Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 5433 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 115 855, Allg. Unk., Steuern u. Zs. 887 661, Abschr. 741 002.– Kredit: Betriebsüberschuss 840 032, Verlust (788 631 – Verlust- vortrag 115 855) 904 486. Sa. RM. 1 744 518. Die Gesamtbezüge des Vorstandes und Aufsichtsrates betrugen RM. 61 955. Dividenden: St.-Akt.: 1924 – 1931: Je 0 %. Vorz.-Akt. 1924 – 1929 je 7 %. Vorstand: Bergwerks-Dir. Fritz Becker, Neukirchen; Bergwerks-Dir. Emil Schweitzer, Vluyn. Aufsichtsrat: Vors. Georg van Meeteren, Düsseldorf; Stellv. Gen.-Konsul Dr. A. Strube, Bremen; Bergass. Dr. Paul Heimann, Berlin; Bankier Siegfried Falk, Düsseldorf; Bank-Dir. Karl Mailänder, Berlin; Werner Schöller, Düren; Gen.-Dir. Carl Leussing, Bergwerks-Dir. Dipl.-Berging. Georg Keil, Halle a. S.:; Gustav Cremer, Uerdingen; Dipl.-Ing. Fritz Vorster, Köln-Marienburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Mülheim-Ruhr: Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das Jahr 1932 stellte uns vor Entscheidungen von ausserordentlicher Bedeutung. Der weitere Absatzrückgang liess die durchschnittliche Beschäftigung der Mitgliedszechen des Kohlen-Syndikats immer weiter absinken; im April betrug sie nur 31,77 %. In Verbindung hiermit führte die dauernd steigende Umlage des Syndikates, welche inzwischen sogar auf RM. 3.97 je Tonne gestiegen ist, zu immer grösseren Betriebsverlusten. Diese Verluste bedrohten die Existenz unseres Werkes und veranlassten uns in Verhandlungen mit dem Reichswirtschaftsministerium und dem Kohlen-Syndikat wegen Gewähfung von Erleichterungen einzutreten. Die Erfolglosigkeit unserer Bemühungen führte schliesslich zur Kündigung des Syndikatsvertrages. Die vor dem Kartellgericht und Schiedsgericht schwebenden Verfahren wegen Rechtswirksamkeit unserer Kündigung sind noch nicht abgeschlossen. Es blieb uns nichts anderes übrig, als am 15./7. 1932 das Werk stillzulegen, um durch Verflüssigung der Kohlenvorräte unseren geldlichen Ver- pflichtungen bis zur Entscheidung nachkommen zu können. 1312 Arbeiter und Angestellte kamen am 15. Juli zur Entlassung Parallel mit unseren Bestrebungen, den zur Erhaltung unserer Anlage notwendigen Absatz zu bekommen, lief seit längerer Zeit ein Antrag bei der Bergbehörde auf Zulassung eines Versatzverfahrens mit eigenen Bergen, wovon wir eine Ermässigung der Selbstkosten erhoffen. Im Rekurswege erreichten wir am 2./9. 1932 die versuchsweise Zulassung des Verfahrens. Wir haben daraufhin den Betrieb in entsprechendem Umfange wieder auf. genommen und hoffen, die Selbstkosten bei endgültiger Durchführung dieses Verfahrens. demnächst soweit senken zu können, dass sich der Betrieb, wenn nicht eine weitere Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage eintritt, trägt. Bergbaugesellschaft Niesky Akt.Ges. in Niesky O.-L. = Gegründet: 25./9. 1923; eingetr. 25./2. 1924. Zweck: Erwerb von Grundstücken, Kohlenabbaugerechtigkeiten und Mutungsrechten zum Betriebe von Kohlengruben, Errichtung oder Erwerb von Anlagen jeder Art zur Förderung, Verarbeitung oder Verwertung aller im Bergbau gewonnener Erzeugnisse. Der Betrieb bzw. die Bohrversuche, um die es sich bisher bei der Ges. gehandelt hat, sind seit Sommer 1924 eingestellt worden. Kapital: RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 25 Mill. in 25 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 27./3. 1926 beschloss Umstell. von M. 25 Mill. auf RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Kohlenabbaurechte 58 218, Verlust 4722. — Passiva: A.-K. 10 000, Kontokorrent 52 941. Sa. RM. 62 941. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 600, Verlustvortrag aus 1927/28 4122. Sa. RM. 4722. – Kredit: Verlust RM. 4722. Dividenden: 1924/25–1928/29: 0 %. Direktion: Otto Herling. Aufsichtsrat: Freifrau Helene von Gregory, Trebus; Dir. Karl Geissen, Berlin; Prokurist Otto Becker, Niesky. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gutehoffnungshütte Oberhausen Akt.-Ges. in Oberhausen (Rheinland). Gegründet: 9./11. 1923; eingetr. 13./11. 1923. Sitz bis 21./10. 1926 in Nürnberg. Die Ges- übernahm mit Wirk. ab 1./7. 1923 die im Ruhrgebiet liegenden Grundstücke u. Betriebs- anlagen der Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Nürnberg. Die bei dieser noch verbliebenen Betriebsanlagen wurden gepachtet. Zweigniederlass. in Gelsenkirchen (Abt. Gelsenkirchen vorm. Boecker & Comp.), Schwerte (Abt. Schwerte vorm. Ludwig Möhling) u. Düsseldorf (Abt. Düsseldorf vorm. Haniel u. Lueg). Zweck: Aufsuchen, Gewinnung, An- u. Verkauf von Kohlen, Erzen u. sonst. nutzbaren Berggute im In- u. Ausland, Erlang., Erwerb. u. Pachtung der zu ihrer Ausbeut. erforderl. Rechte u. Berechtig., Ausbeut., Verhütt. oder Zugutemach. der vorgenannten Kohlen, Erze sowie jedes anderen Berggutes, weitere Verarbeit. der Metalle in alle dem Verbrauch ange-