Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5497 Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Automobil- u. Flugzeugkühlern u. anderen Zubehör- teilen für Automobile u. Flugzeuge, insbes. die Fortführ. des bisher unter der Firma Nordd. Kühlerfabrik G. m. b. H. Berlin betrieb. Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 30 000 000 in 2500 Vorz.- Akt. Lit. A u. 27 500 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 29./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 30 Mill. auf RM. 600 000 in 2500 Vorz.-Akt. u. 27 500 St.-Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 22./12. 1926 Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Herabsetz. des Kap. um RM. 300 000; sodann Wiedererhöh. um RM. 100 000 durch Ausgabe von 100 Akt. zu RM. 1000. Auf die Kap.-Erhöh. brachte Dir. Herbert Lesser die ihm gegen die Ges. zustehende Darlehnsforder. von RM. 50 000 in die Ges. ein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Fabrikgebäude 518 700, Masch. 24 000, Werkstatteinricht. 1, Büroeinricht. 1, Werkzeug 1, Modelle 1, Autos 9 900, Debit. 233 214 Aufwert.-Ausgleich 2674, Wechsel 5000, Bank, Postscheck, Kassa 1349, Waren 277 884, Ver- lust 91 213. – Passiva: A.-K. 400 000, Hyp. 277 500, Delkr. 18 000, Aufwert.-Hyp. 13 373, transit. Posten 45 000, Kredit.: Liefcranten 70 190, Akzepte 119 904, Bank für auswärtigen Handel 153 362, Mosler, Süsskind 16 609. Sa. RM. 1 113 938. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 609 489, Abschr. 11 042. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 2017, Warenertrags-K. 467 165, Hausertrags-K. 29 250, Einnahme aus Provis. u. Patenten (Gewinn- u. Verlust-Konto) 30 886, Verlust 91 213. Sa. RM. 620 531. Dividenden: 1923–1930: 0 %. Direktion: Herbert Lesser. Aufsichtsrat: Frau Clari Lesser, Hentschel, Rogalga. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Norddeutsche Schrauben- u. Metall-Werke Akt.-Ges. in Berlin-Niederschönhausen, Buchholzer Str. 50/54. Gegründet: 3./12. 1921; eingetr 11./3. 1922. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Metallindustrie, insbes. von allen Arten Schrauben, Schienennägeln, Eisenbahnbedarf u. Nieten. Besitztum: Der Grundbesitz in B.-Niederschönhausen umfasst 20 100 qm Bodenfläche, bebaut mit Fabrikanlagen, Büro- u. Wohnhaus. Beteiligungen: 1930 beteiligte sich die Ges. an der Vertriebsgemeinschaft Berliner Schrauben-Werke G. m. b. H. in Berlin-Niederschönhausen (Kap. RM. 40 000) u. an der Erdmann & Gross Kommandit-Ges. in Berlin. – Die Ges. ist ferner unterbeteiligt bei der Nietenhandels-G. m. b H. in Düsseldorf. Verträge: Im März 1930 haben sich die Deutsche Industriewerke A.-G. Spandau, Abteil. Schraubenfabrik, die Firma Karl Hasse & Wrede, Abteil. Schraubenfabrik, sowie die Nord- deutsche Schrauben- u. Metallwerke A.-G. in B.-Niederschönhausen für die Herstellung roher Schrauben zu einer Fabrikations- u. Verkaufsgemeinschaft unter der Firma Vertriebsge- meinschaft Berliner Schraubenwerke G. m. b. H. zusammengeschlossen, wobei auch die Rheinische Schrauben- u. Mutternfabrik A.-G. Bauer & Schaurte in Neuss an dieser Neu- gründung Interesse genommen hat. Die Herstellung verbleibt im wesentlichen bei den Nord- deutschen Schrauben- u. Metallwerken, während in Spandau die Fabrikation aufgegeben wird. – 1930 hat die Ges. mit der Bauer & Schaurte, Rheinische Schrauben- u. Mutternfabrik A.-G., Neuss, u. der Archimedes, Schlesisch-Sächsische Schraubenfabriken A.-G., Breslau, ein Abkommen getroffen. nach dem die Quote der Ges. in Handelsschrauben gegen angemessene Entschädigung an die genannten Firmen abgetreten wurde. –— Anfang 1931 wurde die Quote der Ges. im Oberbauschrauben-Verband verkauft. – Artikel Nieten wird nach wie vor von der Ges. selbst hergestellt. Kapital: RM. 300 000 in 1500 Aktien zu RM. 200. Ursprünglich M. 4 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 3 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1922 um M. 9 Mill., übernommen von einem Konsortium (Darmstädter und Nationalbank), davon angeboten M. 8 Mill. (1:1). Lt. G.-V. v. 6./2. 1925 Umstellung des A.-K. von M. 17 Mill. im Verh. 25: 1 auf RM. 680 000 durch Umwertung des Aktien-Nennbetrags von M. 1000 auf RM. 40. Lt. G.-V. v. 2./8. 1926 Herabsetz. des A.-K. (im Verh. 10: 1) auf RM. 68 000 u. Wiedererhöh. um RM. 132 000 auf RM. 200 000. eingeteilt in 1700 Akt. zu RM. 40 u. 660 zu RM. 200. Die neuen Aktien werden zu gleichen Teilen von der Darmstädter u. Nationalbank u. vom Bankhaus Sponholz & Co. übern., die dafür auf Forderungen in Höhe von RM. 132 000 verzichten. Zwecks Verminderung der Verbindlichkeiten, insbes. der Bankschuld, beschloss die G.-V. v. 13./9. 1927 Erhöh. um RM. 100 000 in 500 Akt. zu RM. 200, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien werden zu 100 % von der Firma Sponholz & Co. (vorm. H. Herz), Berlin, übernommen. 1929 wurden die Aktien zu RM. 40 in solche zu RM. 200 umgetauscht (5 zu 40 = 1 zu 200). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 26./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. Sonder-Rückl. u. Abschr., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 314 000, Masch.-Anlage 50 000, Fabrikinv. u. Mobil. 5000, Werkzeuge u. Geräte 7000, Warenvorräte 18 843, Fuhrpark 7000,