5544 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kurs: Ende 1925–1930: 18, 52, 45.25, 67, 44.50, 45 %. In Berlin im Jan. 1924 durch Braun & Co. eingeführt. – Die Notiz wurde mit dem 31./12. 1930 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1930 (6 Mon.): 0 %; 1931: 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1928 29: Je 12 %; 1929/30: 0 %; 1930 (6 Mon.): 0 %; 1931: 0 %. Direktion: Rud. Funke, Otto Funke. Prokuristen: O. Battefeld, E. Pollhammer. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Dr. H. Friederich, Düsseldorf; stellv. Vors. Wilh. von Dresky, Starkow b. Tessin; Otto Peters, Düsseldorf; Fabrikant Walter Balken, Haan (Rhld.); Bankier Louis Elkan, Rich. Kade, Rechtsanw. Dr. H. Wirtz, Düsseldorf; vom Betriebsrat: F. Herbert, W. Kels. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Braun & Co.; Düsseldorf: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Siegfried Falk. Konitzky & Co. Aktiengesellschaft in Düsseldorf, Wehrhahn 78/82. (In Konkurs.) Die Ges. stellte Anfang Nov. 1931 ihre Zahlungen ein. Über das Vermögen der Ges. wurde am 31./12. 1931 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. van Els, Düsseldorf, Königsallee 22. Die Ursache des Konkurses ist in der Hauptsache in dem starken Rückgang des Geschäftes als Folge der Wirtschaftskrisis u. der Abwanderung von den ausländ. Fabriken, welche die Firma in der Hauptsache vertritt, zugunsten der deutschen Automarken zu suchen. — Die bevorrechtigten Gläubiger der Rangklasse 1 werden ca. 80 % erhalten, während diejenigen der Rangklasse 2 sowie die nichtbevor- rechtigten Gläubiger völlig leer ausgehen. Gegründet: Am 5./11. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1907; eingetr. 18./1. 1908. Firma bis 2./9. 1910: Düsseldorfer Elektromobil-Betriebs-Akt.-Ges.; dann bis 26./7. 1917: Düsseldorfer Automobil-Betriebs-Akt.-Ges., dann bis 10./4. 1924: Rhein-Auto-Aktien- Ges. Bremen; dann bis 4./5. 1927: Hansa-Lloyd Automobil-Verkaufs-Akt.-Ges. Zweck: Betrieb und Vertrieb von Motorfahrzeugen jeglicher Art, Errichtung sowie Betrieb von Verkehrsunternehmungen jeder Art zur Beförderung von Personen u. Gütern. Kapital: RM. 160 000 in 28 St.- u. 132 Vorz.-Akt. zu je RM. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 133 000, Gebäude 60 170, Licht u. Kraft, Masch., Werkzeug, Geräte, Mobil. (je RM. 1) 5, Kassa, Postscheck, Wechsel u. Guth. bei Banken 16 716, Debit. 174 300, Wagen- u. Warenbestände 57 879, Umbau 9342, Verlust (Vortrag 29 649, ab Gewinn aus 1930 1562) 28 087. – Passiva: A.-K. 160 000, Hyp. 150 000, Wechsel 78 087, Kredit. 91 412. Sa. RM. 479 499. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 158 814, Steuern 13 152, Zs. 14 345, Abschr. auf Geräte, Umbau 1200, Gewinn 1562. Sa. RM. 189 074. – Kredit: Bruttogewinn RM. 189 074. Dividenden: St.-Akt. 1914: 0 %; 1924–1930: 0 %. Vorz.-Akt. 1914: 0 %; 1924–1930: 0 %. Direktion: Albrecht Konitzky. Aufsichtsrat: Christian Specht, Karl Stege, Bremen; Franz O. Klein, Traben-Trarbach. Malmedie & Cie. Maschinenfabrik Aktiengesellschaft in Düsseldorf, Kirchstr. 16. Gegründet: 17./8. 1898; eingetr. 2./9. 1898. Zweck: Erwerb u. Fortführ. der unter der Firma Malmedie & Cie. zu Düsseldorf-Oberbilk betrieb. Masch.-Fabrik (Kaufpreis M. 1 250 000) u. Fabrikat. von Metallgegenständen, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art. Da wenig Aussicht besteht, die vorhandenen umfangr. Werksanlagen in Zukunft aus- schliesslich für die Herstellung von Drahtverarbeitungsmasch. auszunutzen, hat die Ges. Anfang 1927 einen neuen Fabrikationszweig auf Grund eines mit der Firma Wellmann Bibby Company, London, abgeschlossenen Lizenzvertrages aufgenommen. Auf Grund dieses Ver. trages stellt die Ges. eine flexible Kupplung für Deutschland her, die bereits in England, Frankreich u. Amerika mit grossem Erfolg angewandt wird. Auf Grund eines mit der Firma Gebr. Vogelsang in Solingen abgeschlossenen Lizenzvertrages wurde 1927 die Fabrikation von Holzschraubenmasch., System Malmedie-Vogelsang, aufgenommen. Im Jahre 1929 wurde der Betrieb in ein neu erworbenes Grundstück mit Gleis- anschluss in Düsseldorf-Oberbilk, Königsberger Str. 87 verlegt. Die bisherigen Grundst. u. Geb. der Ges. in Düsseldorf, Kirchstr. 16/18 u. Sonnenstr. 101 wurden verkauft. Im Geschäftsjahr 1930 hat die Ges. durch Abschluss eines Lizenzvertrages mit der be deutenden amerikanischen Firma Morgan Construction Co., Worcester, den Bau einer neuen Spezialmaschine für die Drahtindustrie aufgenommen, die aligemein grossem Interesse begegnet. Besitztum: Die Fabrik betreibt als Spezialität den Bau von Maschinen für die Drahtindustrie, sie ist mit 170 modernen Arbeitsmaschinen ausgerüstet. Die elektrische Betriebskraft (durchschnittl. 450 PS) bezieht die Fabrik von den Düsseldorfer städtischen E lektrizitätswerken. Das Fabrikgrundstück in Düsseldorf-Oberbilk, Königsberger Strasse 87