5426 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1905 um M. 200 000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Kap.-Umstell. in bisher. Höhe auf Reichsmark-Währung. Grossaktionäre: Sämtliche Aktien befinden sich in Händen der Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kulkwitz. Industrieobligationen: RM. 247 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % zum R.-F. (Gr. 10 des A.-K.), event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagewerte 1 112 361, Bestände an Produkten 30 206, Darlehen, Hyp. 2500, Wertp. 3251, Schuldner 260 895, Wechsel 1200, Bank 36 778, Kassa 3582, Verlust 2191. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Hyp. 208 866, Gläubiger 141 374, Unterstütz.-K. 2724. Sa. RM. 1 452 964. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 77 438, Zs. 12 549, soz. Lasten 112 115, Steuern 55 120, Abschreib. 83 201. – Kredit: Vortrag 784, Rohertrag 337 448, Verlust 2191. Sa. RM. 340 423. Kurs: Notiz in Leipzig 1921 eingestellt. Dividenden: 1914: 10 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Dipl.-Berg-Ing. Christ. Kühn. Prokurist: E. Koch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Dir. Müller, Dresden; Stellv. Gen.-Dir. Hans Schuh, Oetzsch-Markkleeberg; Gen.-Dir. Hille, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Wöhrle, Dresden; Dir. Hutschen- reuter, Gross-Deuben; Dir. Beckurts, Merseburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Markranstädt: Dep.-Kasse der Allg. Deutschen Credit-Anstalt. Mineralölindustrie-Akt.-Ges. in Liqu., Leipzig. Grimmaischer Steinweg 8. Die G.-V. v. 3./8. 1927 genehmigte den Abschluss für 1926, der einen Verlust von RM. 19 991 ausweist, den vertragsgemäss die Stebeck G. m. b. H. in Boryslaw (Galizien) übernimmt. Es wurde mitgeteilt, dass für die beiden Schächte des Unternehmens sowie für die Anteile der Stebeck G. m. b. H. u. Ango G. m. b. H. ein Gebot vorläge, das annehmbar wäre, weil die Ges. über keine Mittel zur Weiterbohr. verfüge u. in den letzten Jahren nur auf Darlehen von A.-R.-Mitgl. angewiesen gewesen wäre. Die Versammlung stimmte dem Verkauf zu u. beschloss gleichzeitig die Liqu. der Ges. Zu Liquidatoren wurden bestellt: Versicher.-Beamter Walther Bauendahl, Ijr., B.-Wilmersdorf, Lauenburger Gtr. 1, Nationalökonom Carl Graf Rapp, B.-Wilmersdorf u. Simon Stern, Leipzig. Nach dem Vertrag zahlt der Käufer Dr. Alfred Spitz sofort RM. 50 000 u. weitere RM. 100 000 bis Ende Dezember 1927, andernfalls fallen die Schächte an die Gesellschaft zurück, wobei eine Rückzahl. der ersten Rate über RM. 50 000 nicht in Frage kommt. Ausser- dem vergütet der Käufer 375 Waggon Ol1 (Gegenwert für einen Waggon über RM. 1000), sobald der Nettoertrag der Gruben mehr als 30 Waggon monatlich beträgt. Falls einer der beiden Schächte bis Ende des Jahres mehr als zwei Waggon Ol täglich ergibt, sind weitere 100 Waggon 01 abzuliefern. Durch die Barzahl. von RM. 150 000 würden die Schulden gedeckt werden können, so dass der übrige Erlös zur Verf. der Aktion. verbliebe. Lt. Mitteil. der Liquid. hat Dr. Spitz die Anzahl. von RM. 50 000 geleistet, die RM. 100 000 nicht, so dass die Gruben der Ges. verbleiben. Es schweben wegen Verkauf derselben weitere Verhandlungen. – Nach Mitteil. vom Dez. 1929 haben sich die Verhältnisse nicht geändert. Es ist Aussicht vorhanden, das erforderliche Kapital zu beschaffen, um die Bohr- arbeiten wieder aufzunehmen. Auf den Gruben erfolgen monatliche Ölausbrüche, welche mithin anzeigen, dass die Erbohrung der OÖlzone zu erwarten steht. Pommersche Torfindustrie Akt.-Ges. in Liqu. in Loitz. Die G.-V. v. 28./2. 1924 beschloss Auflösung u. Liquidation der Ges. Das Rest- vermögen von RM. 444.86 ist in der Hauptsache zugunsten der Obligationäre beim Amts- gericht Loitz deponiert. An die Aktionäre kommt mangels Masse nichts zur Verteilung. Liquidator: Oskar Dubs. Die Schlussbilanz ist gelegt worden (21./4. 1925). Lt. amtlicher Bekanntm. v. 3./11. 1932 ist die Firma erloschen. Hochofenwerk Lübeck Akt.-Ges. Sitz in Lübeck. Zentralverwaltung in Herrenwyk. Gegründet: 7./11. 1905. Eingetr. 27./12. 1905. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines Hochofenwerkes nebst Kokerei sowie Erwerb, Erricht. u. Betrieb aller für die Verwert. der erzeugten Produkte, Nebenprodukte u. Abfälle oder für den Erwerb der Rohmaterialien bestimmten Anlagen u. sonst. Unternehmungen. Der Betrieb anderer Unternehm. der Montanindustrie ist gestattet. =