5464 Metallinduscrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 153 860, Masch. u. Einricht. 168 467, Vorräte 76 633, Aussenstände 135 429, Verlust 11 429. — Passiva: A.-K. 100 000, konsolidierte Schulden 229 545, lauf. Verpflicht. 181 459, Aufwert.-Hyp. 33 140, Rückstell. 1674. Sa. RM. 545 819. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Zs. 30 763, Gen.-Unk. 87 514. – Kredit: Rohgewinn 106 848, Verlust 11 429. Sa. RM. 118 278. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Fritz Hager, Jul. Hager. Aufsichtsrat: Dir. P. Maste, Köln-Lindenthal; A. Lynen, Stolberg; Erwin Hager, Köln; Karl Hager, Bergisch Gladbach. Metallwerk Akt.-Ges. für Maschinen- u. Apparatebau in Berg. Gladbach. Gegründet: 26./7. 1922. Firma bis 1923: Müllerwerk Akt.-Ges. für Maschinen- u. Apparatebau. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrikation u. der Vertrieb von Masch. u. Apparaten jeglicher Art. Ende 1926 erwarb die Ges. die Firma Franz Rheindorf in Bergisch Gladbach, wodurch sich der Fabrikationsumfang erweitert hat. Kapital: RM 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 10./9. 1923 erhöht um M. 36 Mill. in 36 000 Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 12./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 40 Mill. auf RM. 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. Die Bilanz weist aber nur ein Akt.-Kap. von RM. 46 000 aus Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Einrichtungen 7720, Werkz. 1110, Waren 14 100, Schutzrechte 500, Debit. 24 600, Kassa 2955, Verluste 10 236. – Passiva: A.-K. 46 000, Res. 942, Kredit. 14 279. Sa. RM. 61 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 34 163, Reklame 2395, Provis. 1419, Abschr. 1059. – Kredit: Fabrikation 28 128, Delkr. 890, Verlust 10 019. Sa. RM. 39 038. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Vorstand: K. Niessen, Ing. Franz Rheindorf. Aufsichtsrat: Jakob Kierdorf, Köln; Frau Christine Rheindorf, Frau Rosa Niessen, Bergisch Gladbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Adressator Aktiengesellschaft in Liqu. in Berlin SW, Kreuzbergstr. 30. Die G.-V. v. 5./4. 1930 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Kfm. Albert R. Porter, Berlin. Zweck war Herstell. u. Vertrieb von Büroartikeln, insbesondere von Adressiermaschinen Marke Adressator u. deren Zubehör- u. Ersatzteilen. Kapital: RM. 150 000 in 150 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen 38 362, Warenbestände 45 860, Debit. abzügl. Reserve 65 536, Kassa u. Bankguth. 17 249, vorausgezahlte Unk. 5205, Defizit 28 400. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 44 903, Rückstell. 5711. Sa. RM. 200 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten u. Abschr. einschliessl. Verlustvortrag RM. 28 400. – Kredit: Verlust RM. 28 400. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. F. Alberti, Ralph Ramsden, Rechtsanw. Dr. Friedrich Kempner, Berlin. Actien-Gesellschaft H. F. Eckert in Berlin-Lichtenberg, Frankfurter Allee 141. Der G.-V. v. 4./9. 1931 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB gemacht (Verlust Ende Sept. 1930 RM. 1 503 633). Lt. Mitteil. der Verwalt. bildete die Ursache für den Verfall des Unternehmens die schlechte Lage der landwirtschaftl. Abnehmer. Angesichts des ständigen Umsatz- rückganges, der vor dem Kriege jährlich etwa M 7 000 000. 1928/29 noch RM. 4 000 000, im Berichtsj. 1929/30/rund RM. 2 000 000 betrug, um 1930/31 auf RM. 1 200 000 zu sinken, sei es auch nicht möglich gewesen, durch Rationalisiér. den wachsenden Betriebsverlusten Einhalt zu gebieten. Das am 11./12. 1931 eröffnete Vergleichsverfahren ist durch Beschluss v. 4./2. 1932 aufgehoben, da der Vergleich angenommen u. bestätigt worden ist. Nach dem Vergleich erhalten die kleinen Gläubiger bis RM. 300 u. solche, die ihre Forder. auf diesen Betrag ermässigen, volle Befriedigung. Auf die darüber hinausgehenden Forder. entfallen jedoch nur 30 %, zahlbar in drei Raten u. zwar 10 % am 15./6., 10 % am 15./12. u. 10 % am 31./12. 1932.