5616 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Karl Höll Akt.-Ges. in Langenfeld (Rhld.). Gegründet: 1884; Akt.-Ges. seit 14./6. 1922; eingetr. 12./9. 1922. Zweck: Herstellung von Metallwaren aller Art, insbes. von Tuben u. Spritzkorken sowie die Vornahme von Handelsgeschäften jeglicher Art. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 25./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 24./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 1. Jan. 1929: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Banken 11 168, Kunden 80 584, Waren 49 020, Masch. 76 117, Mobil. 2718, Heizungs- u. Entlüft.-Anlage 4165, Fabrikgeb. 43 576, Wohnhaus 15 360, Grundst. 24 200. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 150 401, rückst. Steuern 2789, Reingewinn 53 719. Sa. RM. 306 909. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. inkl. Löhne, Gehälter u. Steuern 316 610, Abschr. 29 500, Reingewinn 53 719 (davon: Div. 40 000, Vortrag 13 719). Sa. RM. 399 830. – Kredit: Bruttogewinn RM. 399 830. Dividenden: 1928–1929: 40, 10 %. Direktion: Karl Höll jun. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Karl Höll sen., Bregenz; Frau Frieda Höll, Langenfeld (Rhld.); Rechtsanw. Leo Mühlen, M. Gladbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenfabrik Langenhagen Aktiengesellschaft in Liqu. Langenhagen bei Hannover, Walsroder Str. Juni 1930 Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. Die a. o. G.-V. v. 27./10. 1930, die über den mit dem Eisenwerk Wülfel, Hannover-Wülfel, beschlossenen Vertrag zu befinden hatte, beschloss die Genehmigung dieses Vertrages unter Protest einer Minderheit. Weiter wurde beschlossen, ebenfalls unter Protest, die Liqu. der Graue A.-G., die Aufhebung der früher beschlossenen Kapitalsherabsetz. u. Kapitalswiedererhöhung (lt. G.-V. v. 28./6. 1930 war Herabsetz. auf RM. 200 000 u. Wiedererhöh. auf RM. 500 000 beschlossen worden). Der im Mai geschlossene gerichtliche Vergleich der Graue A.-G. ist sichergestellt u. zum grössten Teil durchgeführt. Nach dem Vertrage übernimmt Wülfel die Graue-Patente, die Modelle, die Lagervorräte u. die Halb- u. Fertigfabrikate- Wegen Übernahme der Amerika- Lizenzen der Graue A.-G. wird seitens des Eisenwerks Wülfel noch verhandelt. Zu Liqui- datoren der Ges. wurden bestellt: Dir. Paul W. Graue, Hannover-Kirchrode, u. Bücher- revisor Kurt Lindheimer, Hannover, die die Ermächtigung erhielten, die noch vorhandenen Mobilien u. Im mobil. zu veräussern. Gegründet: 1912 als off. Handelsges. unter dem Namen: Maschinenfabrik Langenhagen, Paul Müller. Diese Firma wurde nachher in eine G. m. b. H., umgewandelt u. firmierte bis 1922: Maschinenfabrik Langenhagen G. m. b. H. Diese wurde sodann lt. G.-V.-B. v. 3./4. bzw. 6./6. 1922 in eine A.-G. umgewandelt; eingetr. 31./7. 1922. Firma bis 22./10. 1922: Maschinenfabrik Langenhagen, dann bis 7./10. 1930: Graue Maschinenfabrik „ Akt.-Ges. Kapital: RM. 500 000 in 6750 Aktien zu RM. 20, 1154 Aktien zu RM. 100 488 Aktien zu RM. 200 u. 152 Aktien zu RM. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: 451 213, Material u. E 465 112, Geldwerte 48 393, Buchforder. 532 520. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 15 000, Hyp. 8538, Lieferschulden 342 450, Bankschulden, Anzahl., Akzepte 607 800, nicht abgehob. Div. 2209, Gewinn 21 239. Sa. Rx. 1 497 238. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 27 967, Generalien 787 850, Löhne 185 631, verbr. Material 649 980, Gewinn 21 239 (davon: Div. 20 000, Vortrag 1239). – Kredit: Vor- trag 1160, Fabrikationsgewinn 1 671 508. Sa. RM. 1 672 669. Dividenden: 1924–1928: 0, 0, 0, 4, 4 %. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Friedr. Graue, Hannover-Kirchrode: Fabrikant Louis Eilers, Hannover- Herrenhausen; Rechtsanw. u. Notar Aug. Bodemann, Hannover; Obering. H. C. Hoting, Neuss. Werkzeug-Export Akt.-Ges. Langenhaus b. Lüttringhausen. (In Konkurs.) Nachdem die G.-V. v. 24./9. 1925 die Liqu. der Ges. beschlossen hatte, musste über das Vermögen der Ges. am 27./10. 1925 das Konkursverfahren eröffnet werden. Konkurs- verwalter: Dr. Werner, Boose, Lüttringhausen. Das Konkursverfahren wurde am 14./1. 1929 eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vor- handen ist.