Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 5333 Westdeutsche Baufinanzierungs-Aktiengesellschaft i. Liqu. in Essen. Die Ges. ist durch G.-V.-B. v. 27./10. 1931 aufgelöst u. liquidiert. Liquidator: Kfm. Heinrich Schade, Düsseldorf. Nach Beend. der Liqu. wurde die Firma am 27./12. 1932 gelöscht. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari, davon Ende 1930 RM. 67 000 noch nicht eingezahlt. Liquidationsbilanz am 21. Okt. 1931: Aktiva: Bankguth. 315, nicht eingez. A.-K. 40 445, Geräte 10 770, Inv. 1, Forder. 1, Verlust 55 066. – Passiva: A-K. 100 000, Verpflicht. 6600. Sa. RM. 106 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 27 446, Unk. 33 534, Abschr. 15 747. – Kredit: Provis. u. Zs. 21 661, Verlust 55 066. Sa. RM. 76 728. Dividende: 1930: 0 %. Aufsichtsrat: Architekt u. Bau-Ing. Wilhelm Schmitz, Düsseldorf; Fabrikant Jean Wester, Spich-Troisdorf; Dir. Dr. Giesen, Duisburg. „Abiag“' Allgemeine Bau-Industrie-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 15./4. 1922; eingetr. 24./5. 1922. Sitz der Ges bis 26./5. 1928 in Berlin. Zweck: Verwaltung des der Ges. gehörigen Grundbesitzes. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 4./6. 1925 auf RM. 20 000. Lt. G.-V. v. 26./5. 1928 Erhöhung des A.-K. um RM. 980 000 in 980 Akt. zu RM. 1000 auf RM. 1 000 000. Geschäftsjahr; Kalenderfj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 102 507, Kasse 63, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 38 000, Beteil. 64 200, Verlustvortrag 686 421, Verlust 1930 521 476. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Bank-K. 24 312. Hyp. 158 000, Kontokorrent 230 357. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust Lederhalle 462 110, Handl.-Unk. 27 577, Dubiose 23 500, Haus-Unk. 26 004, Zs. 11 649, Hyp.-Zs. 7635. – Kredit: Miete 36 999, Verlust 521 476. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Bücherrevisor Paul Wendt, B.-Steglitz, Schützenstrasse 10. Aufsichtsrat: Georg Theuerkauf, B.-Pankow; Werner Westerholt, Frau Claire Oppen- heim, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft Hellerhof = in Frankfurt a. M., Taunus-Anlage 1. Gegründet: 9./11. bzw. 23./12. 1901; eingetr. 10./1. 1902. Zweck: Minderbemittelten gesunde u. zweckmässig eingerichtete Wohnungen in eigens erbauten oder angekauften Häusern zu billigen Preisen zu beschaffen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. besteht aus den im Jahre 1902/03 bebauten Liegen- schaften mit einem Flächeninhalt von 4 ha 70 ar 43 qm, auf denen 760 Wohnungen errichtet sind; ferner hat die Ges. im Jahre 1928 auf einem Grundstück von 58 ar 92 qm 97 Wohnungen u. 4 Läden (Neubau I), im Jahre 1929 auf einem Areal von 2 ha 99 ar 48 qm 416 Wohnungen, 10 Läden u. eine Gastwirtschaft (Neubau II), im Jahre 1930 auf einem Gelände von 2 ha 18 ar 56 qm 385 Wohnungen u. 7 Läden (Neubau III), im Jahre 1930/31 auf einer Liegen- schaft von 3 ha 75 ar 67 qm 396 Wohnungen u. 2 Läden (Neubau IV) erstellt. – 1931/32 Fertigstellung von Baublock IV, wodurch die Gesamtzahl der Wohnungen auf 2053 und die der Läden auf 24 stieg. Kapital: RM. 800 000 in 900 Aktien zu RM. 600 u. 260 Aktien zu RM. 1000. Erhöh. nur mit Zustimm. des Magistrats zulässig. Urspr. M. 900 000 in 900 Aktien zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./11. 1924 von M. 900 000 im Verh. 10:6 auf RM. 540 000 durch Abstempel. des bisher. Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 600. Lt. G.-V. v. 24./9. 1930 Erhöh. um RM. 260 000 in Aktien zu RM. 1000, zu pari begeben, zu gleichen Teilen von der Stadt Frankf. a. M. u. der Philipp Holzmann A.-G. übernommen. Grossaktionäre: Philipp Holzmann A.-G. in Frankf. a. M. u. die Stadt Frankf. a. M. Anleihe: M. 3 400 000 in 4 % Teilschuldverschr. von 1902. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1926–1928: 69, 65, 81 %. Notiz 1929 eingestellt. – Die Anleihe ist gekündigt zum 1./4. 1929. Rückzahl.-Betrag = Zs. = RM. 116.70 für je nom. M. 1000. Im Umlauf Ende März 1932: RM. 3000. Genussrechte: (RM. 186 200). Nach einer Entscheidung der Spruchstelle beim Ober- landesgericht in Frankf. a. M. wird den Inhabern der Genussrechte ein Zinsanspruch für die Geschäftsjahre 1925/26–1927/28 zuerkannt. der sich für die Gesamtzeit auf 8.60 % stellt. (Die Ges. hatte in den vergangenen Geschäftsjahren 1925–1928 von dem bilanzmässigen Reingewinn an die Stadtgemeinde grössere regelmässige u. einmalige Beträge u. Vergüt.