Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5631 Vergleichs aufgehoben. Danach werden Forderungen bis RM. 50 innerhalb 3 Mon. voll befriedigt. Auf die verbleibenden Forderungen werden 30 % bezahlt, u. zwar 10 % innerhalb 6 Mon., 10 % 6 Mon. nach Fälligkeit der ersten u. der Rest 6 Mon. nach Fälligkeit der zweiten Rate. Der G.-V. v. 1./5. 1929 wurde Mitt. gemäss § 240 HGB. gemacht. Die G.-V. v. 26./11. 1930 beschloss wegen der Aussichtslosigkeit einer Fortführung des Betriebes die Liqu. der Ges. Liquidator: Bank-Dir. a. D. Friedr. Dacqué, Neustadt a. Hdt. Gegründet: 15./3. 1890; eingetr. 24./4. 1890. Filialfabrik in Kirrweiler. Besitztum: Der Grundbesitz beträgt ca. 57 000 qm, von welchen ca. 22 000 qm in der Gemeinde Maikammer u. ca. 35 000 am in Kirrweiler am Bahnhof Maikammer –Kirrweiler belegen sind. Von dem Grundbesitz in Maikammer sind ca. 13 400 qm bebaut. Auf dem Fabrikgrundst. befinden sich u. a. zwei zweistöckige u. vier einstöckige Fabrikgeb. ein Bürogeb. z. 7 Arb.- bzw. Beamten wohnhäuser, während das Grundst. in Kirrweiler mit 8 einstöckigen Fabrikgeb., einem Bürogeb., einem Wohnhaus usw. besetzt ist. Die bebaute Fläche beträgt hier ca. 12 000 qm. Insgesamt stehen der Ges in beiden Fabriken ca. 24 000 qm Arbeitsfläche zur Verfügung. Zum Betriebe wird elektr. Kraft verwendet, die von den Pfalzwerken, Ludwigshafen, bezogen wird. Der Betrieb ist mit ca. 200 Arbeitsmasch., bestehend aus Stanz-, Falz-, Bördel-, Biege-, Richt-, Scheer- u. Lochmasch., Ziehpressen, Drehbänken u. Trommelmühlen usw., ausgestattet. Im Geschäftsjahr 1924/25 ist die Rohfabrikation von Werk Maikammer zum Werk Kirrweiler verlegt worden. Beschäftigt werden ca. 400 Arb. u. Angestellte. Kapital: RM. 1 215 000 in 20 000 St.-Aktien zu RM. 60 u. 1500 Vorz.-Aktien zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht u. bei Liqu. der Ges. auf vorzugsweise Befriedig. zu 110 % des Nennwerts aus dem Liqu.-Erlös. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1905 M. 850 000, davon im Umlauf am 30./6. 1930: RM. 48 000; Stücke zu M. 500, 1000, aufgewertet auf RM. 75 bzw. 150. Über die Altbesitzgenussrechte wurden besond. Urkunden ausgegeben. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Immobil. 686 000, Masch. 258 564, Werkzeuge 74 060, OÖfen 14 575, Fuhrpark 3900, Kassa 1973, Debit. 60 537, Eff. 13 300, Waren 25 000, Verlust 671 481. – Passiva: A.-R. 1 215 000, Obl. 48 000, (Genussrechtscheine 32 000), rückst. Div. 729, Kredit. 545 663. Sa. RM. 1 809 392. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 584 232, Betriebskosten 8497, Vertriebs- kosten 601, Gen.-Unk. 32 835, Verlust bei Verkauf 5618, Lohn-K. 6134, Abschreib. 33 561, Sa. RM. 671 481. – Kredit: Verlustvortrag RM. 671 481. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 80.60 %; Ende 1925–1929: 4.10, 23.50, 60, 23.25, 12, – %. – In Frankf. a. M.: Ende 1913: 83 %; Ende 1925–1929: 25, 60, 23, 10, – % – In Mannheim: Ende 1913: 83 %; Ende 1925–1929: 25, 58, 24, 11, – %. – Notiz an allen 3 Börsen 1930 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 6 %: 1924/25–1929/30: 0 %. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Ludwig Janda, Mannheim; Stellv. Komm.-Rat Jos. Schayer, Heidelberg; Dr. Arthur Netter, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Berlin, Frankfurt a. M. u. Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Fil. Rheinische Metallwarenfabrik Akt.-Ges., Mainz. (In Konkurs.) Der G.-V. v. 5./10. 1927 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Über das Vermögen der Ges. wurde dann am 23./4. 1929 das beantragte Vergleichsverfahren abgelehnt u. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Franz Mayer, Mainz, Kaiserstr. 24. Aktiengesellschaft Sigmund Schneider in Mannheim-Fabrikstation. Die G.-V. v. 23./12. 1932 soll über Veräusserung des Geschäftes mit Grundstück und Firma sowie über Liqu. der Ges. und Firmaänderung beschliessen. Gegründet: 25./11. 1922; eingetr. 21./12. 1922. Zweck: Ankauf und Verkauf von Eisen, Schrott, Metallen u. Maschinen, insbes. auch Fortführung des von Sigmund Schneider in Mannheim betriebenen Handels- u. Fabrikat.- Geschäfts. Kapital: (bis 23./12. 1932) RM. 75 000 in 250 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 12 000 000 in 10 000 Inh.-Akt. u. 2000 Namens-Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./3. 1925 Umstellung auf RM. 156 000 in 2500 Inh.-Akt. A zu RM. 60 u. 2000 Nam.-Akt. B zu RM. 3. Lt. G.-V. v. 17./6. 1927 Herabsetz. des Inh.-A.-K. von RM. 150 000 auf RM. 75 000. Lt. Bilanz v. 31./12. 1926 sind die Nam.-Akt. B eingezogen. Die Akt. zu RM. 60 wurden 1929 in Akt. zu RM. 300 umgetauscht. – Die G.-V. v. 23./12. 1932 soll Beschluss fassen über Sanierung der Ges. durch Herabsetzung des Grundkapitals auf RM. 15 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 1061, Postscheckguth. 505, Debit. 37 356, Immobil. 110 185, Mobil. 38 920, Warenbestand 151 179. – Passiva: A.-K. 75 000, R.-F. 7500, Hyp. 77 500, Kredit. 178 267, Gewinn 938. Sa. RM. 339 205.