Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5453 die Auszahlung der am 1./5. 1928 fälligen Quote waren die Mittel nicht aufzubringen. In Auswirk. des Vergleichs wurde das Werk Nürnberg abgestossen. Der G.-V. v. 22./10. 1928 wurde Mitt. gemäss § 240 HGB. gemacht. Am 24./10. 1928 wurde über das Vermögen der Ges. Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Blaha, Ansbach, Neustadt 48. Die Aktionäre gehen leer aus. Doch wurden die ganz bedeutenden bevorrechtigten Forderungen voll zurückgezahlt. Infolge teilweisen Verkaufs des Grundbesitzes und der Veräusserung des Maschinenparks konnten die Hypotheken für den noch sehr umfang- reichen Restkomplex, dessen Brandversicherungssumme RM. 422 000 beträgt, auf rund RM. 86 000 ermässigt werden. Endlich erfolgten auch für die nichtbevorrechtigten Forderungen zwei Abschlagsverteilungen zu 7 % u. 5 %, zus. 12 % mit einem Aufwand von rund RM. 120 000. Dieses relativ günstige Ergebnis ist dadurch erzielt worden, dass der Konkurs- verwalter längere Zeit den Betrieb aufrechterhalten und fortgeführt hat und sämtliche vorhandene Teilfabrikate fertiggestellt u. veräussert hat. Das Ersatzteilgeschäft ist nebst einem Teil des Maschinenparks seit 1./12. 1929 an ein Konsortium übergegangen, das seitdem unter der Firma Ansbach-Express-Verkaufs-G. m. b. H. das Ersatzteilgeschäft mit Reparaturwerkstätte aller Fabrikate fortführt. Die Verwertung des Grundbesitzes ist trotz aller Bemühungen bis jetzt noch nicht gelungen. Sie verspricht in Anbetracht der Wirtschaftslage kein günstiges Ergebnis, da der zu erwartende Erlös zur Abdeckung der Hypothek nicht ausreichen wird. Immerhin wird voraussichtlich noch eine kleine Div. von 1–2 % verteilt werden können. Apollo-Werke, Akt.-Ges. in Apolda, Sulzaer Str. 7–9. (In Konkurs.) Der G.-V. v. 1./8. 1931 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Über das Vermögen der Ges. wurde am 15./7. 1932 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Buch- sachverständiger Hilmar Meissner in Apolda. Gegründet: 26./3. 1908 mit Wirkung ab 1./12. 1907 unter der Firma A. Ruppe & Sohn Akt.-Ges. Durch G.-V.-B. vom 24./4. 1912 wurde der Name in den gegenwärtigen (Apollo- Werke Akt.-Ges.) abgeändert. Zweck war Fabrikation von Automobilen, Motoren, sowie der Handel damit. Kapital: RM. 300 000 in 375 St.-Aktien zu RM. 20, 1175 Aktien zu RM. 100 u. 1750 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Eigene Aktien 3000, Anlagewerte: Grundst. 70 000, Gebäude 159 078, Masch. 27 000, Kraftmasch. 900, Modelle 1, Inv. 1, Werkz. 1, Patente 1, Traktor 2608; Betriebswerte: Kassa 118, Debit. (darunter Bankguth. 28 586) 32 192, Vorräte 75 000, Aufwert.-Ausgleich 2935. Verlust 1927 69 508, do. 1928 41 116, do. 1929 33 818, do. 1930 12 477 (zus. RM. 156 918 Verlust). – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 6536, Bank- schulden 49 177, Goldmarkhyp. 161 321, Aufwert.-Hyp. 10 500, rückständ. Hyp.-Zinsen 2188, Provis. u. Spesen. Commerzbank 30. Sa. RM. 529 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Produkt.-Aufwand einschl. Handl.-Unk. 78 193, Abschr. 10 136. – Kredit: Fabrikations- u. Verkaufsbruttoerlös 61 252, Mietertrag 14 600, Verlust 1930 12 476. Sa. RM. 88 329. Kurs: Amtl. Notiz in Hamburg 1926 eingestellt. Dividenden: 1913/14: 6 %; 1924–1930: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Karl Kammann, Apolda. Aufsichtsrat: Vors. Isaak Pardo, Georg Salb, John Riebesell, Hamburg. Zahlstellen: Apolda: Ges.-Kasse; Hamburg: Bankhaus Mertz & Co. Wilhelm Renger & Cie. Akt-Ges. Arnstadt i. Th., Ichtersh. Str. 2. (In Konkurs.) Das am 16./5. 1931 eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 13./6. 1931 nach rechts- kräftiger Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. Über das Vermögen der Ges. ist am 22./2. 1932 der Konkurs eröffnet worden. Konkursverwalter: Kaufm. Wilhelm Dirkes in Arnstadt. Gegründet: 1870; A.-G. seit 1923 unter Übernahme des Aktienmantels der Textil- u. Posamenten-A.-G., Frankenberg. Zweck war Herstell. u. Vertrieb von Transportgeräten, Elektrokarren u. Elektrokarren- Anhänger, Giessereierzeugnissen u. Eisenkonstruktionen aller Art. Kapital: RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Masch. 22 800, Werkz. 15 300, Inv. 11 500, Installation 1800, Eff. 14 477, Kassa 321, Postscheck 2170, Debit. 105 687, Waren 129 963, Verlust (6611 ab Gewinn-Vortrag 1852) 4759. – Passiva: A.-K. 50 000, Darlehen 90 000, Kredit. 80 374, Accepte 28 616, Bank 54 409, Div. 378, R.-F. 5000. Sa. RM. 308 777. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 191 407, Abschr. 2229. – Kredit: Bruttogewinn 187 025, Verlust 6611. Sa. RM. 193 636. Dividenden: 1925–1930: 4, 4, 8, 4, 7, 0 %.