Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5515 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 459 791, Verlust-Vortrag aus 1930 608 075. – Kredit: Erlös abzügl. Unk. 1 251 289, Verlust 816 577. Sa. RM. 2 067 866. Dividenden: 1924–1931: 8, 5, 6, 5, 5, 0, 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Paul Werners, Dir. Rudolf Egger, Stellv. Dir. W. Staniewicz, Braunschweig. Prokuristen: Dir. Georg Filbert, Betriebsdir. Eugen Hubing, Kaufleute Herm. Spanger, W. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Senator Dr.-Ing. h. c. Max Büssing, Braunschweig; Stellv. Land- gerichtsrat a. D., Rechtsanw. u. Notar Ewald Leveloh, Essen-Ruhr; Kommerzialrat Anton Fross-Büssing, Wien; Bankdir. Overbeck, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt in Braunschweig, Bahnhofstr. 5. April 1932 Vergleichsverfahren zum Abschluss gebracht. Ziel dieses Vergleiches sei – nach Erklär. der Ges. v. August 1932 – zwar die Liquidation des Unternehmens zum Zwecke der Befriedigung der Gläubiger, der Vergleich biete aber auch die Möglichkeit bei einer quotenmässigen Befriedigung der Gläubiger, die vom Gläubigerausschuss einstimmig als ausreichende Quote beschlossen werden kann, die Gesellschaft ohne Liquidation weiter- zuführen. Da die Verhandlungen zur Aufbringung einer angemessenen Quote noch nicht beendet seien und infolgedessen das Schicksal der Gesellschaft noch unbestimmt ist, sei bisher von einer Veröffentlichung der Bilanz für 1931 abgesehen worden. Gegründet: 1853, seit 1./4. 1870 A.-G. Zweck: Erwerb u. Betrieb der früh. Masch.-Fabrik von Fr. Seele & Co. Insbesondere Fabrikation von Masch. f. Rüben- u. Rohr-Zucker- u. Spritindustrie, chem. u. Stärkeindustrie, Bau von Dampfmasch. u. Pumpen, Dampfkessel, insbes. Winandskessel. –— 1928 wurde der von der Hannov. Maschinenbau A.-G., Hannover-Linden, aufgegebene Dampfmaschinen- bau übernommen. Besitztum: Das in Braunschweig gelegene Fabrikgrundst. hat eine Fläche von etwa 4 ha, von welcher 21 000 am bebaut sind u. besitzt Bahnanschluss. Das Werk verfügt über eine eig. elektr. Kraftzentrale von 400 PS, die mit Masch. eigener Bauart ausgestattet ist. Ferner ist eine Dieselmotoranlage vorhanden. – Die Belegschaft beträgt 350 Köpfe. Beteiligungen: Auf Grund eines im Dezember 1928 gefassten Aufsichtsratsbeschlusses musste die Ges. nom. RM. 500 000 junge Aktien der Lindener Eisen- u. Stahlwerke zum Kurse von 107 % gegen bar erwerben. Im November 1930 erfolgte ein Austausch dieses Aktienpakets gegen ein über denselben Nominalbetrag lautendes, im Besitze der Lindener Eisen- u. Stahlwerke befindliches Paket Aktien der Braunschweig. Maschinenbau-Anstalt. Kapital: RM. 1 600 000 in 2000 Akt. zu RM. 200 u. 3000 zu RM. 400. – Vorkriegs- kapital: M. 2 400 000. Das ursprüngliche A.-K. von M. 750 000 wurde bis 1900 auf M. 2 400 000 erhöht. 1920 Erhöh. um M. 2 400 000, 1921 Erhöh. um M. 3 000 000 in 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1200. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss sodann Umstell. des A.-K. von M. 7 800 000 auf RM. 1 615 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1200 bzw. M. 600 auf RM. 400 bzw. RM. 200 herab- gesetzt wurde. Entsprechend des Einzahl.-Wertes ist der Nennwert der Vorz.-Akt. von bisher M. 1200 auf RM. 6 festgesetzt. Die Vorz.-Akt. wurden lt. G.-V. v. 20./8. 1928 eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1929: 1./4.–31./3). Gen.-Vers.: 1931 am 28./8. Stimmrecht: Jede Akt. von RM. 200 = 1 St., jede Akt. von RM. 400 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann vertragl. Tant. an Dir. u. Beamte; 4 % Div. auf die St.-Akt., vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahres- vergütung von RM. 750 für jedes Mitgl. u. RM. 1500 für den Vors.); Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. (Ende 1929 875 453 Zugang 35 249 abz. Abschr. 18 202) 892 500, Masch. u. Utensil. (Ende 1929 407 774 4£ Zugang 35 643 abz. Abschr. 44 141) 399 276, Debit. 772 984, Kassa 600, Wertp. 475 000, Magazin- u. Fabrikat.-Bestände 321 185, Verlust 167 361. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 165 000, Akzepte 50 845, Kredit. 1 213 061. Sa. RM. 3 028 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 411 854, Abschreib. 62 345. – Kredit: Saldovortrag 4365, Betriebsüberschuss 302 472, Verlust 167 361 (gedeckt mit RM. 165 000 durch R.-F., Rest [RM. 2361J vorgetragen). Sa. RM. 474 199. Kurs: Ende 1925–1932: 38.75, 92.50, 69, 98, 48, 40, –*, 4.75 %. Notiert in Berlin. Auch notiert in Braunschweig. Kurs Ende 1927–1932: 68, 100, 48, 40, –*, – %. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1928/29: 0, 0, 4, 4, 0 %; 1929 (9 Mon.): 0 %. 1930: 0 %. Direktion: Dr. August Rustemeyer. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Kurt Gumpel, Hannover; Stellv. Justizrat Dr. jur. Alfred Jürgens, Braunschweig: Fabrikant Otto Bauer, Chemnitz; Komm.-Rat Julius Gumpel, Hannover; Dipl.-Ing. Dir. Keilmann, Magdeburg; Bankier Erich Meyer, Bankier John Spiegelberg, Hannover; Reg.-Rat Carl Thürling, Amsterdam; Senator Dr. Max Wallbrecht, Hannover. Zahlstellen: Eigene Kasse; Braunschweig: Braunschweigische Staatsbank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn.