5446 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gegründet: 23./3. 1898 mit Wirk. ab 24./12. 1897. Firma bis 25./6. 1902: Aachener Stahl- warenfabrik „vorm. Carl Schwanemeyer“; dann bis 28./1. 1911: Aachener Stahlwaarenfabrik; dann bis 1919 mit dem Zusatz Fafnir-Werke, seitdem wie oben. Zweck war Herstellung von Motoren, Automobilen, Masch., Maschinenteilen, Metall- u. Stahlwaren aller Art. Kapital: RM. 1 925 000 in 24 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 506 719, Masch. 2126, Geräte u. Werkzeuge 3299, Gleisanlage 1, Patente 1, Kassenbestand 195, Warenbestand 315, Debit. 5075, Reichsschuldbuchforder. 11 247, Verlust 2 586 573. – Passiva: St.-A.-K. 1 920 000, Vorrechts-Akt. 5000, R.-F. 658 814, bevorrechtigte Kredit. 4054, Restquote aus RM. 2 246 615 nicht bevorrechtigter Kredit. 527 683. Sa. RM. 3 115 551. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust am 1./10. 1930 2 583 814, Unk. 9728, Steuern 8779, Abschr. auf Masch. 24. – Kredit: Saldo Waren-K. 15 772, Verlust 2 586 573. Sa. RM. 2 602 345. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 505 917, Geräte u. Werkzeuge 3229, Gleisanlage 1, Patente 1, Kassenbestand 19, Bankguth. 1728, Debit. 7954, Reichsschuld- buchforder. 11 247, Warenbestand 310, Verlust 2 585 698. – Passiva: St.-A.-K. 1 920 000, Vorrechts-A.-K. 5000, R.-F. 658 814, bevorrechtigte Kredit. 4608, Restquote aus RM. 2 246 615 nicht bevorrechtigter Kredit. 527 683. Sa. RM. 3 116 105. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust am 1./10. 1931 2 586 573, Unk. 7399, Steuern 7764, Abschr. 1171. – Kredit: Saldo Waren-K. 17 209, Verlust 2 585 698. Sa. RM. 2 602 907. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. h. c. Carl Springsfeld, Fabrikant Arthur Lynen, Stolberg; Dipl.-Ing. Carl Springsfeld. Houbenwerke Akt.-Ges. in Aachen. an Konkurs.) Die Ges. stellte Ende Januar 1931 die Zahlungen ein. Am 27./3. 1931 wurde das gerichtl. Vergleichsverfahren eröffnet. Dieses wurde am 28./4. nach Annahme des Zwangs- vergleichs auf der Basis von 40 % wieder aufgehoben. Der G.-V. v. 8./5. 1931 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 6./7. 1931 Heraßbsetz. des St.-A.-K. auf RM. 300 000 (Zus. leg. im Verh. 3: 1), Einziehung von RM. 7000 Vorz.-Akt. u. Umwandlung der restl. RM. 50 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien. Unter Aufhebung der Beschlüsse der G.-V. vom 21./6. 1927, 21./6. 1928, 6./8 1929 u. 12./7. 1930, bezügl. der Bilanzen für 1926–1929 genehmigte die G.-V. v. 6./7. 1931 die geänderten Bilanzen u. Gewinn- u. Verlustrechnungen für 1926, 1927, 1928, 1929. Die Verwaltung erklärte dazu, dass sich bei einer erneuten Nachprüfung der Bilanzen für die Jahre 1926/29 herausgestellt habe, dass diese Bilanzen zu optimistisch aufgestellt worden seien, wofür der frühere Vorstand voll verantwortlich zu machen sei. Die Entlastung des früheren Vorstandes wurde dem Antrag der Verwaltung entsprechend verweigert u. einstimmig die Erhebung der Regressanklage gegen ihn beschlossen. Nachdem sich infolge der katastrophalen Wirtschaftsentwicklung die Unmöglichkeit erwiesen hat, das Vergleichsverfahren durchzuführen, ist am 19./12.1931 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Dr. Hempelmann, Aachen, Jülicher Str. 342–352. In der ersten Gläubiger-Versammlung wurde ein Gläubigerausschuss gewählt. Der Konkursverwalter wurde ermächtigt, den Betrieb nach seinem Ermessen weiterzuführen. Bei einer frei verfügbaren Aktivmasse von RII. 101 876, sind RM 40 576 bevorrechtigte Forder. u. RM. 503 612 nicht bevorrechtigte Forder. einschl. der Ausfallforder. u. der Hyp.-Gläubiger vorhanden, so dass zur Zeit nur mit einer Quote von 10 % für die nicht bevorrechtigten Forder. zu rechnen ist. Es wird jedoch erwartet, dass dieses Ergebnis durch Anfechtung verbessert werden kann. Gegründet: 1793, als A.-G. 13./6. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 26./8. 1907. Firma bis 10./6. 1916: Houben Sohn Carl Akt.-Ges. Zweck war Herstell., Verkauf u. Handel mit Badeöfen, Gasheizöfen, Gasherde. Fabrikation von Geschirrspülmaschinen. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grundst. Adalbertstr. 120, 122 u. Beekstr. 8, 10 u. 12. 1916 kaufte die Ges. ein Gelände an der Roermonder Strasse 37/67, begrenzt von den Strassen Langenbenden u. am Schwarzbach, das sie 1917 durch weiteren Ankauf auf 20 784 am erweiterte. Die neue Fabrik mit eig. Gleisanschl. an Bahnhof Aachen-West, ebenso wie mit dem Strassen- u. Kleinbahnnetz der Stadt Aachen verbunden, wurde 1917 in Betrieb genommen. Im Herbst 1918 konnte der ganze Betrieb nach Roermonder Strasse verlegt werden. Die Werke, sind nach dem neuzeitigen Stand der Technik eingerichtet. Kapital: RM. 350 000. Kurs: Ende 1925 –1930: In Köln: 20 ¾, 48.5, 60, 51, 34, – %. – Notiz in Düsseldorf- Essen 1931 eingestellt. Dividenden: 1914: 0 %; 1924– 1930: 0 %. Direktion: Dr. rer. pol. Hans Busch, Köln-Mülheim. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Ed. Ebbing, Aachen; Bankier Rich. Edel, Köln; Dir. Hans Tietje, Amsterdam.