5436 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Zweigniederlass. Gelsenkirchen: Dir. P. O. Bornebusch, R. Ganzhardt, Betriebs-Dir. E. Krips, Aug. Schmidtmann. Zweigniederlass. Schwerte: O. Möhling, Chr. Thomé. Aufsichtsrat: Vors.: Landrat a. D. Dr. Karl Haniel, Dabringhausen, Bez. Düsseldorf; Mitgl.: Richard Haniel, Baden-Baden; Dr. Kurt Berthold Haniel, München; Regierungs- assessor a. D. Eduard v. Banck, Woinowitz, O.-S.; Dr. jur. Bruno Eichwede, Rittergut Milmersdorf, Kr. Templin; Dr. Paul de Gruyter, Rittergut Bantikow, Post Neustadt/Dosse (Ostprignitz); Dr. Franz Haniel, München; Dr. Edgar Haniel von Haimhausen, Schloss Haimhausen bei Lohhof (Bayern); Rudolf Haniel, Düsseldorf; Berghauptmann a. D. Wirkl. Geh. Oberbergrat Franz Liebrecht, Jugenheim (Bergstrasse); Hans Georg Oeder, Priemern Seehausen (Altmark-Land); Reichskommissar z. D. Karl v. Starck, Laar, Post Zierenberg (Bezirk Kassel); Landrat a. D. Dr. Leopold Wiesner, Berlin; Rittergutsbes. Otto Wiskott, Gerdshagen i. Mecklbg. Zahlstellen: Oberhausen: Eigene Kasse, Giro-Konto Reichsbank. Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 hat die Erzeugung der deutschen Eisen- und Stahl- indüstrie 1931/32 betragen Roheisen 4 748 752 to (i. V. 7 445 685 to), Rohstahl 6 611 480 to (9 513 937 to), Leistung der Walzwerke 5 333 673 to (7 606 761 to). Das entspricht einem Rückgang von 36,22 % bei Roheisen, 30,94 % bei Rohstahl und 29, 88 % bei der Leistung der Walzwerke. Gegen 1929/30 beträgt der Rückgang sogar 61,78 % bei Roheisen, 54, 42 % bei Rohstahl und 52, 60 % bei der Leistung der Walzwerke. – Wenn die Erzeugungsziffern sich noch auf dieser Höhe gehalten haben, so ist dies darauf zurückzuführen, dass im Winter 1930/31 400 000 to Eisenbahnoberbaumaterial aus der steuerfreien Reichsbahnanleihe an Arbeit zur Verfügung standen und nach deren Auslieferung das Russengeschäft –— 375 000 to Walzwerkserzeugnisse – zusätzliche Arbeit brachte. Die bereits in den Vorjahren durchgeführte starke Verringerung der Belegschaft reichte trotz zahlreicher Feierschichten nicht aus, um die Förderung mit den Absatzmöglichkeiten in Einklang zu bringen. Bergwerks- u. Radiumbad Oberschlema Akt.-Ges., Radiumbad Oberschlema. Lt. Bek. v. 12./5. 1927 ist die Ges. wegen Unterlassung der Umstellung von Amts wegen für nichtig erklärt worden. Die Ges. wurde lt. Bckanntm. des Amtsgerichts Schnee- berg v. 22./7. 1932 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 1./11. 1932 von Amts wegen gelöscht. Staatsmoorgesellschaft Akt.-Ges. in Oldenburg i. O., Casinoplatz 2. Gegründet: 1920; eingetr. 23./7. 1920. Zweck: Gewinnung und Verwertung von Torf, die industrielle Ausnutzung von Moor- ländereien. Mit dem Betrieb ist 1921 begonnen worden. 1924 Erwerb des Edewechter Moors vom Oldenburg. Staat zur Erricht. einer Torfbrikettierungsanlage nach dem Madruck- verfahren. Kapital:-RM. 420 000 in 7000 Akt. zu RM. 20 u. 2800 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 7 Mill. in 3500 Inh.-Akt. u. 3500 Nam.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 24./6. 1924 Umstell. auf RM. 140 000 (50: 1) in 7000 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 3./4. 1925 Erhöh. um RM. 280 000 in 2800 Akt. zu RM. 100 (zur Erricht. von Torfbrikett.-Anl.), übern. von der Oldenb. Spar- u. Leihbank, Oldenburg, angeb. den Aktion. im Verh. 100: 200 zu 105 %. Gleich- zeitig wurden die Nam.-Akt. in Inh.-Akt. umgewandelt. 9 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./6. Stimmrecht: Je RM. 20 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. besond. Abschr u. Rückl., vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 500 je Mitgl.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 386, Debit. 5113, transitor. Posten 1166, Grundst. 244 191, Gebäude 100 901, Einricht. 1505, Masch. 210 037, Kraftfahrzeuge u. Geräte 4171, Bahnanlage 34 851, Schiffspark 2880, Beteil. 1, Verlust 191 718. – Passiva: A.-K. 420 000, Kredit. 3264, transitor. Posten 27 646, Darlehn 66 942, Bankschulden 85 104, Hyp. 193 964. Sa. RM. 796 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 171 878, Zs. u. Provis. 15 069, Steuern 2645, Betriebs- u. Handl.-Unk. 35 108. – Kredit: Verschied. Einnahmen 32 983, Verlust 191 718. Sa. RM. 224 701. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Dr.-Ing. Karl Neynaber. *