5478 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3 Dinse-Maschinenbau-Akt.-Ges. in Berlin-Reinickendorf-Ost, Kopenhagener Str. 59/75. Gegründet: 16./12. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 14./4. 1921. Stadtbüro u. Verkaufslager: Berlin C 25, Am Königsgraben 4. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen des Maschinenbaues, von technischen Apparaten u. Vorrichtungen, insbes. zum Zwecke des Messens u. Wägens, Handel mit Waren dieser Art. Die Ges., hervorgegangen aus der A. Dinse Hebezeuge- u. Waagenfabrik G. m. b. H., macht sich zur Aufgabe die Angliederung anderer ähnlicher Unternehmungen, hauptsächlich nach dem Gesichtspunkte einer Zus. fassung gleichartiger Industriezweige zur Herstell. in Serien u. Massen einer Sorte. Der Umsatz sank im Jahre 1930 insbesondere infolge Rückganges der Ausfuhraufträge derart, dass ein gewinnbringender Betrieb nicht mehr möglich war. Die Ges. hat deshalb die Fabrikation auf die Allgem. Elektrizitäts-Ges. in Berlin übertragen. Der Maschinenpark wurde zum grössten Teil verwertet. Kapital: RM. 250 000 in 165 Akt. zu RM. 1000, 846 Akt. zu RM. 100 u. 20 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 250 000, erhöht 1921 bis 1924 auf M. 100 000 000 in 183 000 Akt. zu RM. 1000 u. 8170 Akt. zu RM. 10 000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 100 000 000 auf RM. 2 000 000 u. zwar dergestalt, dass die alten Aktien sämtlich für ungültig erklärt u. 1000 neue Aktien zu je RM. 1000 Nennwert, 9900 neue Aktien zu je RM. 100 Nennwert, 500 neue Aktien zu je RM. 20 Nennwert ausgegeben werden. Zwecks Sanier. der Ges. beschloss die C.-V. v. 20./12 1927 u. v. 7./5. 1928 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 81 400 durch Einzieh. bzw. Vernichtung der Vorrats-Akt im Betrage von RM. 372 000 u. Zus. leg. der restl. RM. 1 628 000 im Verh. 20:1 unter Verpflichtung eines Bankkonsortiums, Spitzenbeträge (das sind Akt. unter M. 400 Nominalwert in einer Hand nach Zus. legung 20: 1) zu pari aufzunehmen; sodann Erhöh. des zus.gelegten A.-K. um RM. 168 600 auf RM. 250 000 durch Ausgabe von 165 Akt. zu RM. 1000 u. 36 Aktien zu RM. 100. Die neuen Aktien werden fest von einem Banken- konsortium übernommen. Grossaktionäre: AWG. Allgem Werkzeugmaschinen A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 1./12. Stimmrecht: Je RM. 20 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 230 000, Gebäude 399 000, Masch., Betriebs- einricht. u. Werkzeuge 10 005, Kraftfahrzeuge 1500, Patente 1, Beteil. 1, Rohstoffe, Halb- fabrikate u. Fertigwaren 15 364, Debit. 58 880, Kassa 159, Verlust (Vortrag 1930 73 160 – Verlust 1931 17 292) 90 452. – Passiva: A.-K 250 000, R.-F. 12 500, Hyp. 5981, durch Grundschulden gesichertes Darlehn 346 277 9 Kredit. 186 527, Akzepte 4076. Sa. RM. 805 361. 1) Das durch Grundschulden gesicherte Darlehn betrifft eine Schuld an einen Grossaktionär. Diece Schuld beträagt, wie aus der Bilanz ersichtlich, RM. 346 277. Der nom. Betrag, der in den Jahren 1925–1926 eingetragenen Grundschulden beläuft sich auf RM. 405 000. Zurzeit haften diese Grundschulden für eine Bank- schuld dieses Grossaktionärs in Höhe von 1d. RM. 261 000. Wechselobligo am 31./12. 1931 RM. 12 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 73 160, Gesamtunk. abzügl. Roh- einnahmen 3341, Abschr. 13 951. Sa. RM. 90 452, – Kredit: Verlust RM. 90 452 (davon RM. 12 500 aus R.-F. gedeckt, Rest vorgetragen). Gesamtbezüge des Vorst. RM. 17 644, A.-R. hat keine Vergüt. erhalten. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Bernhard Bielski, Ing. August Schachtner. Aufsichtsrat: Dir. Arthur Beckmann, Dir. Walter Tietz, Dipl.-Ing. Ernst Vogler, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. F. G. Dittmann Aktiengesellschaft in Berlin-Wittenau. (In Konkurs.) Sept. 1931 Zahlungseinstell. der Ges. Am 29./9. 1931 Eröffnung des Vergleichsverfahrens. Als Vergleich wurde den Gläubigern eine 100 % Befriedig. in monatl. Raten von 5 % ange- boten, beginnend am 1./11. 1931. Nach Einstellung des Vergleichsverfahrens ist am 13./11. 1931 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Kaufmann Ernst Neitzel, Berlin NW 40, Kirchstr. 13. Gegründet: 29./7. 1898 unter der Firma Fabrik für Blechemballage O. F. Schaefer Nachf. A.-G. Die Firma hatte während der Inflation eine starke Mehrheitsbeteiligung bei der F. G. Dittmann A.-G. Fahrzeugbau (gegr. 1823) erworben u. durch Ausbau dieser Beteil. allmählich ihr Schwergewicht auf diese Firma gelegt. Durch G.-V.-B. v. 14./8. 1929 hat daher die Ges. den Firmentitel der F. G. Dittmann A.-G., Berlin- Wittenau, angenommen. Zweck war Fabrikation u. Vertrieb von Blechemballagen, Reklameplakaten u. verwandten Artikeln sowie der Betrieb der zweckdienlichen Nebengewerbe, Bau von elektrischen u. Benzin-Kraftfahrzeugen sowie sonstigen Fahrzeugen für gewerbliche, öffentliche u. pPrivate Verwendung von Motoren u. anderen Kraftwagenteilen sowie von Maschinen u. Apparaten für andere Zwecke; Betrieb von Handelsgeschäften im Kraftfahrzeug- u. Motorenbau sowie in anderen, in die Metallindustrie einschlagenden Gegenständen.