Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5403 Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 30 000 in 1500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 18./11. 1924 von M. 3 Mill. auf RM. 30 000 durch Zus. legung der Aktien (2: 1) u. Umwert. des Nennbetrags der verbleibenden Aktien von M. 1000 auf RM. 20. – Nach Pressemeldungen hat eine G.-V. vom April 1932 Kap.-Erhöh. auf RM. 500 000 beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 7./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1932: Aktiva: Kassa, Anlagen, Eff., Erzvorräte u. Beteil. 1 369 294. – Passiva: A.-K., Kredit., Hyp., Rückstell. 1 254 834, Vermögensüberschuss 114 460. Sa. RM. 1 369 294. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Produkt.-Kosten 72 950, Überschuss 114 460. Sa. RM. 187 411. – Kredit: Produkte usw. RM. 187 411. Di videnden: Konzerngesellschaft. Direktion: Dir. K. Schumann. Aufsichtsrat: Vors.: Bergrat Dr. Max E. V. Schröder, Gera: Direktor Otto Weiss, Brünn, cand. rer. oec. Werner Schumann, Bad Elster. Deutsche Bergbau- u. Handels-Akt.-Ges. in Liqu. in Essen. Lt. G.-V. v. 21./5. 1927 Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Dipl.-Kaufm. Albert Ruhrmann, Essen; Kaufm. Hans Schröder, Dortmund. Über das Vermögen der Ges. ist am 20./6. 1928 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter war Dipl.-Bücher- revisor Dr. Paul D. Schourp, Essen, Zweigertstr. 59. Das Konkursverfahren wurde am 20./6. 1930 nach Schlusstermin aufgehoben. – In der G.-V. v. 8./9. 1930 erfolgte Neuwahl von Liquidatoren. Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft in Essen, Huyssenallee 92–94. Gegründet: 3./1. 1873; eingetr. 13./1. 1873. Sitz bis 6./4. 1927 in Gelsenkirchen. Zweck: a) Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, u. auf alle in denselben zu gewinnenden nutzbaren Mineralien nebst sämtl. Nebenerzeugnissen; b) die Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien im rohen Zustande sowie durch Verarbeitung derselben für den Handel u. Verbrauch, insbes. auch die Herstellung von Eisen u. anderen Metallen, die Verarbeitung derselben zu allen vorkommenden Sorten u. Profilen, die Weiterverarbeitung dieser Fabrikate in allen möglichen Formen u. Zus.- setzungen sowie die Verwertung all dieser Erzeugnisse; c) die Erwerbung u. Errichtung von Anlagen, welche zur Erreichung des vorgenannten Zweckes erforderlich u. förderlich sind, der Betrieb von Transportunternehm. sowie Beteilig. bei anderen Unternehm., welche auf die Förderung der obigen Zwecke gerichtet sind. Entwicklung: 1907 Aufnahme des Schalker Gruben- u. Hütten-Vereins in Gelsen- kirchen u: des Aachener Hütten-Actien-Ver. zu Rothe Erde, 1912 Übernahme der Firma J. P. Piedboeuf & Cie., Röhrenwerk A.-G. in Eller-Düsseldorf, 1916 Anglieder. der Düssel- dorfer Röhren-Industrie, 1916 Anglieder. der Anlagen der Hüstener Gewerkschaft A.-G. in Hüsten. Näheres über Entwickl. der Ges. bis 1925 s. die früh. Jahrg. des Hdb. d. Dt. A.-G. Durch Beschluss der G.-V. v. 27./3. 1926 wurde dem Vorstand die Ermächtig. erteilt. mit der damals als Studiengesellschaft bestehenden Vereinigte Stahlwerke A.-G. in Düssel- dorf einen Vertrag auf Übernahme des grössten Teils der Werksanlagen u. Beteilig. gegen Gewähr. von Akt. u. Genussscheinen der Ver. Stahlwerke A. G. abzuschliessen. Auf Grund dieser Ermächtig. wurden durch Vertrag v. 5./5. 1926 die Werksanlagen mit Ausnahme der Zeche Monopol bei Kamen nebst den dazu gehörigen Grubenfeldern Prinz Schönaich u. Aachen auf die Ver. Stahlwerke A.-G. übertragen, die gleichzeitig ihr Stammkapital auf RM. 800 Mill. erhöhte. Mit den Werksanlagen wurden diejenigen Beteilig. abgetreten, die mit den übergegangenen Werksanlagen in untrennbarem Zusammenhange standen. Als Gegenwert für die abgetret. Werksanlagen u. Beteilig. erhielt die Ges. ausser RM. 20 214 000 Genussscheinen (Serie A RM. 2 469 000, Serie B RM. 17 745 000) RM. 120 800 000 Akt. der Ver. Stahlwerke A.-G. Die auf den abgetretenen Betrieben vorhandenen Vorräte u. Materialien wurden durch die Ver. Stahlwerke A.-G. nach gleichmässigen Bewertungs- vorschriften von allen Gründerwerken übernommen. Der hierfür zu entrichtende Kaufpreis wurde teils in bar bezahlt, teils zur jährl. Rückzahl. gutgeschrieben. Der Anteil der Ges. hiervon beträgt rd. RM. 20 800 000. Als Folge dieser Umgruppier. sind die Zechen Rhein- elbe u. Alma, Minister Stein u. Hardenberg, Erin, Hansa, Zollern, Germania, Westhausen, Bonifazius, Hamburg u. Franziska sowie Pluto, die Hochöfen u. Giesserei in Schalke, die Düsseldorfer Werke u. die Anlagen in Hüsten u. Soest in den Besitz der Ver. Stahlwerke A.-G. übergegangen. Die G.-V. v. 9./12. 1926 beschloss, das Vermögen der Deutsch-Luxem- burgischen Bergwerks- u. Hütten-A.-G. u. des Bochumer Vereins für Bergbau u. Gussstahl- fabrikation als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Ges. zu übertragen. Zum Zwecke dieser Fusion wurde das Kapital um RM. 118 400 000 neue St.-Akt. erhöht (6. a. Kap.). Auf