Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5429 Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Dr. Georg Hahn, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Felix Benjamin, B.-Grunewald; Konsul Johs. Schwabroch, Rechtsanw. Dr. Hch. Görtz, Lübeck; Geh. Komm.- Rat Dr.-Ing. e. h. Peter Klöckner, Duisburg; Dr. Karl Ellstaetter, B.-Charlottenburg; Dr.-Ing. e. h. Richard Merton, Rud. Euler, Frankf. a. M.; Senator Friedr. Ewers, Lübeck; Fabrikbes. Paul Eisner, Fabrikbes. Dr.-Ing. Rudolf Eisner, Rudolf Hahn, Berlin; Dir. F. Gattel, B.-Dahlem; Dr. Fritz Warburg, Hamburg; Rechtsanwalt Dr. Hermann Münch, Berlin. Zahlstellen: Herrenwyk: Ges,-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Filialen, Delbrück Schickler & Co.; Berlin u. Lübeck: Dresdner Bank; Lübeck: Commerz- bank: Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Frankfurt a. M.: Metallgesellschaft A.-G. Bankverbindungen: Commerzbank Lübeck, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Lübeck. Reichsbank Lübeck. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Der Absatz unserer Haupterzeugnisse Roheisen u. Zement erlitt sowohl im Inland als auch im Ausland einen nie gekannten Niedergang. Alle unsere Bemühungen, die Roheisen-Erzeugung den verminderten Abrufen anzupassen, waren bei dem rapiden Zurückgehen des Absatzes von einem entsprechenden Erfolge nicht be. gleitet. Die Roheisen-Bestände erfuhren deshalb eine weitere Zunahme u. z wangen uns ani 1./4. den letzten in Herrenwyk im Feuer stehenden Hochofen zu dämpfen. Die Kokereien wurden dem eigenen Bedarf u. den Absatzverhältnissen entsprechend in Betrieb gehalten. Die Kupferhütte in Kratzwieck ruht nach wie vor, u. auch in Herrenwyk musste diese Abteilung vom 1./4. bis 1./8. eingestellt werden. Seit dem 1. August arbeitet die Kupfer- hütte in Herrenwyk mit eingeschränktem Betrieb. In den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres zeigte sich eine kleine Belebung, welche uns zu der Hoffnung berechtigt, dass der Tiefstand im Roheisen-Absatz überwunden ist. Wir beabsichtigen die Roheisen-Erzeugung in Herrenwyk im Januar 1933 wieder auf- zunehmen u. zwar zunächst mit einem. Hochofen, auch werden wir in Kratzwieck einen Hochofen zur Erzeugung dieser Spezial-Produkte vorübergehend wieder in Betrieb nehmen. Ostdeutsche Braunkohlenwerke u. Chemische Fabriken Akt.-Ges. in Meseritz. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Meseritz v. 4./12. 1930 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nicht- achtung dieser Aufford. wurde die Firma am 20./12. 1932 von Amts wegen gelöscht. Gegründet: 30./4. 1924; eingetr. 21./5. 1924. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Braunkohlenbergwerken sowie Beteilig. an solchen Bergwerken, insbes. auch durch Erwerb von Kukxen. Kapital: RM. 70 000 in 700 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Bergass. Dr.-Ing. Rudolf Beyschlag. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Georg Müller, Oerlinghausen; Fabrikbes. Paul Bahr, Lands- berg a. W.; Dir. Paul Kamrath, Fabrikbes. Friedrich Bendix, B.-Charlottenburg, Dahlmann- strasse 29, Dr. jur. August Weber, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergbau-Akt.-Ges. „Bayerland- in Mitterteich, Postadr. Steinmühle (Oberpfalz), Gegründet: 23./3. 1923 mit Wirk. ab 1./2. 1923; eingetr. 22./9. 1923. Zweck: Erwerb und Vertrieb von Bergwerken, speziell des Schwefelkiesbergwerks „Bayerland“' bei Pfaffenreuth (Oberpfalz), sowie die Beteilig. an bergmännischen Unternehm., die Verarbeitung und Verwertung gewonnener Produkte und Nebenprodukte sowie der Handel mit derartigen Erzeugnissen. Besitztum: Die Ges. besitzt eine Schwefelkiesmutung mit dem Namen „Bayerland 1* bei Pfaffenreuth (Oberpfalz), im Umfange von 200 ha, ausserdem eine Bleiglanzmutung mit dem Namen „Bayerland II' in gleichem Umfang ebendaselbst, nebst den dazu gehörigen Tages- u. Schachtanlagen. Kapital: RM. 240 000 in 170 Aktien zu RM. 1000, 300 Aktien zu RM. 100 u. 2000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 120 Mill. in Aktien zu M. 10 000. Erhöht 1923 um M. 120 Mill. Kapitalumstell. lt. G.-V. v. 19./11. 1925 von M. 240 Mill. auf RM. 120 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, 300 Akt. zu RM. 100 u. 2000 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 18./9. 1930 Erhöh. um RM. 120 000 in 120 Akt. zu RM. 1000, div. ber. ab 1./1. 1931, von der Dt. Bk. u. Disc.- Ges. Fil. Regensburg übern. u. den Aktion. im Verh. von RM. 20: RM. 20 zu pari angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 5./12. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Betriebsanlagen 245 000, Auto 2000, Debit. 55 165, Kassa 579, Waren 91 500, Weg 34 911. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 9000, Kredit. 142 374, Wegbau-Darlehen 35 000, unerhob. Div. 234, Gewinn 2547. Sa. RM. 429 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 28 469, Gewinn (Vortrag aus 1930 1174 Reingewinn 1931 1373) 2547 (davon R.-F. 2000, Vortrag 547). – Kredit: Gewinnvortrag 1173, Rohgewinn 29 842. Sa. RM. 31 016. Dividenden: 1924–1929: 0 %; 1930–1931: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Josef Spross, Dr. Andreas Zehendner. — ―――