5496 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Herabsetz. des A.-K. von RM. 17 000 000 auf RM. 1 700 000 zur Beseitigung der Unterbilanz u. zu Rückstell. durch Herabsetz. des Nennwertes bzw. Zus. legung der Aktien im Verh. von 10: 1; die gleiche G.-V. beschloss sodann Erhöh. des A.-K. um RM. 4 300 000, davon gingen RM. 3 300 000 an die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin gegen Verrechnung auf deren Forderungen an die Nationale Automobil-Gesellschaft Aktiengesellschaft über, restl. RM. 1 000 000 wurden von einem Bankenkonsortium übernommen. Die neuen Aktien wurden zu 102 % begeben. Grossaktionäre: Allgem. Elektrizitäts-Ges. in Berlin. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1919, ab 1929 kündbar. Die An- leihe ist zur Rückzahl. zum 1./1. 1927 gekündigt. Als Barablös. wurden gezahlt RM. 22.86 für je M. 1000 u. an Zs. u. Zs.-Zs. abzügl. Kapitalertragssteuer RM. 1.33 für je M. 1000. Die Genussrechte für anerkannten Altbesitz wurden mit RM. 13.16 für je M. 1000 in bar abgefunden. II. M. 36 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. v. 1922. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./1. 1927 gekündigt. Als Barablös. wurden gezahlt: a) bei Stücken, die im Umtausch gegen Anleihe von 1919 erworben sind, RM. 20.18 für je M. 1000 u. an Zs. u. Zs.-Zs. abzüglich Kapitalertragssteuer RM. 1.33 für je M. 1000; b) bei den übrigen Stücken RM. 0.65 für je M. 1000 u. an Zs. u. Zs.-Zs. abzügl. Kapitalertragssteuer RM. 0.05 für je M. 1000. 5 III. RM. 5 000 000 in 6 % (früher 8 %) Teilschuldverschr. von 1926/27. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1932 zu 100 % durch Auslos. von je nom. RM. 334 000, sodass die gesamten RM. 5 000 000 am 2./1. 1946 zurückgezahlt sind. Für verstärkte Tilg., die ab 1932 zulässig ist, zahlt die Ges. von 1932 bis 1936 105 % u. von 1937–1945 102½ %. Die Anleihe ist auf Feingoldbasis (RM. 1 –= ½.gjeo kg Feingold) auf dem Grundbesitz der Ges. sichergestellt worden. Von einem Bankenkonsort. wurden zunächet RM. 3 000 000 Teilschuld- verschr. auf den Namen der Firma Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, oder deren Ordre lautend, übernommen. Die restl. RM. 2 000 000 sind Anfang 1927 vom gleichen Bankenkonsort übernommen. Zahlstellen: Berlin: Hardy & Co., Delbrück Schickler & Co., Dresdner Bank. Zeichnung vom 7./5.–11./5. 1926 zu 93½ %. Kurs in Berlin Ende 1926– 1932: 99, 94.50, 88.40, 74.75, 80.75, 82*, 58.25 %. IV. 6 % (früher 8 %) Anleihe von 1926 (der früh. Prestowerke A.-G.). RM. 2 000 000 in Stücken zu RM. 200, 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar bis 1951 zu 102 %, un- kündbar bis 1./7. 1932. Die Anleihe ist sichergestellt durch Eintrag. einer Feingoldsich.- Hypothek auf die Fabrikgrundstücke der „Prestowerke“ an bereitester Stelle hinter alten Aufwertungs-Hypotheken. Zahlung von Kapital u. Zs. in Goldmark (= 7eo kg Feingold). Die Anl. wurde durch die Allg. Dt. Credit-Anstalt zu 92 % % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je RM. 20 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., evtl. weitere Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 2 759 150, Gebäude 6 367 660, Masch. u. Apparate 2 722 360, Werkz. u. Utensil. 3, Modelle 3, Inv. 2, Eff. u. Beteil. 45 316, Kassa 31 988, Wechsel 435 471, Kontokorrent-Schuldner 4 136 105, Waren: Rohmaterial. 1293 110, Bestand- teile 815 772, Ersatzteile 1 784 558, Halbfabrikate 3 309 406, Fertigfabrikate 3 666 288. –— Passiva: A.-K. 6 000 000, Obl. 7 040 000, gekünd. Mark-Anleihen 33 785, unerhob. Obl.-Zs. 179 540, do Div. 3752, Hyp. 36 000, Unterstütz.-F. I 121 285, do. II 88 379, Akzepte 374 421, Kontokorrent-Gläubiger 13 462 657, Gewinn 27 373. Sa. RM. 27 367 192. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 856 035, Zs. 1146 302, Steuern 654 941, soz. Lasten 482 619, Abschr. 671 098, Gewinn 27 373 (wird vorgetragen). – Kredit: Geschäfts- gewinn 3 561 320, Übertrag vom Dispositions-Fonds 1 277 048. Sa. RM. 4 838 368. Kurs: Ende 1925– 1930: 37, 117.25, 104, 53, 18.50, 7 %. Eingef. in Berlin im Jan. 1920 zu 185 %. Notiz März 1931 wegen Sanierung eingestellt. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1930: 12. 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Siegm. Kleczewer, Berlin; Dr. Otto Seyfert, Chemnitz. Prokuristen: J. Jeglinski, Eug. Hinzler, R. Nikolaus, A. Schindler, P. Kieseler. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Fritz Andreae; Berlin; Baurat Paul Jordan, München; Dir. Dr. rer. pol. h. c. Heinr. Peierls, Bankier Dr. phil. h. c. Jakob Goldschmidt, Gen.-Dir. August Pfeffer, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. München: Hardy & Co.; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Dresdner Bank; Leipzig, Chemnitz u. Dresden: Allg. Dt. Credit-Anstalt. Norddeutsche Kühlerfabrik, Akt.-Ges. in Berlin-Tempelhof, Oberlandstr. 65. Die Ges. hat Mitte Nov. 1931 ihre Zahlungen eingestellt u. strebt einen Läquidations- vergleich an. Den Passiven von rd. RM. 250 000 stehen Aktiven von rd. RM. 140 000 gegen- über. Man beabsichtigt, die kleineren Gläubiger voll zu befriedigen. Über das Vermögen der Ges. ist am 14./12. 1931 das Vergleichsverfahren eröffnet worden. Gegründet: 28./10. 1922, 16./2. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 28./3. 1923. Die Ges. ist hervorgegangen aus der 1913 gegründeten off. Handelsges. gleichen Namens, die 1914 in eine G. m. b. H. umgewandelt wurde.