Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5561 besitzstücke mit 18 %, Neubesitzstücke mit 10 % ein. Ablös. der Genussrechte (85 %) mit RM. 85, 42.50 u. 17. II. M. 3 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1920, Stücke zu M. 1000 u. 2000 aufgewertet auf RM. 13.20 bzw. 26.40, abgestempelt auf RM. 10 u. RM. 25 unter Barauszahl. der Spitze von RM. 3.20 u. 1.40. In Umlauf Ende 1930: aufgewertet RM. 22 362. Ablös. der Genussrechte mit RM. 7.48 für je PM. 1000. III. M. 6 000 000 in 5 % Schuldverschreib. v. 1921, Stücke zu M. 1000 u. 2000 aufgewertet auf RM. 8.80 u. 17.60, abgestempelt auf RM. 8.80 u. RKM. 15, letztere unter Barauszahl. der Spitze von RM. 2.60. In Umlauf Ende 1930: aufgew. RM. 22 542. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 4./7. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. A = 20 St., 1 Vorz.-Akt. B = 25 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz-Akt. B mit Nachz. u. z war zuerst f. etw. Fehljahre, 7 % Div. an Vorz.-Akt. A, ohne Nachz. 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., Vors. u. Stellv. d. Dopp.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamt., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 419 000, Betriebsmasch., Werk- zeugmasch. u. Werkz. 1 600 000, Mobil. u. Utensil. 118 000, Modelle 1, Warenvorräte 2 697 083, Kassa 52 779, Wechsel 3 317 746, Aussenstände 2 565 479, (Aval-K. 179 037). – Passiva: A.-K. 4 284 000, 4 % Schuldverschr. 4905, 4½ % do. 22 362, 5 % do. 22 542, gesetzl. Rücklage 428 400, Delkr.-K. 43 427, Jean-Ganss-Stift. 55 440, Arb.-Unterst.-Rückl. 35 000, Versorg.-Kasse 92 739, Verbindlichkeiten 6 289 701, Anzahl. auf in Arbeit befindl. Masch. 435 698, Div.-K. 3916, (Aval-K. 179 037), Gewinn 51 957. Sa. RM. 11 770 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 172 739, Wiederauffüllung der Wohltätig- keits-F. 26 195, allg. Unk. u. Steuern 1 113 325, Reingewinn 51 957. – Kredit: Vortrag v. 1./1. 1930 47 392, Rohgewinn 1 316 825. Sa. RM. 1 364 218. Kurs: Ende 1913: 283 %; Ende 1925 – 1932: 42.50, 96.50, 78, 83, 48.50, 19, 206*, =– (8.75) %. Notiert in Frankf. a. M. Nov. 1924 M. 18 Mill. neue St.-Akt. (Nr. 18 001–36 000) zugelassen. Dividenden: St.-Akt.: 1913/14: 16 %; 1924 – 1930: 8, 5, 5, 0, 5, 0, 0 %; Vorz.-Akt. A: 1924 bis 1930: 7, 7, 7. 0, 7, 0, 0 %; Vorz.-Akt. B: 1924–1930: 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0% Vorstand: Dipl.-Ing. Kurt Ganss, Dr. Rich. Ganss, Hans Heberer; Stellv. Hermann Muther, Dipl.-Ing. Friedr. v. Traitteur. Prokuristen: Dr. Philipp Steuer (Betriebs-Dir.), Carl Bettendorff, Hans Schulte (Dir.), Otto Augst, Karl Rheinganz. Aufsichtsrat: Vors. Notar Richard Fuchs, Worms; Stellv. Gen.-Dir. Wilhelm Cunz, Geh. Justizrat Karl Schweickert, Bank-Dir. Sally Bacharach, Frankf. a. M.; Geh. Reg-Rat Universitäts-Prof. Dr. Oskar Perron, München; vom Betriebsrat: G. Fernekess, J. Jung. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Frankf. a. M., Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen: Dresdner Bank; Frankenthal: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Volksbank Frankenthal. Breuer-Werk Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M.-Höchst, Homburger Str. 26. Gegründet: 8./6. 1896 mit Wirk. ab 1./1. 1896; eingetr. 18./6. 1896. Firma bis 25./6. 1929: Maschinen- u. Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co. Zweck: Die Herstell. und der Vertrieb von Gusswaren, Maschinen, Apparaten, Armaturen und Kanalisationsartikeln aller Art, die Verwaltung, Ausnutzung und Verwertung des der Gesellschaft gehörigen oder noch zu erwerbenden beweglichen und unbeweglichen Vermögens. Entwicklung: Die Fabrikation umfasst Armaturen für Gas-, Wasser- u. Dampfleit., Absperrorgane für Stauwerke u. Docks, Hydranten, Lokomotivwasserkrane, Apparate für Gewinnung von Nebenprodukten u. für chemische Industrie, „Breuer Motoren“, Benzin- Rangierfahrzeuge, „Breuer Lokomotoren“ u. Giessereiprodukte. Juli 1923 Aktien-Umtausch-Angebot der Buderus'schen Eisenwerke an die Breuer-Aktion. (3 Breuer-Akt.: 2 Buderus-Akt.). Herbst 1930 wurde der Betrieb der Geigerschen Fabrik G. m. b. H. in Karlsruhe (tätig auf dem Gebiete der Städteentwässerung und Abwässerverwertung) übernommen, die als selbständige Fabrikationsabteilung weitergeführt wird. Besitztum: Der Gesamt-Grundbesitz beträgt etwa 77 520 qm, wovon etwa 25 500 qm mit 8 massiven zum Teil neuen Hauptgebäuden und mehreren Nebengebäuden bebaut sind, die sämtlich Fabrikations-, Lager- u. Bürozwecken dienen. Ausserdem ist auf dem Grundstück in Höchst eine Anzahl massiver Wohnhäuser zus. für 25 Familien vorhanden. Das Fabrikgrundstück ist durch ein normalspuriges Anschlussgleis mit der Eisenbahnstation Höchst a. M. verbunden. =– Betriebsanlagen: Eisengiesserei (5000 qm), Metallgiesserei, Modell- haus, Modellschreinerei, Putzerei, Presserei, 7 Werkstätten, Modellwerkstatt, Schmiede, Spenglerei, Rohrbiegerei, Reparaturwerkstatt, Prüf- u. Versuchsanstalten, Laboratorium, Maschinenformerei, Handformerei, Montagehallen, Motorfabrik, Lagerräume, Magazine. Die Giesserei ist ausgerüstet mit 4 Kupolöfen (je 6000 kg stündl. Leistung), 1 Ofen (1000 kg stündl. Leistung), 9 Heizkammern zum Trocknen der Formen, Pressluftanlage, Sandstrahl- gebläse, Schleifmaschinen, 6 Kränen mit zus. 50 000 kg Tragfähigkeit, 1 fahrbaren Hebe- kran mit 10 000 kg Tragfähigkeit, Hängebahn von 130 m Länge zur Begichtung. .