Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 5645 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 20 174, Abschreib. 2006, Rückstell. z. R.-F. 300, Gewinn 214. – Kredit: Vortrag 226, Warenbruttogewinn 22 469. Sa. RM. 22 696. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Jakob Lieberich. Aufsichtsrat: Fabrikant Heinrich Lieberich sen., Freiburg i. B.; Justizrat u. Rechts- anwalt Eduard Girisch, Neustadt a. H.; Syndikus C. A. Lieberich, Bieberich a. Rh. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ingelheimer Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Nieder-Ingelheim a. Rh., Friedrich-Ebert-Str. 3. Gegründet: 19./2. 1921; eingetr. 27./6. 1921. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch. Kapital: RM. 80 000 in 4000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 800 000 in 1800 Aktien. Erhöht 1922 um M. 10 200 000 in 9200 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien. Die Umstell. des A.-K. von M. 12 Mill. auf RM. 240 000 erfolgte lt. G.-V. v. 6./9. 1924 durch Abstempel. der Akt. von M. 1000 auf RM. 20 unter gleichzeit. Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 24./4. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 160 000 auf RM. 80 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 3:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 24./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bis 10 % vertragsmäss. Gewinn- „ Vorstand u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Sup.-Div. oder nach .V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 194, Aussenstände u. Beteil. 52 144, Waren 141 385, Inventar 17 165, Immobil. 79 380, Verlust 11 102. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 17 248, Verbindlichkeiten 204 123. Sa. RM. 301 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 154 987, Abschreib. 4993. – Kredit: Erträge 147 593, Gewinnvortrag 1928 1285, Verlust 1929 11 102. Sa. RM. 159 981. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: E. F. Jänecke. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Horn, Frankfurt a. M.; Frau H. Haan, Moselkern; Rudolf Jäneke, Jena. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zieh- und Stanzwerk Schedetal Aktiengesellschaft in Niederscheden in Hannover. Gegründet: 18./8. 1923; eingetr. 21./12. 1923. Firma bis April 1925: Zieh- u. Stanzwerke Schedetal A.-G. vorm. Hermann v. Roda. Zweck: Erwerb u. der Fortbetrieb der unter der Firma Blechemballage, Zieh- u. Stanz- werke Schedetal, Hermann v. Roda in Niederscheden bestehenden Metallwarenfabrik. Kapital: RM. 210 000. Urspr. M. 70 Mill. in 400 Akt. zu M. 100 000, 4000 Akt. zu M. 5000, 10 000 Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 1200 %. Lt. G.-V. v. 6./4. 1925 wurde das A.-K. von M. 70 Mill. auf RM. 52 500 umgestellt. Die G.-V. v. 18./2. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 172 500. Die G.-V. v. 23./7. 1929 änderte den G.-V.-B. v. 18./2. 1928 dahin ab, dass die Kap.-Erhöh. nur um RM. 157 500 (also auf RM. 210 000) erfolgte. Geschäftsjahr: 1./10.= 30./9. (bis 1928: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 73 686, Fabrikeinricht. u. Masch. 58 032, Fuhrpark 10 228, Waren 56 106, Aussenstände 37 677, Verlustvortrag 146 088, Verlust 21 250. – Passiva: A.-K. 210 000, Delkr. 5000, Hyp. 63 094, Verpflicht. 69 603, Banken 55 372. Sa. RM. 403 070. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs. u. Handl.-Unk. 77 096, Steuern 3921. – Kredit: Betriebserträgnis 59 767, Verlust 21 250. Sa. RM. 81 017. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %. Direktion: Hans Hommel. Aufsichtsrat: Fabrikant Armin Natermann, Bank-Dir. W. Dürkop, Hann. Münden; Prof. Dr. H. Dietrich, Celle. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nienburger Maschinenfabrik A.-G. in Liqu. in Nienburg a. S., Calbesche Str. 30. Die G.-V. v. 25./6. 1929 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges., nachdem die Fabrikations- Unterlagen (Patente, Modelle, Zeichnungen usw.) in den Besitz der Sächsischen Maschinen- fabrik vorm. Richard Hartmann in Chemnitz übergegangen sind. In der G.-V. brachte der Vorstand der Ges. zum Ausdruck, dass die Liqu. des Unternehmens den Zeitverhältnissen entsprechend erfolgen musste. Um konkurrenzfähig zu bleiben, hätte ein beträchtliches Kapital investiert werden müssen, das der Ges. infolge des grossen Zinsendienstes unmöglich gemacht hätte, das Unternehmen in absehbarer Zeit rentabel zu gestalten bzw. einen Gewinn für die Aktionäre zu erzielen. – Liquidator: Heinrich Lorenz, Nienburg a. S.