Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5581 eine Genussrechtsurkunde über RM. 100 bzw. RM. 50. Zs. nach den gesetzl. Bestimmungen. Tilg. von 1916 ab durch Auslos. zu 103 %; gekündigt zum 1./10. 1923. Die Anleihe wurde in Berlin u. Dresden notiert. 4½ % Anleihe von 1912 der früheren Aktiengesellschaft für Fabrikation von Eisenbahn- material zu Görlitz: M. 2 000 000 in Stücken zu M. 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 150 u. RM. 75; für Altbesitz eine Genussrechtsurkunde über RM. 100 bzw. RM. 50. Zs. nach den gesetzl. Bestimmungen. Tilg. von 1922 ab durch Verlos. zu 103 %; gekündigt zum 1./3. 1923. Die Anleihe wurde in Dresden notiert. 4½ % Anleihe von 1919: M. 3 000 000, Stücke zu M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Auf- wertungsbetrag = RM. 7.29. Die Stücke wurden auf RM. 7 abgestempelt, während der Rest. betrag von RM. 0.29 in bar zur Auszahlung gelangte. Die Anl. wurde zum 1./11. 1928 gekündigt. Rückzahl. betrug £ Zs. RM. 7.50 für je M. 1000. Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Obligationen am 30./6. 1932: RM. 31 676; Genussrechte für die aufgewerteten Obligationen RM. 55 750. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 15./12. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., dann event. Ausstatt. des Gewinn- anteil-Ergänz.-F., der auf Vorschlag des Vorst. u. des A.-R. zur Vervollständig. der Div. auf 5 % verwendet werden kann, der Rückl. für Unterstütz., die ausschliessl. zur Gewähr. von Unterstütz. u. Ruhegehalt an Beamte u. Arbeiter der Ges. sowie deren Hinterblieb. dienen soll, der Rückl. für Neubeschaff., die zur Erweiter. u. Verbesser der Anlagen der Gesellsch. bestimmt ist. Vom verbl. Überschuss 10 % an den A.-R., bei dessen Berechn. jedoch 4 % des eingezahlt. Grundkapit. vorher in Abzug zu bringen sind (ausserd. eine feste Vergütung von jährlich RM. 2000 für jedes Mitglied, RM. 3000 für den stellv. Vors. u. RM. 4000 für den Vors.), vom Rest 8 % Div., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. 2 675 726, Gebäude 4 447 085, Nebenanlagen 75 945, Betriebsanlagen 1 102 717, Werkzeugmasch. 1 099 287, Vorrichtungen u. Leeren 2, Automobile u. Fuhrpark 2, Werkzeuge 2, Modelle u. Formen 2, Mobil. u. Utensil. 2. Kassa 5674, Bankguth. 57 947, Wechsel 1 656 427, Wertp. u. Aktiv-Hyp. 262 313, Forder, an Kunden 2 400 658, Materialvorräte u. halbf. Erzeugnisse 1 184 194, UÜbergangsposten 19 023, (Bürgschaften 851 4771). – Passiva: A.-K. 6 000 000, ges. Rückl. 539 126, Obl. 31 676, Bankdarlehen 5 000 000, Genussrechte 55 750, Passiv-Hyp. 28 691, Gläubiger (1 716 144): Warenschulden 749 286, Bank- schulden 533 767, Akzeptschulden 433 092, empfangene Anzahl. 34 800, Rückstell. 379 894, noch nicht abgehob. Gewinnanteile 2980, Rückstell. für Steuern 148 233, Übergangsposten 293 483, Gewinn 756 229, (Bürgschaften 851 4771). Sa. RM. 14 987 008. 1) Bürgschaften für Lieferungsverträge usw. – Ausserdem besteht noch eine Bürgschaftsverpflichtung von RM. 9 393 724 aus dem 100-Mill.-Kredit der deutschen Waggonindustrie an die Reichsbahn. –— Giroverbindlich- keiten am 30./6. 1932 RM. 4 712 023. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 2 012 412, Steuern u. soziale Lasten 672 908, Handl.-Unk. 982 990, Zs. 469 167, Abschr. 501 904, Gewinn (Reserve aus Fabrikations- gewinnen der Jahre 1927/28, 1928/29, 1929/30 618 927 £ Gewinnvortrag aus 1930/31 420 000 abz. Verlust 1931/32 282 698) 756 229 (davon: R.-F. 16 873, Vortrag 739 355). – Kredit: Brutto- überschuss 4 356 684, Reserve aus Fabrikationsgewinnen der Jahre 1927/28, 1928/29, 1929/300) 618 927, Gewinn-Vortrag aus 1930/31 420 000. Sa. RM. 5 395 612. 1) Diese erstmalig ausgewiesene Res. war in den Vorjahren von den Besitzteilen der Ges. abgesetzt. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes RM. 183 210. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 241.50 %; Ende 1925–1932: 22, 21, 21, 111, 91.50, 85, 67,50*, 25 %; In Dresden: Ende 1925–1932: 19, 21, 21, –, 87, 86, 68*, 24.50 %. Zulassung des sanierten A.-K. erfolgte in Berlin im Nov. 1928, in Dresden im Jan. 1929. Dividenden: 1913/14: 8 %; 1924/25–1931/32: 0, 0, 8, 10, 10, 12, 0, 0 %. Direktion: Conrad Geerling, Gustav Bock. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Gust. Pilster, Stellv. Bank-Dir. Alfred Blinzig, Gen.-Dir. Otto Henrich, Berlin; Präs. des Wiener Bankver. Hugo Markus, Wien; Komm.-Rat Dr. phil. Albert Weil, Görlitz; Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Otto Weissenberger, Dresden; Bank-Dir. Heinrich Otte, Görlitz; Bank-Dir. Max Grunow, Berlin; Oberbürgermeister Wilhelm Duhmer, Bank-Dir. Wallgruen, Görlitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto- Ges, Georg Fromberg & Co.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Philipp Elimeyer; Görlitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Communalständ. Bank für die Preuss. Oberlausitz, Commerz- u. Privat-Bank. Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 stand das beendete Geschäftsjahr während seines ganzen Verlaufs unter dem Druck der Wirtschaftskrise. Die Anfang 1931 von der Reichsbahn zugewiesenen Aufträge genügten nicht im entferntesten, um die Werke vor Verlusten zu bewahren. Die kleinen Aufträge mussten gestreckt werden. Für die Abteilung Maschinenbau konnten zwar einige grössere russische Turbinenaufträge hereingenommen werden, doch stockt auch in letzter Zeit die russische Auftragsyergebung in Kraftmaschinen. Die Ges. hofft aber, die Abteilung Maschinenbau durchhalten zu können, da das Wirtschaftsprogramm der Reichs- regierung eine Belebung besonders auf dem Gebiet der Reparaturen erwarten lasse. ――――