5456 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. u. Wechselbestand 4540, Kassenbestand 1133, Verlust (Vortrag 39 959 ab Gewinn 1930/31 5296) 34 663. – Passiva: A.-K. 600 000, gesetzl. R.-F. 100 000, Hyp. 152 090, langfrist. Darlehen 10 500, Bankschulden 196 132, Kredit. 128 097. Sa. RM. 1 186 819. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 338 646, Steuern u. soziale Lasten 53 853, Abschr. 137 773, Verlustvortrag 1929/30 39 959. – Kredit: Bruttogewinn 535 568, Verlust 34 663. Sa. RM. 570 231. Dividenden: 1923/24–1930,31: 0, 4, 0, 0, 0, 4, 0, 0 %. Direktion: Theo Sachs. Aufsichtsrat: Vors. Konsul u. Grossindustrieller Hugo Sachs, Kaufm. Dr. Armin Holzer, München; Fabrik-Dir. Komm.-Rat Felix Simon, Selb. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Augsburg: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Asbern-Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Augsburg-Göggingen. (In Konkurs.) Die Ges. stellte am 11./7. 1932 ihre Zahlungen ein. Am 26./7. 1932 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Bellmann in Augsburg, Bürgermeister-Fischer-Strasse B 247. In der Gläubigerversammlung v. 25./8. 1932 wurde der zum 26./7. 1932 erstellte Status vorgelegt. Von den rd. RM. 122 000 Gesamt- aktiven sind RM. 77 414 verpfändet, bei RM. 228 898 Gesamtpassiven liegt eine Überschuldung mit RM. 106 899 vor. Aus den RM. 44 565 freien Aktiven verbleibt nach Abzug von RM. 17 500 Gehältern u. Löhnen bis Ende 1932, RM. 2500 weiteren Masseschulden und RM. 7000 Masse- kosten eine Verteilungsmasse von RM. 17 500, aus der lediglich die RM. 29 340 rückständigen Löhne mit etwa 50 % befriedigt werden können. Danach würden die übrigen bevorrechtigten Forderungen sowie alle nicht bevorrechtigten Gläubiger leer ausgehen, es sei denn, dass sich im Verlaufe des Verfahrens noch einige Eingänge ergeben. Ein besseres Ergebnis wird davon abhängen, ob es gelingt, das Fabrikgebäude möglichst en bloc zu veräussern. Es ist auch sehr fraglich, ob die rd. RM. 11 000 Auslandsforderungen der Gemeinschuldnerin bei der Devisensperre hereingebracht werden können. Der Fabrikationsbetrieb wird zunächst noch bis Ende 1932 weitergeführt. Falls es bis dahin gelingen sollte, die vorhandenen Fabrikate zu einem entsprechenden Preise abzustossen oder durch Hereinnahme neuen Kapitals einen Zwangsvergleich zu ermöglichen, dürfte für die nicht bevorrechtigten Gläubiger mit einer bescheidenen Quote von etwa 10 % zu rechnen sein. Im anderen Falle werden jedoch selbst die bevorrechtigten Gläubiger nicht voll zum Zuge kommen. Kapital: RM. 80 000. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst., Verwalt.- u. Fabrikgebäude in Göggingen 97 484, Mobil. u. Masch. 15 557, Waren 85 942, Kassa, Wechsel u. Postscheckguth. 7146, Kontokorrentdebit. 81 457, Bankguth. 3025. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 10 000, Delkr. 10 000, Hyp. 55 148, Bankverpflicht. 14 130, Kontokorrentkredit. 121 025, Gewinnvortrag 309. Sa. RM. 290 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 66 635, Abschr. 71 486, Gen.-Unk. 198 235, Delkr. 10 000, Gewinn 309. – Kredit: Erträgnisse aus Fabrikation u. Handel 172 666, Teil-Einziehung des A.-K. 160 000, Teil-Einziehung des R.-F. 14 000. Sa. RM. 346 666. Direktion: Ing. Joh. Wilhelm. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Lehmann, Stellv. Dir. Ottmar Wilhelm, Augsburg; Dir. Dr. Fritz Wolf, Karlsruhe. „ Bayerische Flugzeugwerke Aktiengesellschaft in Augsburg, Haunstetter Str. 118a. (In Konkurs.) Das Amtsgericht Augsburg hat über das Vermögen der Ges. am 1./6. 1931 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Merkel I, Augsburg, Bahnhofstr. 4 I. – Die Ges. geriet in Schwierigkeiten auf Grund einer Auftragszurückziehung zum Bau von 7 Flug- zeugen u. einer Zahlungsverweigerung der Deutschen Luft-Hansa. Eine endgültige gericht- liche Prüfung der Verhältnisse wurde mit Rücksicht auf die noch schwebenden Verhand- lungen mit den Hauptgläubigern (Raulino, Bamberg, Reichsverkehrsministerium, Deutsche Lufthansa A.-G., Berlin, u. Stadt Augsburg) ausgesetzt. Nach Zeitungsmeldungen v. Juni 1932 ist zwischen der Deutschen Lufthansa u. der Ges. ein Vergleich zustande gekommen, der es der Bayerischen Flugzeugwerke A.-G. ermöglicht, nach einjähriger Stillegung die Tätigkeit wieder aufzunehmen. Die von der Lufthansa an die Ges. in Auftrag gegebenen sieben Grossverkehrsflugzeuge können nunmehr gebaut werden. Der Konkurs soll durch das Entgegenkommen der Stadt Augsburg u. anderer Grossgläubiger durch einen Zwangs- vergleich erledigt werden. Gegründet: 30./7. 1926; eingetr. 13./11. 1926. – Angestellte u, Arbeiter Mitte 1932:125. Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari.