5334 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. abgeführt, durch welche die Beteil. der Genussrechtsinhaber am Reingewinn benachteiligt worden war. Das Gericht hat festgestellt, dass diese Vorwegleistungen den Genussberecht. gegenüber gemäss § 40 des Aufwert.-Gesetzes unwirksam sind. Die Ges. wurde verurteilt, die Bemessung des Gegenwertes für die aufgekündigten Oblig. vom gesamten Reingewinn ausgehend vorzunehmen). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem bilanzmässigen Reingewinn werden 5 % dem R.-F. über- wiesen. Vom verbleib. Betrage sind bis zu 4½ % Div. auf das eingezahlte A.-K. zu ver- teilen; ein etwaiger weiterer Überschuss ist auf neue Rechnung vorzutragen. Der A.-R. erhält keine Tant. Die Stadt Frankfurt hat das Recht, alljährlich am 1./4. sämtl. Aktien zu erwerben, nachdem sie 6 Monate vorher der Ges. von ihrer Absicht Mitteilung gemacht hat. Jeder Aktionär ist verpflichtet, seine durch Ausl. bestimmte Aktie u. im Falle der Kündig. der Stadt seine Aktien der Stadt Frankf. a. M. verkäuflich zu überlassen, u. zwar zu 100 % u. 4½ % Stück-Zs. Zur Sicherstellung ihrer Rechte ist die Stadt berechtigt, eine Sicher- heitshypothek von RM. 1 800 000 auf den Grundbesitz der Ges. zu verlangen. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Liegenschaften: a) Altbauten 999 000, b) Neu- bauten I 1928 1 146 000, c) do. II 1929 4 350 000, d) do. III 1930 3 990 400, e) do. IV 1930 3 714 032, Einricht. der Geschäftsräume 1, Wertp. 1, Kassa 300. Postscheckguth. 1678, Bank- u. sonst. Guth. 25 513, Schuldner 906 532. – Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. (20 Stück à RM. 150) 3000, R.-F. 25 275, Oblig.-Zs. 470, Hyp. 13 306 965, Gläubiger u. Rückstell. 948 339, Gewinn (Vortrag aus 1930/31 19 806 £ Gewinn in 1931/32 29 608. Sa. RM. 15 133 457. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 412 546, Kontokorrent- u. Hyp.-Zs. 476 568, Abschr. auf Liegenschaften 304 721, do. auf Mobil. 495, Gewinn 49 407. – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1930 31 19 805, Eff. 81, Oblig.-K. 70, Mieten u. Baukostenzuschüsse 1 223 781. Sa. RM. 1 243 737. Dividenden: 1913/14: 4½ %; 1924/25–1931/32: 0, 3, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Direktion: Dr. Charles A. Rosenthal, Rechtsanwalt Otto Bernet. = Aufsichtsrat: Dir. Heinrich Holzmann, Stadtrat Jean Franck, Stadtrat Dr. Bruno Müller, Stadtverordn. Albrecht Ege, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Grundstücksverwertung Adalbertstrasse 44 in Frankfurt a. M., Adalbertstr. 44. Gegründet: 13./3. 1922; eingetr. 11./4. 1922. Die Firma lautete bis zum 3./4. 1929: Frank- furter Strohhutfabrik A.-G., dann bis 25./9. 1930: Hut- u. Mützenfabrik Akt.-Ges. Die G.-V. v. 25.9. 1930 (Mittlg. nach §$ 240 HGB.) beschloss Ander. des Zweckes der Ges. wie unten. Zweck: Verwalt. u. Verwert. des Grundstücks Adalbertstr. 44. Kapital: RM. 200 000 in 5000 Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1922 um M. 3 Mill. in 3000 Aktien, angeb. den Aktion. 2:3 zu 175 %. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 17./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 150 528, Modelle u. Formen 4, Kassabestand 9, Postscheck 8, Wertp. 1, Mietausstände 1116, Verlust 211 098. – Passiva: A.-K. 200 000, Akz. 53 690, Bank 108, Hyp. 88 081, Darlehensschulden 20 828, Gewinn 1927 57. Sa. RM. 362 764. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 5236, Reparat., Haus 407, Heizung u. Beleucht. 175, Zs. 17 021, Unk. 7397, Abschr. auf: Grundst. u. Gebäude 3136, Aussenstände 3631, Verlust 1929/31 197 229. – Kredit: Mietertrag 23 133, Verlust 1929/31 197 229, Verlust 1931/32 13 869. Sa. RM. 234 231. Dividenden: 1924/25–1931/32: 0 %. Direktion: Ferd. Kahn. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Adolf Katzenstein, Frau Grete Kahn, Siegmund Kahn, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Baugesellschaft Textorstrasse Akt.-Ges., Frankfurt a. M.-Süd, Bruchstrasse 23. (In Konkurs.) Durch den Zusammenbruch der Frankfurter Allgem. Versich.-A.-G. u. der Südwest- deutschen Bank A.-G. in Frankfurt a. M. geriet die Ges. in Schwierigkeiten. Die Ges. hatte in der Schweiz für zus. RM. 5 600 000 Hyp. aufgenommen, für welche die Frankfurter Allgem. Versich.-A.-G. Bürgschaft geleistet hatte. Über das Vermögen der Ges. wurde am 14./4. 1930 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Hugo Emmerich, Frankf. a. M., Goethestr. 12. Nach Mitteil. des Konkursverwalters vom Dez. 1931 sind die bevorrechtigten Gläubiger, soweit sie nicht streitig sind, voll befriedigt. Durch eine Reihe von Prozessen, insbes. auch von Regressprozessen gegen die Verwaltung, sind inzwischen (Mitteil. v. Dez. 1932) Beträge freigemacht worden, so dass bei einem Schulden- stand von über RM. 5 000 000 etwa 5 % in der Masse liegen dürften.