5416 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Aufsichtsrat: (4–7) Dir. Richard Osterloh, Düsseldorf; Rechtsanwalt Dr. W. Ballas, Essen; Dr. Hilbert, Oberhausen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Siegen, Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren sonst. Niederl., Köln: Delbrück von der Heydt & Co., J. H. Stein. Christoph-Friedrich Braunkohlen-Akt.-Ges. in Liqu. in Halle a. S., Prinzenstr. 16. Lt. G.-V.-B. v. 1./12. 1932 Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Dr. Ferdinand Raab, Halle a. S.; Gen.-Dir. Heinz Pulvermann, Berlin. Gegründet: 22./10. 1921; eingetr. 16./1. 1922. Zweck: Erwerbung, Ausbeutung u. Betrieb von Braunkohlenwerken, Herstell. u. Ver- wertung von Erzeugnissen aus Braunkohlen, sowie Erwerb, Einrichtung u. Betrieb von industriellen Anlagen u. Handelsgeschäften jeder Art, die sich an den Betrieb von Braun- kohlenwerken anlehnen oder die mit der Verarbeitung von Braunkohlen oder von Produkten von solchen im Zusammenhang stehen. Die Werksanlagen der Christoph-Friedrich Braun- kohlen-A.-G. sind mit Wirkung vom 1./4. 1929 an die Werschen- Weissenfelser Braunkohlen- A.-G. verpachtet worden. Besitztum: Grube Cecilie b. Lützkendorf (Bez. Halle), 2 Brikettfabriken mit 19 Pressen, Kettenbahnen, Abraumbetrieb. Belegschaft: 450 Mann. Jahresförderung: 900 000 t Roh- kohle; Brikettproduktion: 350 000 t. Kapital: RM. 6 400 000 in 7000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 800. Urspr. M. 8 000 000 in 7000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./3. 1925 von M. 8 Mill. auf RM. 6 400 000 durch Umwert. des Nennbetrags der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 800. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Werschen-Weissenfelser Braunkohlen A.-G. in Halle a. S. Hypothekar-Anleihe von 1910: Der Restbetrag der Anleihe ist ab 2./1. 1932 zurück- gezahlt worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 1./12. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 7 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grubenfelder 1 527 220, Grundst. 253 013, Eisenbahn- anlage 37 688, Wohn- u. Verwalt.-Gebäude 470 624, Betriebsgebäude 871 222, Masch. 603 456, Wasserversorg.-Anlage 10 284, Geräte 3622, Fuhrpark 1, Wertp. u. Beteil. 565 177, Aussen- stände 2 972 690. – Passiva: A.-K. 6 400 000, R.-F. 538 964, Teilschuldverschr. 26 083, verschiedene Gläubiger 334 722, Gewinn 15 228. Sa. RM. 7 314 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 21 260, Steuern 127 387, Zs. 20 431, Abschr. 170 202, Gewinn 15 228. – Kredit: Vortrag 1556, sonst. Einnahmen 13 797, Pacht- einnahmen 339 156. Sa. RM. 354 510. Dividenden: 1925/26–1931/32: 10, 10, 10, 11, 4½, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Exz. Reichsminister a. D. Dr. Eugen Schiffer, Berlin; Fabrikbesitzer Dr. Willy Hinniger, B-Lichterfelde; Rechtsanwalt Dr. Elb, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wallendorfer Kohlenwerke Akt.-Ges. in Halle a. S., Merseburger Str. 156/157. In der G.-V. vom 3./12. 1932 wurde eine Kapitalherabsetz. u. gleichzeitig eine Erhöh. beschlossen. Desgleichen wurde die Bilanz per 31./12. 1931 festgestellt. Bei Drucklegung lag hierüber noch nichts Näheres vor. Gegründet: 19./5. 1914; eingetr. 5./6. 1914. Sitz bis 16./1. 1917 in Berlin. Zweck: Erwerb und Ausbeutung von Kohlenfeldern, Bergwerken, Bergwerksgerechtsamen u. damit zus.hängenden industriellen Anlagen, sowie der Betrieb zugehöriger Handels- geschäfte, insbesondere der Handel mit eigenen u. fremden Bergbauprodukten. Besitztum: Die Ges. erwarb im mitteldeutschen Braunkohlenbezirk in Wallendorf u. den umliegenden Gemeinden umfangreiche Kohlenfelder, die im Tagebau abzubauen sind. Der Betrieb ruht zurzeit noch. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. (Vorkriegskapital). 1915 Erhöh. um M. 4 Mill. Lt. G.-V. v. 8./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 500 000 (10: 1) in 5000 Aktien zu RM. 100. Grossaktionäre: Ende 1916 ging das gesamte A.-K. an die Badische Auilin- u. Soda- fabrik in Ludwigshafen, jetzt I. G. Farbenindustrie, über. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Betriebsgebäude Zöschen 18 226, Verwalt.-Gebäude: a) Liegenschaften 187 210, b) Gebäude 1 675 036; Kohlenfelder 3 927 821, Kohlenabbau- gerechtigkeiten 477 752, Kohlenfelder Nebenkosten 585 359, Bohrungen u. Versuchsarbeiten 7325, Schuldner 82 943, Verlust 217 929. – Passiva: A.-K. 500 000, nicht hypothezierte Kaufgeld- reste 722 080, Gläubiger 5 934 304, Hyp. 23 217. Sa. RM. 7 179 601. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 217 929, Verwalt.-Unk. 397, Versich.- Beiträge 1501, Steuern 27 452, Abschr. 54 162, Zs. 137 438. – Kredit: Pachteinnahmen 22 919, Abrechn.-K.: Verwalt.-Gebäude 188 251, Überschuss bei Rückzahl. der Hyp. v. d. Schulenburg über RM. 12 000 9780, Verlust 217 929. Sa. RM. 438 879. Dividenden: 1924–1930: 0 %.