5424 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 6 % Gulden-Anleihe vom 1./3. 1927: hfl. 12 000 000; 12 000 Stücke zu hfl. 1000. Das Stück zu hfl. 1000 kann in 2 Stücke zu je hfl. 500 geteilt werden; die Stücke zu hfl. 500 behalten die Nummern der Obl. u. unterscheiden sich durch die Buchstaben A u. B. – Zs. 1./3. u. 1./9. – Tilg.: Vom 1./3. 1933 ab durch Verlos. im Dez. (zuerst Dez. 1932) zum 1./3. des folg. Jahres oder durch Rückkauf unter 100 % nach einem Tilg.-Plan bis spät. 1952; vom 1./3. 1937 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 3monat. Frist zulässig. — Sicherheit: Die Anleihe wird nicht hypothekarisch eingetragen, jedoch hat die Ges. sich verpflichtet, falls sie es für gut findet, für zukünftige Anleihen eine Hyp. zu bestellen, eine solche gleichzeitig u. mit den gleichen Rechten auch für die 6 % Anleihe von 1927 eintragen zu lassen. – Zahlstellen: Amsterdam: Amsterdamsche Bank, Internationale Bank te Amsterdam; Rotterdam: R. Mees & Zoonen. Zahlung von Zinsen u. Kapital in Holland in holländ. Gulden u. in Deutschland in Reichsmark zum offiziellen Mittelkurs des holländ. Guldens, der zuletzt vor der Fälligkeit an der Berliner Börse festgestellt wurde. – Von der Anleihe wurden in Holland am 25./2. 1927 hfl. 8 000 000 zu 96 % aufgelegt, während die restl. hfl. 4 000 000 schon vorher vom deutschen Bankenkonsort. unter der Hand placiert waren. Kurs Ende 1927–1932: 87.50, 85116, 82.75, 89, 32.50, 71 %. Notiert in Amsterdam. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 31./10. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 1200 = 7 St., 25 332 Akt. zu RM. 900 = je 5 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. gesetzl. R.-F. bis zu 10 % des A.-K. (ist bereits überschritten), event. Sonderrücklagen, bis 2 % an Angestellte, vertragsm. Tant. an Vorst. etc., hierauf 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. Die Bestimmungen der Satzung über die Verteilung des Reingewinns kommen während der Dauer des Interessengemeinschaftsvertrages mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen nicht zur Anwendung, weil den Aktionären durch diesen Vertrag eine bestimmte Div. garantiert ist. Diesbezüglich schreibt § 2 des Vertrages über die Verteilung der bei beiden Gesellschaften festgesetzten Über- schüsse folgendes vor: Zunächst erhält der Eschweiler Bergwerks-Verein denjenigen Betrag, der ihn in die Lage setzt, nach Deckung aller Abgänge, aller erforderlichen Abschreibungen, der gesetzlichen sowie etwaiger sonstiger im Einvernehmen mit den Hüttenwerken beschlossener Rückstellungen, der satzungs- u. vertragsmässigen Gewinnanteile die nach- stehende Dividende des jetzigen Aktienkapitals des Bergwerkvereins, und zwar auf den Nennwert der Aktien auszuzahlen: in jedem der vier Jahre, beginnend 1./7. 1912, endigend 30./6. 19 16, 10 %; in jedem der vier Jahre, beginnend 1./7. 1916, endigend 30./6. 1920, 12 %; in jedem der folg. 23 Jahre, beginnend 1./7. 1920, endigend 30./6. 1942, 14 %. Die 14 % auf das alte Kapital sind durch Vereinbarung v. 26./1. 1925 auf 8.4 Reichsmark aufgewertet. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Kohlengruben, Konzessionen u. Anlagen 20 845 338, Kohlenwäschen, Kokereien u. Kohlendestillationen 11 237 158, Brikettfabriken 547 602, Gas- motoren-Zentrale 51 609, Waldungen u. Ländereien 3 593 216, Wohn- u. Verwalt.-Gebäude 11 986 370, Hüttenabteilung 4 218 930, Eff. 7196, Beteil. bei anderen Ges. 3 344 294, Kassa u. Wechsel 180 404, Disagio der holl. Gulden-Anleihe von 1927 198 000, Debit. (darunter Bankguth. 302 767) 16 353 182, Vorräte an Kohlen, Koks, Roheisen, Material., Halbfabrikaten u. sonst. Erzeugnissen 5 951 996. – Passiva: A.-K. 22 800 000, R.-F. 4 849 545, Oblig.-Schulden: Rest auf die früh. Ausgaben 3684, holl. Gulden-Anleihe von 1927 20 269 200, Div. 10 206, Zinsschein-K. 417 833, Akzepte 234 425, Löhne 303 788, Kredit. 26 335 330, Reingew. 3 291 284. Sa. RM. 78 515 295. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf d. Anlagewerte 2 899 471, Gewinn 3291 284 (davon Div. 3 192 000, Tant. des A.-R. 99 284). Sa. RM. 6 190 755. – Kredit: Anteil an der Inter- essengemeinschaft mit den Verein. Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen RM. 6 190 755. Die Gesamtbezüge des Vorstands u. Aufsichtsrats beliefen sich 1931/32 auf RM. 237 694. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 219.60 %; Ende 1925–1932: 117, 180, 196.25, 202, 209, 197.50, 201*, 192.50 %. – In Frankf. a. M.: Ende 1913: 219.40 %; Ende 1925–1932: 117, 174, 194, 203, 207.50, 195, 200*, 192.50 %. Auch notiert in Köln. Dividenden: 1913/14: 10 %; 1924/25–1931/32: 14, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 14 % (Div.-Schein 4). Vorstand: Gen.-Dir. Dr. phil., Dr. ing. Heinr. Westermann, Kohlscheid; Stellv. Berg- assessor a. D. W. Albrecht, Hütten-Dir. Fr. Brack, Bergassessor a. D. Paul Becker. Prokuristen: W. Vonhoff, J. Freckmann, Dr. Hans Schmid, Dr. F. Weis, J. Bücker, Kohlscheid; W. Offermanns, J. Willems, Eschweiler. Aufsichtsrat: (11–23) Vors. Geh. Justizrat Dr. h. c. C. Springsfeld; Aachen; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alois Meyer, Luxemburg; Industrieller René Müller, Schloss Betzdorf (Luxem- burg); Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Georg Zapf, Köln-Mülheim; Justizrat Bruno von Görschen, Aachen; Rechtsanwalt Dr. Robert Brasseur, Ehrenstaatsminister Dr. Leo Kauffman, Gen.- Dir. Arthur Kipgen, Luxemburg; Justizrat Emil Schniewind, Köln; Dir. Paul Treutler, Aachen; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Robert Frank, Berlin; Oberbürgermeister Dr. Rombach, Aachen; Waldemar Frhr. v. Oppenheim, Hermann Leubsdorf, Köln. Zahlstellen: Kohlscheid: Generalkasse der Ges.; Aachen, Berlin, Bonn, Bremen u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel- Bank, Dresdner Bank; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Levy: Aachen: Dresdner Bank: Banque de Verviers S. A., Fil.; Luxemburg: Internationale Bank; Berlin: Georg Wolfsohn & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Der fortschreitende Verfall der deutschen Wirt- schaft, von dem der Steinkohlenbergbau in besonderem Masse betroffen war, gestaltete