5574 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Nach dem Geschäftsbericht 1931 hat das Unternehmen unter der wirtschaftl. Not sehr zu leiden gehabt. Im Berichtsjahr waren die Abteil. für Eisen- u. Blechkonstruktion nur zu 40 %, die Abteil. Verzinkerei nur zu 50 % des normalen Umfangs beschäftigt. Die Preise erreichten vielfach durch den äusserst scharfen Wettbewerb einen bisher kaum gekannten Tiefstand, u. die Unk. standen in keinem Verhältnis zu der stark verminderten Erzeugung. Auch 1932 musste der Betrieb wieder eingeschränkt u. vorübergehend ganz geschlossen werden. Obwohl seit Mitte des Jahres eine kleine Belebung im Geschäftsgang eingetreten u. inzwischen eine erhebliche Senkung der Unk. durchgeführt worden ist, könne für 1932 mit keinem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden. Maschinenfabrik Heyer Aktiengesellschaft in Liqu., Geldern. Die Ges. befand sich 1925 in Konkurs. Nachdem das Konkursverfahren nach Abschluss eines Zwangsvergleichs aufgehoben worden war, wurde durch G.-V.-B. v. 30./4. 1925 die Fortsetzung der Ges. beschlossen worden. Die G.-V. v. 2./5. 1930 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Kaufmann Emil Heimendahl, Kempen a. Rh. –— Die G.-V. v. 23./1. 1933 soll die Bilanzen für 1930/31 u. 1931/32 genehmigen. Kapital: RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000. Herm. Franken Akt.-Ges., Gelsenkirchen. an Konkurs) Die Ges. geriet Mitte 1930 in Zahlungsschwierigkeiten. Mit den Gläubigern kam ein gerichtl. Vergleich zustande, der eine volle Befriedigung der Gläubiger im Laufe eines Jahres vorsah. Der G.-V. v. 30./9. 1930 wurde Mitteil. nach $§ 240 HGB. gemacht. Eine Durchführung des Vergleichsverfahrens liess sich nicht ermöglichen wegen der Schwierig- keiten, die einer Verwertung des Grundstücksbesitzes entgegenstanden. Es gelang lediglich eine Abfindung der Kleingläubiger bis zu RM. 200, die voll abgefunden wurden, während die Grossgläubiger eine Quote von 10 % ihrer Forderungen erhielten. Da das Scheitern des Vergleichsverfahrens eigentlich die Herbeiführung des ordentlichen Konkurses zur Folge hätte haben müssen, ist zu dessen Abwendung am 22./12. 1931 über das Vermögen der Ges. erneut ein zweites gerichtliches Vergleichsverfahren eröffnet worden mit dem Ziel, eine ruhigere Abwicklung zu ermöglichen. Infolge Widerstandes des Hauptgläubigers kam der Vergleich nicht zustande, infolgedessen am 15./3. 1932 Konkurseröffnung. Konkurs- verwalter: Bücherrevisor O. Christiansen, Gelsenkirchen, Hochstr. 7. Nach dessen Mittlg. V. Dez. 1932 ist im Oktober 1932 eine weitere Ausschüttung von 7,2 % erfolgt, so dass die Gläubiger bisher insgesamt 17,2 % erhalten haben. Ob die Gläubiger nach Verwertung des Grundbesitzes noch etwas erhalten werden, lässt sich noch nicht übersehen. Gelsenkirchener Röhren-, Armaturen u. Fittingswerk A.-G. in Gelsenkirchen, Feldstr. 50. Die G.-V. vom 22./11. 1928 (Mitteil. nach § 240 HGhB.) sollte über ev. Liqu. der Ges. Beschluss fassen. Da inzwischen eine Einigung mit dem Hauptgläubiger erzielt wurde, der einen Nachlass der Forderung zugestand, so dass der verbleibende Verlust keine 50 * des A.-K. mehr ausmacht, sollte die Ges. weitergeführt werden. Seitdem ist über die Ges. nichts veröffentlicht worden. Gegründet: April 1922 mit Wirk. ab 1./4. 1923; eingetr. 10./5. 1922. Zweck: Betrieb eines Fittingswerkes, Übernahme u. Ausführung von Rohrleitungsanl., autogener Schweissungen, Herstell. u. Vertrieb von Hochdruck-Flanschenröhren, Flanschen- rohr-Verbindungsstücken, Armaturen, Metallguss- u. Bergwerksartikeln. Kapital: RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründ. zu pari. Kap.-Erh. lt. G.-V. vom 22./12. 1922 um M. 9 Mill. in 800 Akt. zu M. 5000, 500 zu M. 10 000, begeben zu 110 %. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 13./8.1923 um M. 50 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000, 600 Akt. zu M. 10 000. u. 400 Akt. zu M. 100 000, begeben zu 300 %. Lt. a. o. G.-V. v. 8./12. Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 100 000 (600: 1) in 5000 Akt. zu RM. 20 unter Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1929 am 28./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Aufwert.-Hyp. 16 000, Debit. 292, Inv. 400, An- schlussgleis 249, Grundst. 151 340, Postscheck 6, Eff. 677, Kraft-Anl. 2100, Verlust aus den Vorjahren 30 903, Verlust aus 1928 4582. – Passiva: Aufwert.-Hyp. 24 000, A.-K. 100 000, Kredit. 82 554. Sa. RM. 206 554. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 330, Abschr., Aufwert.-Hyp. 4000, do. Kraftanl. 252. Sa. RM. 4582. – Kredit: Verlust RM. 4582. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Direktion: Heinrich Traupe. Aufsichtsrat: Otto Becker, Dr. Lüning, Gelsenkirchen; Dr. Wilh. Steinmetz, Bonn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gelsenkirchen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.