Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5625 Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 35 000, Delkr. 14 498, Aufwert.-Hyp. 48 500, Eigenwechsel 19 600, Kredit. 45 785. Sa. RM. 513 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 133 691, Zuweis. zum R.-F. 33 937, do. auf Delkr.-K. 13 768, Abschr. auf Material- u. Warenvorrat 97 186, do. auf Grundst. u. Gebäude 41 103, do. auf Masch. u. Betriebseinricht. 63 906. – Kredit: Fabrikationsüber- schuss 23 398, Buchgewinn aus eingezogenen Akt. u. Zus. legung 360 194. Sa. RM. 383 592. Kurs: Ende 1925 –1932: 45, 80, 72, 94, 80, 49, 38*, 16 %. Notiert in Stuttgart. Dividenden: St.-Akt. 1913: 3 %; 1924–1931: 10, 53 0, 5, 5, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1931: 10. 6, 0, 6, 6, 0, 0, 0 %. Vorstand: Otto Affred Lienhard. Aufsichtsrat: (5) Emil Mommendey, Ludwigsburg; Rud. Behr, Otto Föll, Stuttgart; Rud. Daser, Böblingen; Erwin Hoffmann, Bankier Joseph Frisch, Stuttgart. Zahlstellen: Ges. Kasse; Stuttgart u. Ludwigsburg: „ Bank u. Disconto-Ges.; Stuttgart: Bankhaus Joseph Frisch. Eisengiesserei und Maschinenfabrik J. Roth, Akt.-Ges. in Ludwigshafen a. Rh. (In Konkurs.) Die Ges., ein Tochterunternehmen der J. Roth A.-G. B.-Tempelhof, geriet durch letztere im Herbst 1924 unter den Einfluss des „Barmat-Konzerns“. Infolgedessen wurden dem Unternehmen auf Veranlassung der Berliner Staatsanwaltschaft Ende Dez. 1924 die bisher von dem Barmat-Konzern vorgelegten Barmittel entzogen u. sah sich die Ges. darauf ver- anlasst am 17./1. 1925 den Betrieb stillzulegen u am 5./2. 1925 die Geschäftsaufsicht zu beantragen. Zur Fertigstellung eines grösseren Auftrags übernahm die Firma G. Gulde G. m. b. H. im Jan. 1925 den Betrieb. Die beantragte Fortdauer der Geschäftsaufsicht, sollte den Verkauf des Unternehmens vorbereiten. Für den Fall der Ablehnung war ein Zwangsvergleich auf der Basis von 20 % vorgesehen. Am 16./10. 1925 wurde die Geschäfts- aufsicht aufgehoben u. am gleichen Tage über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Josef Fendrich, Ludwigshafen a. Rh., Amtsstr. 6. Es ist ein Gläubigerausschuss bestellt. Der letzte Prüfungstermin fand am 3./4. 1929 beim Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. statt. Anleihe: M. 400 000 in Teilschuldverschreib. von 1920. Lt. amtl. Bekanntm. v. Okt. 1932 beabsichtigt der Konkursverwalter das Konkursverfahren abzuschliessen u. die Besitzer der Teilschuldverschreibungen wegen der Geltendmachung ihrer Rechte an den Erwerber des vom Verwalter veräusserten Fabrikanwesens, nämlich den Fabrikanten Willy Ertmer in Ludwigshafen a. Rh., zu verweisen. Zur Stellungnahme u. etwaigen Beschlussfassung hier- über wird auf den 4./11. 1932 eine Versammlung einberufen. Zur Auszahlung der Obligations- beträge ist der Schuldner nur gegen Aushändig. der Schuldverschreibungen u. Bewilligung der Löschung der im Grundbuch des Amtsgerichts Eudwigshafen a. Rh., „%„ Friesenheim, eingetragenen Hyp. verpflichtet. Luxsche Industriewerke Aktiengesellschaft in Liqu. in Ludwigshafen a. Rh., Westendstr. 1–5. Die a. o. G.-V. v. 14./12. 1929 hat die Auflös. der Ges. beschlossen. Liquidator: Fabrikdir. Dr. Wilhelm Weis, Ludwigshafen. Es wurde beschlossen, die Ludwigshafener Fabrikations- betriebe nach Frankfurt a. M. zu verlegen u. mit denen der A. C. Spanner G. m. b. H. in Frankfurt a. M. zu vereinigen, um durch Zus. fassung aller Betriebe die grösstmögliche Rationalisierung zu erzielen. Die A. C. Spanner G. m. b. H. eine Tochterges. der Luxsche Industriewerke A.-G., wird als selbständige Ges. weitergeführt werden; sie wird das Gasmesser- geschäft der Luxschen Industriewerke fortführen. – Auszahl. der I. Liqu.-Rate in Höhe von 40 % des A.-K. lt. Bek. v. 26./6. 1930; Auszahl. der II. Liqu.-Rate in Höhe von 15 % des A.-K. lt. Bek. v. 9./8. 1930. Lt. Bericht für 1930 besteht die Restmasse aus den Grundstücken der Ges. in Ludwigshafen a. Rh. von denen nur eine kleine Parzelle abgestossen worden ist, ferner aus Aussenständen, die teilweise vertragsmässig auf längere Zeit festgelegt sind. Die Veräusserung der Grundstücke ist bei der gegenwärtigen Wirtschaftslage nicht möglich: es ist aber gelungen, einen Teil der Grundstücke zu vermieten. Zur Zeit lässt sich nicht übersehen, in welchem Zeitpunkt weitere Kap.-Rückzahl. erfolgen können. Es soll versucht werden, die Restmasse im Ganzen zu verwerten, um die Liquidation auf diese Weise beschleunigen zu können. Lt. Bericht für 1931 konnte nur ein Grundstück zu RM. 23 000 abgestossen werden, wofür lediglich eine geringe Anzahlung geleistet worden ist. Die Ver- wertung der Liquidationsmasse im ganzen hatte sich als undurchführbar erwiesen, weshalb keine weitere Ausschüttung an die Aktionäre stattfinden konnte. Zweck war Fabrikation von Gegenständen für das Gas-, Wasser-, Elektrizitäts- u. Heizungs- Fach. besonders von Wassermessern. Besitztum: Die Ges. besitzt das zu Ludwigshafen an der Doerrhorstr. u. Westendstr. gelegene Fabriketablissement; das Grundst. umfasst netto 7934 am u. ist mit Industriegleis verschen.