Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5475 Altbesitz-Genussrechte: Die als Altbesitz anerkannten Schuldverschreibungen der Anleihen von 1909 und 1912 erhalten neben dem Aufwertungsbetrag einen Stempel „Altbesitz anerkannt“. Es ist beabsichtigt, zu gegebener Zeit an Stelle der Genussrechte eine von der Spruchstelle festzusetzende Zusatzaufwertung zu gewähren. Die Genussrechte zu den aus Altbesitz anerkannten Schuldverschreibungen vom März 1920 werden durch Barzahlung von RM. 8.80 für ie M. 1000 abgelöst. Hypothekar-Anleihe: RM. 20 000 000 in 6 % Teilschuldverschreib. v. 1927. Stücke zu RM. 500, 1000 u. 3000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt zu 105 % ab 1. April 1930 auf Grund eines aufzustellenden Tilgungsplanes in 22 gleichmässigen Jahresannuitäten. Die Ges. ist jedoch berechtigt, eine Gesamtkündigung der Anleihe zur Rückzahlung zu 105 % zu einem Zinstermin jederzeit mit dreimonatiger Frist vorzunehmen. Kapital, Aufgeld und Zinsen werden bei Fälligkeit in gesetzlichen Zahlungsmitteln bezahlt, und zwar auf Goldbasis (RM. 1 = ½oo kg Feingold). Zur Sicherstellung der Forderungen aus der Anleihe ist die Eintragung einer Feingoldhypothek zur ersten Stelle auf dem Grund- besitz der Ges. nebst allen Anlagen ihrer Werke Stuttgart-Untertürkheim, Mannheim u. Gaggenau erfolgt. – Die Anleihe wurde aufgenommen zur Tilgung von Bankschulden. –— Zur Zeichnung zu 93 % v. 2./3.–5./3. 1927 aufgelegt. Zulassung der Teilschuldverschreibungen an den Börsen in Berlin im April 1928, in Frankfurt a. M., Hamburg, München u. Stuttgart im Juni 1928 u. in Mannheim im August 1928. Kurs Ende 1928–1932: In Berlin: 75, 65.25, 64.50, 64.50*, 70 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 16./12. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt.-K. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt.-K. = 48 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. besondere Abschreib. oder Rückl., 4 % Div. an Vorz.-Akt. ohne Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Fabrikgrundst. 4 800 000, Fabrikgebäude 10 000 000, sonst. Haus- u. Grundbesitz (eig. Verkaufsstellen) 7 000 000, Werkzeugmasch., Einricht. u. Werkzeuge 12 500 000, Beteil. 934 000, Eff. 15 711, Hyp.1) 118 370, Kassa, Wechsel u. Schecks?) 2 420 810, Debit. (10 967 962): Guth. bei Banken 119 145, div. Schuldner 5 969 377, Guth. bei Tochterges. 4 879 440, Vorräte (28 511 877): Rohmaterial 4 974 916, Halbfabrikate 7 882 687, Fertigfabrikate 9 028 144, Ersatzteile 6 626 130, 6 % Teilschuldverschr.-Disagio 1 340 000, Aufgeld auf 6 % Teilschuldverschr. 1927 951 000, (Avale u. Bürgschaften 1 692 796), Verlust 8 430 709. – Passiva: St.-Akt. 43 260 000, Vorz.-Akt. 360 000, 6 % Teilschuldverschr. 1927 19 971 000, Aufwert.-Anleihen 27 585, Hyp. 1 070 053, Kredit. (23 301 801): Schulden bei Banken 5 904 017, div. Gläubiger?) 14 696 810 (einschl. 700 000 Bevorschussung auf Russen- wechsel durch die „Ifago“), Übergangsposten 828 921, Anzahl. der Kundschaft 1 872 053, (Avale u. Bürgschaften 1 692 796). Sa. RM. 87 990 439. 1) Davon rd. RM. 90 000 Hyp. auf den Grundbesitz einer inländ. Tochterges. 2) Davon r1d. RM. 2 230 000 Russenwechsel; davon sind rd. RM. 700 000 durch die Industriefinanzierungs-A.