehm. u. Übernahme von Vertret. in jeder belieb. Form. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. verteilt sich folgendermassen: In Kattowitz: Ein ca. 40 000 qm grosser Bauhof mit Eisenbahnanschluss, wovon 2950 qm bebaut sind. Auf diesem sind Konstruktionswerkstätten, 1 elektrisch betriebene Bautischlerei, 1 Sägewerk sowie Magazine für Baumaterialien errichtet. In Kattowitz befinden sich ferner 1 Arbeiter- schlafhaus u. 3 Arbeiterhäuser. – In Berlin: 2 Bauhöfe von zus. ca. 72 000 qm, wovon 3890 qm bebaut sind, mit Gleisanschluss, Garagen, Lagerschuppen für Materialien, Schlosserei, Zimmerei, Tischlerei, Bürohaus u. Wohngebäude für Verwalter u. Angestellte. Wohn- häuser: B.-Heinersdorf, Berliner Str. 43/48, mit 21 Wohn., B.-Wittenau, Lindenweg 47/50, 5, 6, 6a, 42, mit 18 Wohn., B.-Schmargendorf, Salzbrunner Str. 31, 33, 35, 37, mit 26 Wohn. Beamten wohnhaus: B.-Wilmersdorf, Mansfelder Str. 25/26, mit 9 Wohn. Baugelände: B.-Reinickendorf, Scharnweberstr./Auguste-Viktoria-Allee, von ca. 37 726 qm, B.-Wilmersdorf, Mannheimer u. Barstr., ca. 13 000 qm. – In Breslau: Breslau-Carlowitz ein 14 900 qm grosser Lagerplatz, wovon 1270 qm bebaut sind, mit Reichsbahnanschluss, Lagerschuppen für Baumaterialien, Reparaturwerkstätten, Schlosserei. Zimmerei, Tischlerei, 1 Büro- u. Wohnhaus für den Verwalter, 1 eigenes Verwaltungsgebäude in Breslau, Schweidnitzer Stadtgraben 16, Baugelände in Breslau ca. 26 000 qm. – In Waldenburg: 1 eigenes Ver- waltungsgebäude, Waldenburg, Auenstr. 18, 780 qm bebaute Fläche. — In Gleiwitz: 1 eigenes Verwaltungsgebäude, Gleiwitz, Niederwallstr. 8. 620 qm bebaute Fläche. – In Dortmund: 1 eigenes Verwaltungsgebäude, Dortmund, Heiligerweg 13, 470 qm bebaute Fläche. —– In Görlitz: 1 ca. 12 000 qm grosser Lagerplatz. – In Wilhelmsburg/Elbe: 1 ca. 10 000 qm grosser Lagerplatz. – In Dortmund: 1 ca. 10 000 qm grosser Lagerplatz. — In Wittmannsdorf b. Luckau: 1 eigene, mit künstlicher Trocknungsanlage versehene Dampf-