5472 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Bei Liquidation erhalten sie den Nennbetrag vor den Stammaktien ausgezahlt. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1923 um M. 15 000 000. Die G.-V. vom 29./11. 1924 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 12 000 000 (nach Einzieh. von M. 3 000 000 Vorrats-Akt. u. freiwill. Rückgabe von M. 5 000 000 in Familienbesitz befindl. Akt.) auf RM. 1 200 000 (M. 1000 = RM. 100). Lt. G.-V. v. 24./1. 1928 in Verbind. mit dem Übergang der Aktienmajorität an eine andere Gruppe. Umwandl. von bisher. Nam.-Akt. in 1200 Inh.-Akt. zu RM. 1000. – In der a. o. G.-V. v. 15./6. 1931 wurde zur Sanierung der Ges. beschlossen, das A.-K. um RM. 1 080 000 auf RM. 120 000 durch Zus. leg. im Verh. 10 1 herabzusetzen. Denjenigen Aktion., welche sich bereit erklärten, auf die zus.gel. Akt. eine Zuzahl. von 100 % zu leisten, wurden Vorz.-Akt. ein- geräumt, die mit einer Vorz.-Div. von 8 % ausgestattet sind. Im Fall einer Liqu. werden erst die Vorz.-Akt. u. dann die St.-Akt. zurückgezahlt, ein event. noch vorhandenes weiteres Vermögen wird gemeinschaftl. auf beide Aktienkategorien verteilt. Ferner wurde zunächst das A.-K. um RM. 184 000 auf RM. 304 000 u. zwar durch Ausgabe von RM. 92 000 Vorz.-Akt. (82 zu RM. 1000 u. 100 zu RM. 100) u. RM. 92 000 St.-Akt. (82 zu RM. 1000 u. 100 zu RM. 100) mit Div.-Ber. vom 1./1. 1931 ab erhöht. Diese neuen Aktien erhielten diejenigen Gläubiger, die sich bei dem seinerzeitigen Vergleich bereiterklärt hatten, für ihre Forderungen unter 100 %iger Befriedig. Aktien der Ges., u. zwar 50 % in Vorz.-Akt. u. 50 % in St.-Akt. zu übernehmen. Sodann wurde beschlossen, die Verwalt. zu ermächtigen, das A.-K. bis zum 1./1. 1932 um weitere RM. 246 000 Vorz.-Akt. auf höchstens RM. 550 000 (urspr. vorgeschlagen war bis auf RM. 700 000) zu erhöhen. – Die G.-V. v. 31./12. 1932 beschloss Herabs. des Grundkapitals in erleichterter Form von RM. 304 000 auf RM. 285 200 durch Einziehung von im Besitz der Gesellschaft befindlichen nom. RM. 9400 St.-Akt. und RM. 9400 Vorz.-Akt. Genussscheine lt. G.-V.-B. v. 15./6. 1931: Um den Aktion., die in schwieriger Zeit sich bereit erklärten, Vorz.-Akt. der Ges. zu übernehmen, bei gewinnbringendem Arbeiten der Ges. ein gewisses Aquivalent für die Zuführ. neuer Mittel zu gewähren, wurde sodann die Ausgabe von RM. 200 000 Genussscheinen beschlossen. Die Aktion., die auf die zus gel. Aktien die erwähnte Zuzahl. von 100 % leisten, erhalten denselben Betrag Genussscheine wie Vorz.-Akt. u. zwar gratis. Die Genussscheine sind unverzinslich. Aus einem erzielten Reingewinn erhalten zunächst die Vorz.-Akt. 8 % u. sodann die St.-Akt. 4 % Div. Von dem alsdann noch event. verbleibenden Überschuss wird die Hälfte für den Rückkauf von Genussscheinen zu pari, der durch Auslos. erfolgt, verwendet, während die andere Hälfte gleichmässig an St.- u. Vorz.-Akt. verteilt werden soll. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 31./12. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 37. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 400 000, Gebäude 672 000, Anschlussgleis 40 000, Masch.-, Fabrik- u. Büroeinricht. 289 000, Werkzeuge 5000, Kraftwagen 7000, Kassa 5324, Bank u. Postscheck 7946, Wechsel 7047, Aussenstände 258 609, Vorauszahl. 2465, Vorräte 275 051, Verlust 663 208. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 5087, Hyp. 138 848, Bankkredite 827 698, Gläubiger 355 705, Übergangsposten 22 512, Rückstellungen 82 800. Sa. RM. 2 632 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 93 810, Betriebsverlust 44 992, Handl.-Unk. 436 412, Vergleichskosten 6614, Abschr. auf Aussenstände 19 039, do. auf An- lagen 67 317. – Kredit: Mieten 1056, Eingänge aus früher abgeschrieb. Forder. 3922, Verlust 663 208. Sa. RM. 668 187. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 0, 0, 8, 0, 0 %. Direktion: William Schweitzer. Prokurist: Friedrich Leisegang. 4 Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Gert Bahr, Dir. Eduard Lissauer, Dr. Max Ransohoff, Kaufm. Diederich Schnurbusch, Berlin; vom Betriebsrat: J. Thorack. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Arnhold; Bremen: Norddeutsche Kreditbank A.-G. „Charlott-' Garagenbetrieb und Autoreparatur A.-G. in Berlin-Charlottenburg 1, Quedlinburger Str. 12. Gegründet: 11./12. 1922; eingetr. 21./3. 1923. Firma bis 24./11. 1928: Brenner- u. Metall- waren-Fabrik Akt.-Ges. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Brennern u. Metallwaren überhaupt. Vermietung u. Unterhaltung von Garagen, Reparaturen von Kraftwagen jeder Art u. Fabrikation von Teilen für solche. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dann umgestellt auf RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. 9 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Commerzbank 4, Kassa 94, Postscheck 275, Debit. 36 223, Garagenbau 455 070, Inv. 4167, Kaut. 200, Waren 3680, Verlust inkl. Vortrag 44 291. — Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. 225 000, Kredit. 267 315, Interimsrückstände 1689. Sa. RM. 544 004.