-G. Ost in Berlin gegen Hinterlegung der entsprechenden Wechselsumme bevorschusst. Der Gegenposten für die Bevorschussung ist in der Bilanzposition „Diverse Gläubiger“ enthalten. 3) Darunter Lieferantenschulden in Höhe von EM. 10 537 800 (bis Nov. 1932 um rd. RM. 6 000 000 auf RM. 4 500 600 zurückgeführt). Der restl. Betrag von RM. 4 159 010, der die Bevorschussung von Russenwechseln durch die „Ifago“ in Höhe von RM. 700 000 enthält, setzt sich im übrigen aus Steuern. Beifrägen für die sozialen u. für Verbände sowie aus Forder. der Werksparkasse zusammen. Die Übergangsposten betragen M. 828 920. Die Avale u. Bürgschaften stellen im wesentlichen die Haftung für Verpflicht. der Tochterges. dar. Haftungen u. Sicherheitsleistungen. Für die Obl.-Anleihe vom Jahre 1927 ist Sicherheit durch Eintragung auf die Werke Untertürkheim, Mannheim, Gaggenau u. Berlin, Salzufer, geleistet. — Für die Bankkredite u. die Kundenwechsel-Diskontierungen sind Sicherheit in Höhe von RM. 11 827 962 durch Eintragungen auf weitere Teile des Grundbesitzes geleistet. Für diese Bankkredite u. für die Finanzierung von Russenwechseln hat die Ges. als Aussteller Wechsel in Höhe von insges. RM. 6 745 044 gegeben. Da ein Teil der Bankkredite im Auslande aufgenommen ist u. daher unter das bekannte Stillhalteabkommen fällt, muss dafür Solawechsel in Höhe von RM. 1 802 736 hinterlegt werden. Für den bei den Bankkrediten auf Auslandsbanken direkt ent- fallenden Anteil in Höhe von rd. RM. 800 000 ist qdie Ges. dem Stillhalteabkommen selbst beigetreten. Das Obligso aus begebenen Kundenwechseln belief sich am 31./12. 1931 auf RM. 8 752 050; darunter befinden sich Papiere in Höhe von RM. 2 125 553, welche durch Reichs- u. Ländergarantien besonders gesichert sind. Für die Holzindustrie Bruchsal G. m.b. H. wurde ein Wechselobligo in Höhe von RM. 381 602 übernommen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 7 778 184, soz. Abgaben 2 304 173, Steuern 1 782 281, Zs. auf Teilschuldverschr., Hyp. u. Bankschulden 1 972 339, Abschr. auf Anlagen 4 465 589, do. Beteil. 122 260, do. Debit. u. Tochterges. 3 316 717, do. Vorräte 3 240 000. – Kredit: Rohüberschuss 9 469 979, Auflös, des R.-F. 2 272 503, Buchgewinn aus der Akt.- Einzieh. 4 808 352, Verlust Iaus dem lauf. Geschäft (8 832 587 abz. R.-F. u. Buchgewinn aus der Akt-Einzieh. 7 080 855) 1 751 732 — Abschr. auf Beteil., Debit. u. Tochterges., Vorräte 6 678 977) 8 430 709. Sa. RM. 24 981 543. Die Gesamtbezüge für den Vorst. u. den A.-R. betragen für das Geschäftsjahr 1931 RM. 390 491. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 315 %; Ende 1925–1932: 21, 88, 98, 76, 34, 22, 25.25*, 19.25 %. In Frankf. a. M.: Ende 1925–1932: 21.50, 88, 97, 76.75, 35.50, 21.25, 25.50*, 19 %. In Stuttgart: Ende 1925–1932: 20.50, 88, 97, 78, 36, 22, 25.25*, 18.75 %. Auch notiert in Hamburg, Mannheim u. München. – M. 204 000 000 (Em. v. Dez. 1922) im Okt. 1923 in Berlin, im Nov. 1923 in Frankf. a. M. u. Stuttgart u. im Febr. 1925 in München zugelassen. RM. 36 000 000 St.-Akt. Aug. 1925 auch in Hamburg zugelassen. – Zulass. von RM. 26 000 000 St.-Akt. (Em. vom März 1923 u. April 1927) im April 1928 in Berlin. – Zulass. von RM. 14 000 000 St.-Akt.