5452 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Meyer & Sohn, Hann.), davon RM. 300 000 den bisher. Aktion. im Verh. RM. 300: RM. 100 zu 100 % angeboten. Lt. G.-V. v. 28./12. 1928 Erhöh. um RM. 200 000 auf RM. 1 500 000 durch Ausgabe von 200 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1 /10. 1928. Von den zu einem Mindest- kurs von 103 % zu übernehmenden Aktien wurden RM. 130 000 den alten Aktionären unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes im Verh. von 10: 1 zu 105 % überlassen, während RM. 70 000 im Interesse der Gesellschaft später verwertet werden sollen. Grossaktionäre: Bankenkonsort. unter Führung von Ephraim Meyer u. Sohn, Hannover. Anleihen: I. 4 % Partial-Oblig. von 1895, Stücke zu M. 1000. Die Anl. war zum 1./4.1923 gekündigt. II. 4½ % Oblig. von 1902. Stücke zu M. 1000. Von beiden Anl. Ende Sept. 1931 noch RM. 22 650 in Umlauf. Lt. Bekanntm. v. 31./3. 1932 wurde der Ges. von der Spruch- stelle beim Oberlandesgericht Celle, für die am 31./12. 1931 fälligen Kap.-Beträge der beiden Anleihen eine Zahlungsfrist bis zum 31./12. 1934 bewilligt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1927: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: 1932 am 20./10. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertr, Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben RM. 1000 bzw. RM. 500 jährl. Fixum pro Mitgl.), Rest Div. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Werksgrundstück 92 500, Wohnhäuser 46 998, Haupt- fabrikanl. 996 760, Kassa 7391, Wechsel 10 555, Eff. 169 051, Beteil. 1, Vorräte 1 003 979, Debit. 553 732, Verlust 998 115, (Avale 129 8000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Prior.-Oblig. 22 650, Hypoth. auf Wohnhäuser 14 875, do. auf Fabrikanl. 168 000, Akzepte 21 734, Div.-K. 405, Kredit. 2 090 505, Rückstell.-K. 60 912, (Avale 129 800). Sa. RM. 3 879 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1929/30 40 399, Handl.-Unk. 247 523, Zs. 281 723, Rückstell. 60 912, Reparat. 13 408, Abschreib. 59 206, Bruttoverlust 294 944. Sa. RM. 998 115. – Kredit: Verlust RM. 998 115. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0 %. Direktion: Reinhard Reitis, Ewald Gärtner. Aufsichtsrat: (3–7) Bank-Dir. Paul Kregel, Bankier Erich Meyer, Hannover; Fabrikdir. Ernst Schnitzler, Düsseldorf; Bank-Dir. J. F. Amsberg, Hannover. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Dresdner Bank; Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Düsseldorf: Commerz- u. Privat-Bank A.-G. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die Geschäftskrise führte auch bei unseren Ab- nehmern, und zwar in der Landwirtschaft sowie auch in den Händlerkreisen landwirt- schaftlicher Maschinen, zu einem katastrophalen Absatzrückgang. Infolgedessen blieb im Berichtsjahr der Umsatz um zirka 50 % gegen das vorige Geschäftsjahr zurück. Die hier- durch bedingte Einschränkung im Betriebe des Werkes führte dazu, dass die laufenden Un- kosten keine Deckung mehr fanden. Bei der Bewertung der Vorräte an Roh- u. Halbfabrikaten musste auf die sehr stark gesunkenen Materialpreise Rücksicht genommen werden. Die Verluste auf Debitoren fielen ganz aus dem Rahmen vergangener Jahre heraus u. erreichten eine unerwartete Höhe sowohl im Inland, wie auch im Ausland; sie beziehen sich auf Geschäfte des Berichtsjahres wie auch auf langfristige Geschäfte aus älterer Zeit. Nach entsprechenden Abbuchungen, die im Laufe des Geschäftsjahres bei bereits eingetretenen Verlusten vorgenommen wurden, sind weitere 12 % als Delkredere abgesetzt. Die in der Bilanz ausgewiesenen Verluste sind demnach unter Berücksichtigung der hohen Konjunktur- verluste nicht als das geschäftliche Ergebnis des Berichtsjahres anzusprechen. Das laufende Geschäftsjahr begann unter ähnlichen Verhältnissen wie sie im Berichtsjahr vorherschten, nur die Saison brachte eine erfreuliche Absatzsteigerung in allen Heag-Fabrikaten, die sich nach wie vor in den Abnehmerkreisen grosser Beliebtheit erfreuen u. den neuesten An- forderungen der Landwirtschaft entsprechen. Diese gesteigerte Beschäftigung führte zu einer Verminderung unseres Bestandes an Roh- u. Halbfabrikaten u. einer entsprechenden Erhöhung der Aussenstände, an denen wir neue Verluste nicht zu befürchten haben. Die weiteren Aussichten des Unternehmeus hängen bei dem grossen Bedarf. der immer wieder festgestellt wird, in erster Linie von der Kaufkraft der Landwirtschaft und der mit ihr verwandten Wirtschaftszweige ab. Ewel & Lietzau Akt.-Ges., Angerburg. (un Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 18./3. 1927 Konkurs eröffnet worden. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Rasch, Angerburg. Lt. dessen Mitteil. v. 6./12. 1928 befinden sich in der Masse noch ca. RM. 20 000, vorausgesetzt, dass sich das Lager entsprechend der Taxe verwerten lässt. Ob u. mit wieviel Konkurs-Div. zu rechnen ist, lässt sich heute noch nicht sagen, da sich der Ausgang der schwebenden Prozesse nicht voraussehen lässt. Die Aktionäre gehen leer aus. Fahrzeugfabrik Ansbach Akt.-Ges., Ansbach, Draisstr. 20. (In Konkurs.) Die Ges. stand vom Okt. 1925 bis Mai 1926 unter Geschäftsaufsicht, die durch Vergleich aufgehoben wurde. Die Zahlung der 30 % igen Quote hat in 6 Raten zu je 5 % zu erfolgen, erstmals am 1./5. 1927. Die erste Quote (rd. RM. 125 000) wurde ausgezahlt. Für